Grundlagen des Devisenhandels für Anfänger
Der Devisenmarkt kann sehr interessant sein, da er für seine Liquidität und sein hohes Handelsvolumen bekannt ist. Nichtsdestotrotz kann er auch für neue Trader eine Herausforderung sein, da er auch volatil sein kann und Preisschwankungen häufig auftreten.
In diesem anfängerfreundlichen Artikel erhalten Sie eine schrittweise Anleitung zu den Devisenmärkten und zum Devisen-CFD-Handel. Folgendes müssen Sie über Devisen wissen:
Einführung in den Devisenhandel: Was sind Devisen?
Vereinfacht ausgedrückt bezeichnet der Devisenmarkt, auch bekannt als „Forex“ oder „FX“, den globalen Markt, auf dem nationale Währungen gegeneinander getauscht werden.
Der Devisenhandel ist also der Kauf und Verkauf von Währungen, den Reisende in der Regel vornehmen, wenn sie ihre Landeswährung gegen die Währung des entsprechenden Landes umtauschen, das sie besuchen möchten.
Bei Plus500 werden alle Devisen-Trades über Differenzkontrakte (CFDs) abgewickelt und nicht über die tatsächlichen Basiswährungen.
Hauptpunkte
- Der Devisenmarkt ist der globale Markt für den Umtausch nationaler Währungen.
- Der Devisenmarkt ist 24 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche geöffnet und am Wochenende geschlossen.
- Jedes Währungspaar hat eine Basis- und eine Kurswährung, die den Verhältnispreis bestimmen.
- Einige Devisenhandelsstrategien, die Anfänger anwenden können, sind Trendhandel, Range-Trading und Breakout-Trading.
Wichtige Devisenhandelsterminologie
Der Devisenmarkt ist sehr umfangreich und es gibt eine Vielzahl von Handelsbegriffen, die man kennen sollte. Hier sind einige der wichtigsten Devisenbegriffe, die Sie beachten sollten:
- Bedeutend, Weniger bedeutend, Unbedeutend und Exotisch: Bedeutende beziehen sich auf die am häufigsten gehandelten Devisenpaare wie den EUR/USD; Weniger bedeutende (auch bekannt als Unbedeutende) beziehen sich auf Paare von bedeutenden Währungen, die den US-Dollar nicht enthalten, wie CAD/JPY oder EUR/GBP; und Exotische sind weniger gehandelte Paare, die eine bedeutende Währung und eine Währung, die zu einer sich entwickelnden Wirtschaft gehört, enthalten, z. B. USD/HUF.
- Wechselkurse: der Preis, der für den Umtausch einer Währung gegen eine andere gezahlt wurde.
- Long und Short: Eine Long-Position bezieht sich auf die Eröffnung eines Kauf-Trades, während sich eine Short-Position auf die Eröffnung eines Verkaufs-Trades bezieht.
- Pips: „Pip“, eine Abkürzung für „Prozentsatz in Punkt“ oder „Preiszinspunkt“, ist die kleinste Erhöhung, um die sich ein Wechselkurs ändern kann, wie es auf dem Devisenmarkt üblich ist.
- Lot-Größe: Lot-Größen geben die Anzahl der gehandelten Währungspaareinheiten an. Diese wird in der Regel in ein Standard-Lot (100.000 Einheiten der Basiswährung), ein Mini-Lot (10.000 der Basiswährung) oder ein Mikro-Lot (1.000 der Basiswährung) segmentiert.
Weitere wichtige Begriffe sind Hebel, Margins und Bullen- und Bärenmärkte. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel „Gängige Devisenbegriffe, die Sie kennen sollten“.
Die Mechanik des Währungshandels
Zu wissen, wie Devisenpaare funktionieren, ist wichtig, um zu verstehen, wie der gesamte Devisenmarkt funktioniert und wie Sie mit Devisen-CFDs handeln können.
Die Wechselkurse schwanken aufgrund verschiedener Faktoren ständig, wobei eine Währung eine stärkere Position einnimmt als die andere. Durch diese Multiplikation wird der Gegenwert der Fremdwährung ermittelt.
Lesen von Devisenkurse
Ein Devisenpaar besteht aus einer Basis- und einer Kurswährung (oder Gegenwährung). Betrachtet man beispielsweise das Paar USD/JPY, so ist der USD die Basiswährung, während der JPY die Kurswährung (oder Gegenwährung) ist, und die Differenz zwischen den beiden Währungen ist der Verhältnispreis.
