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Was ist Trading? Definitionsleitfaden für den Handel

Trading ist wohl eine der ältesten Formen menschlicher Interaktion und Aktivität und hat die gesellschaftliche Landschaft, wie wir sie heute kennen, geprägt. Was also ist Trading, wie funktioniert es und welche Voraussetzungen sind nötig, um Trader zu werden? Im Folgenden erfahren Sie, was Sie wissen müssen:

Abbildung einer Börse

Was ist Trading?

Einfach ausgedrückt, bezeichnet Trading den Kauf oder Verkauf von Finanzanlagen und -märkten sowie von Derivaten, mit der Aussicht, einen Gewinn zu erzielen. Ein Derivat ist ein handelbares Produkt bzw. ein Vertrag zwischen 2 oder mehr Parteien, dessen Wert sich aus Finanzanlagen oder -märkten ergibt.

Die Geschichte des Tradings

Vermutlich reicht der Ursprung des Handels bis in die Prähistorie zurück, wobei einige Berichte diesen bis ins alte Mesopotamien im Jahr 2260 v. Chr. datieren, wo sich die Menschen mit dem Austausch von Waren befassten.

Das moderne Handelswesen, wie wir es heute kennen, und die Gründung der ersten Börse lassen sich jedoch bis zur Amsterdamer Börse im Jahr 1602 zurückverfolgen.

Die Bedeutung des Tradings

Der Handel ist nicht nur für Trader von Bedeutung, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen beeinflusst er den Arbeitsmarkt und wirkt sich auf den wirtschaftlichen Wohlstand und globale Investitionen aus. Ferner steigert der Handel die Effizienz eines Landes, fördert ausländische Direktinvestitionen (FDI) und trägt zum Wachstum verschiedener Wirtschaftszweige bei.

Wie funktioniert Trading?

Es gibt viele verschiedene Arten von Handelsgeschäften, wobei sich die Funktionsweise je nach Art des Geschäfts unterscheidet, aber es gibt eine zusammenfassende Erklärung, wie der Handel funktioniert. Im Allgemeinen eröffnet der Trader beim Trading ein Handelskonto bei einem Broker oder einer Handelsplattform, um mit bestimmten Vermögenswerten wie Devisen, Indizes, Aktien oder Derivaten zu handeln.

Sobald die Position geschlossen ist und die Kurse des Vermögenswerts oder Derivats mit den Positionen des Händlers übereinstimmen, erzielt er oder sie einen Gewinn. Umgekehrt verliert der Trader, wenn die Kurse des zugrunde liegenden Vermögenswerts nicht mit den Positionen des Traders übereinstimmen.

Arten von Trades – Mit welchen Vermögenswerten und Märkten kann man handeln?

In Abhängigkeit von der Regulierung und den Gerichtsbarkeiten, können verschiedene Märkte und Vermögenswerte gehandelt werden. Hier sind die wichtigsten:

  • Devisen: Hier handelt es sich um den Devisenmarkt, an dem Währungen anhand der Wechselkurse gekauft und verkauft (getauscht) werden. Beispiele für Währungspaare sind EUR/USD, USD/JPYund GBP/USD.
  • Rohstoffe: Gemeint sind damit die Produkte bzw. Rohstoffe und Waren, die gehandelt werden. Rohstoffe können von landwirtschaftlichen Produkten wie Rindern oder Weizen bis hin zu Energie wie Öl bzw. Erdgas und Metallen wie Kupfer und Gold reichen.
  • Indizes: Indizes oder Indexe sind Messwerte für die Preise eines Wertpapiers oder eines Korbes von Wertpapieren bzw. Finanzinstrumenten. Bekannte Beispiele für Indizes sind der S & P 500, Dow Jones Industrial Averageund der Nasdaq.
  • Aktien: Aktien sind Finanzanlagen, die einen Teil des Eigentums an einem Unternehmen darstellen. Der Aktienhandel kann von der Technologiebranche über den Energiesektor und den Einzelhandel bis hin zur Pharmaindustrie und Luftfahrt reichen.
  • ETFs: ETFs sind gepoolte Anlagen, die Vermögenswerte wie Aktien, Indizes, Anleihen, Rohstoffe und Währungen abbilden. Zu den ETFs gehören beispielsweise der SPDR S&P und der iShares Silver.
  • Optionen: Optionen sind Derivate, die Tradern die Option gewähren, die Finanzanlage oder -markt zu einem im Voraus festgelegten Zeitpunkt und Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen.

Wer kann ein Trader werden?

