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Handel mit Derivatemärkten: Was sind Finanzderivate?

Die globalen Handelsmärkte bestehen aus einer Vielzahl von Finanzprodukten und -instrumenten, und das Erlernen von Feinheiten der einzelnen Produkte ist eine gute Möglichkeit für den Anfänger, mit der Formulierung seines persönlichen Ansatzes zu beginnen. Ein beliebter Sektor des Marktes dreht sich um Derivate: Was aber sind Derivate und wie funktionieren sie?

Eine Illustration von Finanz- und Wirtschaftsdiagrammen und Daten.

Was ist ein Derivat?

Derivate, Eckpfeiler des modernen Finanzwesens, umfassen eine breite Palette von Finanzinstrumenten, deren Wert von der Entwicklung eines zugrunde liegenden Vermögenswerts, einer Gruppe von Vermögenswerten oder eines Referenzwerts abhängt. Diese komplizierten Verträge werden zwischen zwei oder mehr Parteien ausgehandelt, was den Handel entweder über etablierte Börsen oder außerbörsliche (OTC) Kanäle erleichtert.

Im Kern dienen Derivate als Mittel zum Risikomanagement und bieten Möglichkeiten, sich sowohl gegen potenzielle Verluste abzusichern als auch auf Marktbewegungen zu spekulieren, um potenzielle Gewinne zu erzielen. Es liegt in der Natur der Sache, dass Derivate Risiken von risikoaversen Unternehmen auf Unternehmen übertragen können, die eher bereit sind, Risiken einzugehen, um höhere Renditen zu erzielen.

Derivate treten in verschiedenen Formen auf, die von Terminkontrakten und -geschäften bis hin zu Optionen und Swaps reichen. Jeder Derivatetyp weist unterschiedliche Merkmale und Anwendungen auf und bietet Anlegern und Geldgebern vielseitige Instrumente zur Navigation auf den Finanzmärkten.

Bei Derivaten ist die Dynamik auf die Preisschwankungen ihrer Basiswerte zurückzuführen. Diese Werte umfassen ein Spektrum, das Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen, Zinssätze und Marktindizes umfasst. Folglich schwanken die Werte von Derivatkontrakten parallel zu den Preisänderungen dieser Basiswerte.

Eine der Hauptfunktionen von Derivaten ist die Absicherung, bei der Anleger versuchen, ihr Marktrisiko zu mindern. Beispielsweise kann ein Unternehmen Derivate einsetzen, um sich gegen Schwankungen der Rohstoffpreise abzusichern und so die Stabilität seiner Betriebskosten zu gewährleisten.

Umgekehrt dienen Derivate auch als wirksame Spekulationsinstrumente, die es Anlegern ermöglichen, von erwarteten Marktbewegungen zu profitieren. Durch das Eingehen von Positionen auf der Grundlage von Prognosen über die Preisentwicklung von Vermögenswerten können Händler möglicherweise auf Derivate zurückgreifen, um die potenziellen Erträge zu steigern. Dieser spekulative Aspekt von Derivaten birgt jedoch naturgemäß erhöhte Risiken, da Gewinne und Verluste durch Hebelwirkung vergrößert werden können.

Hebel, ein Merkmal, das bei vielen Derivaten vorherrscht, verstärkt sowohl potenzielle Chancen als auch Risiken. Die Hebelwirkung erhöht zwar das Gewinnpotenzial von Derivatinvestitionen, setzt die Teilnehmer aber auch einer erhöhten Anfälligkeit für Marktschwankungen aus. Folglich ist bei Geschäften mit fremdfinanzierten Derivaten ein umsichtiges Risikomanagement unerlässlich.

Im Bereich des Derivatehandels dienen Börsen wie die Chicago Mercantile Exchange (CME) als zentrale Plattformen für Marktteilnehmer, um Derivatgeschäfte abzuwickeln. Diese Börsen bieten Liquidität und Transparenz und erleichtern den effizienten Handel mit Derivatkontrakten zwischen verschiedenen Marktteilnehmern.

Trotz der potenziellen Vorteile, die Derivate bieten, bringen OTC-gehandelte Derivate zusätzliche Komplexitäten und Risiken mit sich, insbesondere das Gegenparteirisiko. Bei OTC-Geschäften sind Gegenparteien der Gefahr des Zahlungsausfalls der anderen beteiligten Partei ausgesetzt. Um dieses Risiko zu mindern, können Anleger verschiedene derivative Instrumente wie Devisentermingeschäfte und Swaps einsetzen, um sich gegen potenzielle Verluste abzusichern, die sich aus Zahlungsausfällen der Gegenpartei ergeben.

Im Wesentlichen verkörpern Derivate die Vielfältigkeit der Finanzmärkte und bieten Anlegern unverzichtbare Instrumente, um Risiken zu managen, auf Marktbewegungen zu spekulieren und Anlagestrategien zu optimieren. Ihre komplexe Dynamik erfordert jedoch ein gründliches Verständnis und ein gewissenhaftes Risikomanagement, um sich in der Derivatlandschaft effektiv zurechtzufinden.

Handel mit Finanzderivaten

Wie andere Sektoren der Finanzmärkte sind auch Derivate und die Art und Weise, wie sie gehandelt werden, sehr unterschiedlich und erfordern möglicherweise einige Studien, um sie vollständig zu verstehen. Lassen Sie uns eintauchen:

Derivatemarkt erklärt

Der Derivatemarkt stellt ein riesiges Ökosystem von Finanzinstrumenten dar, das sowohl außerbörsliche (OTC) als auch börsengehandelte Kontrakte umfasst, die ihren Wert alle aus einem Basiswert ableiten. Im Gegensatz zu traditionellen Märkten überschreitet der Derivatemarkt physische Grenzen und besteht aus einem dezentralen Netzwerk von Transaktionen, die weltweit durchgeführt werden.