Mit anderen Worten: USD/JPY ist die Menge an japanischen Yen, die benötigt wird, um einen US-Dollar zu kaufen, während das Paar EUR/USD die Menge an US-Dollar ist, die benötigt wird, um einen Euro zu kaufen.
Wie lange ist der Devisenmarkt geöffnet?
Der Devisenmarkt ist 24 Stunden am Tag und 5 Tage die Woche geöffnet (am Wochenende ist er geschlossen). Es handelt sich folglich um einen zeitlich flexiblen Markt.
Außerdem werden die Devisenmärkte in vier lokalen Sitzungen abgewickelt, nämlich in New York, London, Tokio und Sydney, wobei New York und London die geschäftigsten Sitzungen sind.
Devisenhandelsstrategien für Anfänger
Es gibt viele Handelsstrategien, mit denen man sich dem Devisenmarkt nähern kann, aber einige Strategien sind für Anfänger besser geeignet als andere. Hier sind einige geeignete Devisenhandelsstrategien für Anfänger:
- Trendhandel: Bei dieser Strategie geht es darum, Kurstrends zu erkennen und von ihnen zu profitieren.
Zunächst sollten Sie den Trend und seine Dauer bewerten, um seine Stabilität zu beurteilen. Sobald Sie den Trend bestimmt haben, legen Sie Ihre Ein- und Ausstiegspunkte fest. Allerdings sollten Sie darauf gefasst sein, dass es gelegentlich zu kleineren, gegen den Trend gerichteten Kursschwankungen und damit zu Verlusten kommen kann.
Der Trendhandel kann auch auf kurze, mittlere oder längere Zeiträume angewendet werden, obwohl er oft mit einem längerfristigen Ansatz, dem so genannten Positionshandel, einhergeht. - Range-Trading: Wenn die Richtung des Marktes nicht so klar ist, können Trader diese Strategie nutzen, die auf einer bestimmten Preisspanne arbeitet und innerhalb ihrer Grenzen operiert.
Dazu müssen Sie Hoch- oder Tiefpunkte innerhalb eines Charts ermitteln. Dies würde Ihnen helfen, Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu erkennen, die für die Überwachung überkaufter und überverkaufter Bedingungen beim Devisenhandel entscheidend sind. - Breakout-Trading: Wie der Name schon sagt, geht es beim Breakout-Handel darum, von Kursveränderungen zu profitieren, wenn der Wert eines Assets aus wichtigen Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus „ausbricht“. Dies geschieht in der Regel, wenn der Währungskurs aus seiner aktuellen Spanne ausbricht und einen neuen Trend entwickelt. Bei Devisen ist Breakout-Trading entscheidend für die schnelle Erkennung und Positionierung in Zeiten der Volatilität und ermöglicht es Tradern, Handelsmöglichkeiten zu nutzen.
Um diese Strategie umzusetzen, sollten Sie zunächst Währungen mit robusten Unterstützungs- und Widerstandsniveaus ausfindig machen und dann den Markt auf einen Ausbruch beobachten. Sobald Sie den Ausbruch lokalisiert haben, können Sie die Bedingungen prüfen und entscheiden, wo Ihre Einstiegs- oder Ausstiegspunkte auf der Grundlage von Gewinn- oder Verlustüberlegungen liegen.
Um mehr über die verschiedenen Arten von Handelsstrategien zu erfahren, sehen Sie sich unser Trader-Leitfaden-Video „Gängige Handelsstrategien“ an.
Risikomanagement beim Devisenhandel
Das Risikomanagement ist beim Handel im Allgemeinen und beim Devisenhandel im Besonderen von entscheidender Bedeutung, vor allem aufgrund der Schnelllebigkeit und Volatilität des Devisenmarktes. Einige der Möglichkeiten, wie Trader das Risiko reduzieren können, sind die Verwendung von Risikomanagement-Tools wie Stop-Loss, Trading Stop, Garantierter Stopp und Take-Profit, die auf der Plus500-Plattform kostenlos verfügbar sind.
Eine weitere Möglichkeit, das Risiko zu kontrollieren, besteht darin, den Devisenmarkt zu studieren, sich über seine Funktionsweise zu informieren und sich über alle Marktnachrichten und -ereignisse auf dem Laufenden zu halten, die sich möglicherweise auf Ihren Handel auswirken und zu Marktschwankungen führen könnten.