Um ein erfolgreicher Trader zu werden, muss man (unter anderem) folgende Eigenschaften besitzen:

  • Die Fähigkeit, Finanzinstrumente zu kaufen oder zu verkaufen.
  • Das Beherrschen von Risikominderung durch Anwendung von Risikomanagement-Tools und Handelstechniken.
  • Die Fähigkeit, sowohl quantitative als auch qualitative Beurteilungen vornehmen zu können. Ausgeprägtes analytisches Denkvermögen.
  • Die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu beherrschen.

Was macht ein Trader?

Im Wesentlichen zielt ein Trader darauf ab, niedrig zu kaufen und hoch zu verkaufen, um vom Kurs des Vermögenswerts oder des Derivats zu profitieren. Zu diesem Zweck können Trader verschiedene Strategien anwenden, wie die Fundamentalanalyse oder die technische Analyse, bei der die Kurscharts oder der innere Wert einer Anlage oder eines Derivats analysiert werden, um deren möglichen Anstieg oder Rückgang einzuschätzen.

Anschließend passen sie ihre Positionen entsprechend an. Des Weiteren können Trader Analysen, Nachrichten und Marktereignisse als Grundlage für ihre nächsten Schritte heranziehen.

Angesichts der bekannten Marktvolatilität ist der Einsatz von Risikomanagement-Tools wie Stop-Loss und Techniken wie Hedging ratsam, um sich vor ungünstigen Kursschwankungen abzusichern.

Kaufen vs. Verkaufen – Positionen

Kaufen und Verkaufen sind wesentliche Aspekte des Tradings. Eine gängige Strategie, die angewandt wird, wenn ein Trader mit einem zukünftigen Kursanstieg rechnet, ist das Kaufen, auch „Long-Position“ genannt.

Verkaufen hingegen, auch als „Short-Position“ bzw. „Leerverkauf“ bezeichnet, erfolgt, wenn ein Trader einen Vermögenswert oder ein Derivat verkauft.

Abbildung einer Short- und einer Long-Handelsposition

CFD-Handel

Während Trader eine Finanzanlage oder -markt direkt kaufen oder verkaufen können, besteht auch die Möglichkeit, von steigenden und fallenden Kursen zu profitieren, ohne die Anlage oder den Markt tatsächlich zu besitzen. Dies kann durch den Kauf von Derivaten wie Differenzkontrakten (CFDs) erfolgen, die von Unternehmen wie Plus500 angeboten werden.

CFDs sind Derivatekontrakte, mit denen Trader Kauf- oder Verkaufspositionen auf steigende und fallende Instrumentenkurse eröffnen können, ohne den zugrunde liegenden finanziellen Vermögenswert oder Markt zu besitzen.

Diese Arten von Verträgen sind gehebelt, d. h. wenn ein Handelsgeschäft mit der eigenen Position übereinstimmt, können Trader ihre Gewinne vervielfachen. Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass Verluste potenziert werden können, wenn sich die Preise des Vermögenswerts entgegen der eigenen Position entwickeln.

Arten von Handelsstrategien

Es gibt eine Vielzahl von Handelsstrategien, einige der wichtigsten sind Day-Trading, Swing-Trading und Positionshandel.

  • Day-Trading: Wie der Name schon andeutet, geht es beim Day-Trading darum, bestimmte Finanzanlagen oder Derivate noch am selben Handelstag zu tauschen, um potenziell von kurzfristigen und schnellen Gewinnen zu profitieren.
  • Swing-Trading: Hierbei handelt es sich um den Kauf und Verkauf von bestimmten Finanzanlagen, wobei sich jeder Handel von Tagen bis hin zu mehreren Monaten erstrecken kann. Diese Art des Tradings birgt Risiken über Nacht und an Wochenenden, weshalb Trader in der Regel Risikomanagement-Tools wie das Risiko-Rendite-Verhältnis und Stop-Loss einsetzen.
  • Positionshandel: Bei dieser Variante des Handels werden bestimmte Trends und potenziell profitable Einstiegspunkte ermittelt, um den Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu tätigen. Die Position wird so lange gehalten, bis der Trend umkehrt.

Weitere Informationen zu den einzelnen Handelsmethoden finden Sie in unserem Artikel und Video „Beliebte Handelsstrategien“ im Leitfaden für Trader.

Trading vs Investieren

Auch wenn Trading und Investieren oftmals in einen Topf geworfen werden, ist es wichtig zu wissen, dass es sich dabei um unterschiedliche Vorgänge handelt.