Außerdem sollten Sie immer realistische Erwartungen haben, sich Ihrer eigenen Risikobereitschaft bewusst sein und nicht mehr riskieren, als Sie sich zu verlieren leisten können.
Praktische Tipps für den Devisenhandel
- Setzen Sie sich Ziele und finden Sie Ihren Handelsstil heraus: Die Festlegung Ihrer Ziele, die Bestimmung Ihres Handelsstils und die Einrichtung einer Handelsstrategie können Ihnen dabei helfen, die Ungewissheit des Marktes besser zu bewältigen, insbesondere wenn es um den Devisenmarkt geht.
- Analysieren Sie, recherchieren Sie und bestimmen Sie Einstiegs- und Ausstiegspunkte: Recherchen, die Beobachtung von Marktbewegungen und die Analyse von Kurscharts sind für Ihren Gesamterfolg als Devisen-Trader von entscheidender Bedeutung.
- Verwalten Sie Risiken mit Risikomanagement-Tools: Wie bereits erwähnt, kann der Einsatz von Risikomanagement-Tools eine Absicherung gegen ungünstige Devisenkursschwankungen darstellen.
- Führen Sie ein Handelsprotokoll: Als neuer und auch als erfahrener Trader kann es Ihnen helfen, Ihre Ein- und Ausstiegspunkte, Ihre Erfolge und die emotionalen Entscheidungen, die hinter Ihren Trades stehen, festzuhalten und Ihre Erfolgschancen zu erhöhen.
Weitere Informationen zu allgemeinen Handelstipps und zu Fehlern, die Sie beim Handel vermeiden sollten, finden Sie in unserem Anfänger-Leitfaden-Artikel „10 Handelstipps für Anfänger“.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Devisenmarkt aufgrund seiner Liquidität und Volatilität zwar Chancen und Herausforderungen für Anfänger bietet, dass man aber mit dem richtigen Wissen und der richtigen Herangehensweise seine gewünschten Handelsergebnisse erzielen kann.
Darüber hinaus sind die Verwendung von Risikomanagement-Tools wie Stop-Loss, die Durchführung kontinuierlicher Recherchen, die Festlegung klarer und realistischer Ziele, die Definition Ihres Handelsstils, das Führen eines Handelsprotokolls und die Überwachung Ihrer Gewinne und Verluste von entscheidender Bedeutung für Ihren Fortschritt als neuer Devisen-Trader.
FAQs zu Devisen
Was ist Devisenhandel?
Devisenhandel ist der Kauf und Verkauf von Währungen auf dem Devisenmarkt.
Was sind Devisenpaare?
Devisenpaare bestehen aus zwei Währungen, wie dem Euro und dem Dollar (EUR/USD), die beide an einer Handelstransaktion beteiligt sind.
Grundlagen des Devisenhandels: Wie lese ich Devisenkurse?
Ein Devisenkurs gibt Ihnen den Wechselkurs zwischen der ersten Währung (Basis) und der zweiten Währung (Kurs) an.
Das Paar EUR/USD lässt sich wie folgt lesen:
Dieses Paar bezeichnet im Wesentlichen die Menge an US-Dollars, die zum Kauf eines Euro benötigt wird.
Was sind einige grundlegende Devisenhandelsstrategien für Anfänger?
Zu den grundlegenden Devisenhandelsstrategien für Anfänger gehören unter anderem Trendhandel, Breakout-Trading und Swingtrading. Es ist auch wichtig, einen zuverlässigen Devisenbroker zu finden.
Wie kann ich die Risiken beim Devisenhandel kontrollieren?
Einige der Möglichkeiten zur Kontrolle des Risikos beim Devisenhandel umfassen die Verwendung von Risikomanagement-Tools, die Entwicklung einer Handelsstrategie, die Festlegung von Zielen und die Dokumentation Ihrer Trades sowie die Durchführung von Analysen, die von der technischen Analyse bis zur Fundamentalanalyse reichen können.
Was sind die häufigsten Fehler, die Anfänger im Devisenhandel vermeiden sollten?
Zu den häufigen Fehlern, die Anfänger vermeiden sollten, gehört, dass sie mehr riskieren, als sie sich zu verlieren leisten können, sie keine Risikomanagement-Tools verwenden und nicht genügend recherchieren.