Der Hauptunterschied zwischen Trading und Investieren besteht darin, dass ersteres meist über einen kurzen Zeitraum erfolgt und letzteres längerfristig angelegt ist.

Daher könnten Trader von kurzfristigen Gewinnen geleitet werden, während Investoren in die Lage versetzt werden könnten, kurzfristige Verluste zu ertragen.

Handelsvorteile vs. Risiken des Tradings

Einige der Hauptvorteile des Tradings sind das Gewinnpotenzial und die Liquidität. Zudem hilft dies bei der Diversifizierung des Profils, da Trader Zugang zu mehreren Märkten erhalten.

Andererseits birgt das Trading auch die Gefahr negativer Kursschwankungen und Verluste.

Was beeinflusst die Handelsaktivität?

Die Handelsaktivität kann durch negative oder positive Marktstimmung, Marktbedingungen, wirtschaftliche Entwicklungen, Geldpolitik, Volatilität, unvorhersehbare Ereignisse, geopolitische Ereignisse, Wechselkurse sowie Angebot und Nachfrage entweder gestört oder angekurbelt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trading zwar profitabel, aber auch riskant sein kann. Aus diesem Grund sollten sich Trader und angehende Trader mit den Vor- und Nachteilen und den damit verbundenen Strategien vertraut machen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema „Was ist Trading?“

Bedeutet Trading, kaufen oder verkaufen?

Ja. Trading umfasst den Kauf und Verkauf bestimmter Finanzanlagen mit der Aussicht, einen Gewinn zu erzielen.

Womit kann man handeln?

Sie können mit Finanzanlagen wie Devisen, Rohstoffen, Indizes, Aktien oder Derivaten auf diese Vermögenswerte handeln.

Wie beginne ich mit dem Trading?

Um mit dem Trading zu beginnen, sollten Sie ein Handelskonto bei einem Anbieter oder einer Handelsplattform wie Plus500 eröffnen.

Was sind Handelszeiten?

Die Handelszeiten beziehen sich auf den Zeitrahmen, in dem ein Trader den Handel betreiben kann. Dies ist je nach Plattform, Instrument und Börse unterschiedlich.

Was ist erforderlich, um mit dem Online-Trading zu beginnen?

Um mit dem Online-Trading zu beginnen, müssen Sie eine seriöse Handelsplattform finden und ein Handelskonto eröffnen.

Wie viel Geld ist erforderlich, um mit dem Trading zu beginnen?

Die Höhe des erforderlichen Geldbetrags, um mit dem Trading zu beginnen, ist je nach Plattform oder Broker unterschiedlich.

Ist Trading schwer zu erlernen?

Trading kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Ressourcen und etwas Übung kann man seine Fähigkeiten verbessern. In unserer „Trading Academy“ finden Sie hilfreiche Informationen zum Thema Trading.

Welche Arten von Tradern gibt es?

Die beliebtesten Arten von Tradern sind Day-Trader, Swing-Trader und Positionstrader.

Alle Informationen oder Kommentare auf dieser Seite werden nach bestem Wissen und Gewissen und nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken veröffentlicht. Diese Informationen sollen Ihnen helfen, den CFD-Handel, seine wichtigsten Merkmale und Eigenschaften sowie die damit verbundenen Risiken kennenzulernen und zu verstehen. Sie stellen keine Finanz-, Anlage- oder sonstige Beratung dar, auf die Sie sich verlassen können. Jegliche Verweise auf vergangene Wertentwicklungen, historische Renditen, Zukunftsprognosen und statistische Vorhersagen sind keine Garantie für zukünftige Renditen oder zukünftige Wertentwicklungen. Alle Maßnahmen, die Sie aufgrund dieser Informationen ergreifen, erfolgen ausschließlich auf Ihr eigenes Risiko, und Plus500 haftet nicht für etwaige Verluste und/oder Schäden. Sie werden aufgefordert, wahrheitsgemäße, verlässliche und genaue Angaben zu machen, damit wir Ihren Kenntnisstand und Ihre bisherigen Handelserfahrungen mit CFDs im Rahmen des Kontoeröffnungsprozesses beurteilen können (ein Prozess, der als „Beurteilung der Eignung“ bezeichnet wird). Wenn wir feststellen, dass CFD-Dienstleistungen in Bezug auf Ihren Erfahrungsstand und/oder Ihr Wissen über CFDs nicht geeignet sind, werden wir Sie benachrichtigen und es könnte sein, dass wir nicht in der Lage sind, Ihnen ein Handelskonto bei uns anzubieten.

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