Der Derivatemarkt ist ein integraler Bestandteil des globalen Finanzsystems und dient als Mechanismus für das Risikomanagement, die Erleichterung von Spekulationen und die Optimierung von Anlagestrategien. Insbesondere prominente Börsen wie die Chicago Mercantile Exchange (CME) und die Intercontinental Exchange (ICE) sind maßgeblich an der Bereitstellung von Plattformen für den Handel mit Derivaten beteiligt.

Die CME, bekannt als eine der ältesten Börsen weltweit, bietet eine Vielzahl von Derivaten, darunter Futures und Optionen, die an Rohstoffe und Sektoren gebunden sind. Insbesondere umfasst das Angebot den Agrarsektor und Agrarrohstoffe und bietet den Marktteilnehmern Möglichkeiten zur Absicherung und Spekulation.

In ähnlicher Weise verfügt die ICE über eine umfassende Palette von Derivaten, die von Devisen bis hin zu Rohstoffen und mehr reichen. In ihrem Zuständigkeitsbereich ist die ICE Futures Europe Exchange, früher bekannt als LIFFE, ein Eckpfeiler der britischen Finanzlandschaft. Hier werden Optionen und Futures-Kontrakte gehandelt, in denen vor allem Brent-Rohöl (EB) enthalten ist, um den Bedürfnissen von Anlegern gerecht zu werden, die ein Engagement auf den Energiemärkten anstreben.

Im Wesentlichen stellt der Derivatemarkt ein dynamisches Ökosystem dar, das sich durch seine Vielseitigkeit, Liquidität und globale Reichweite auszeichnet. Über Börsen wie die CME und ICE erhalten Marktteilnehmer Zugang zu einer Vielzahl von derivativen Instrumenten, sodass sie sich in der Marktdynamik zurechtfinden, Risiken absichern und Anlagechancen in verschiedenen Anlageklassen und Regionen verfolgen können. Schauen wir uns nun zwei Hauptbereiche von Derivaten an, die außerbörslichen (OTC) und die börsengehandelten Derivate:

OTC-Derivate

Ein außerbörsliches Derivat (OTC) ist im Gegensatz zu börsengehandelten Derivaten ein maßgeschneiderter Finanzkontrakt, der so strukturiert ist, dass er die spezifischen Anforderungen der beteiligten Parteien erfüllt. Im Gegensatz zu ihren börsengehandelten Gegenstücken operieren OTC-Derivate in einem stärker dezentralisierten Rahmen, der traditionell durch minimale Vermittlung und Regulierung gekennzeichnet ist.

OTC-Derivate wie Forwards, Swaps und exotische Optionen sind privat ausgehandelte Kontrakte zwischen Gegenparteien, die häufig von Brokern vermittelt werden. Obwohl maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden, stellt das Fehlen standardisierter Konditionen für OTC-Derivate eine Herausforderung in Bezug auf Transparenz und Liquidität dar. Darüber hinaus setzt das Fehlen einer zentralen Clearingstelle die Gegenparteien einem erhöhten Kreditrisiko aus, da es keine Stelle gibt, welche die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen garantiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass OTC-Derivate einen flexiblen Mechanismus für das Risiko und Risikomanagement bieten und es den Gegenparteien ermöglichen, Kontrakte genau auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. Diese Flexibilität ist jedoch mit inhärenten Risiken wie Kreditrisiken und potenziellen Liquiditätsengpässen verbunden, was die Bedeutung einer gründlichen Sorgfaltspflicht und eines Risikomanagements bei OTC-Derivatgeschäften unterstreicht.

Börsengehandelte Derivate

Ein börsengehandeltes Derivat stellt einen Finanzkontrakt dar, der an einer regulierten Börse notiert und abgewickelt wird und ein strukturiertes und beaufsichtigtes Handelsumfeld bietet. Im Gegensatz zu außerbörslichen Derivaten (OTC) bieten börsengehandelte Derivate mehrere Vorteile, darunter Standardisierung, Liquidität und Minderung des Ausfallrisikos.

Zu den bekanntesten börsengehandelten Derivaten gehören Futures und Optionen, die es Anlegern ermöglichen, sich gegen Risiken abzusichern oder auf verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie Rohstoffe, Aktien, Währungen und Zinssätze zu spekulieren.

Diese Derivate werden über eine Clearingstelle wie die Options Clearing Corporation (OCC) oder die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) abgewickelt, die den Marktteilnehmern Sicherheit und Garantie bietet. Dieses Clearingverfahren reduziert das Anlagerisiko, indem die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen gewährleistet wird.

Börsengehandelte Derivate, einschließlich Optionen und Futures, werden an regulierten Börsen wie der Chicago Mercantile Exchange (CME), der International Securities Exchange (ISE), der Intercontinental Exchange (ICE) und der LIFFE Exchange in London gehandelt. Die regulatorische Aufsicht und Marktstruktur verbessern die Transparenz und den Anlegerschutz und machen börsengehandelte Derivate einem breiteren Anlegerspektrum zugänglich, das gilt auch für Kleinanleger.

Einer der wesentlichen Vorteile börsengehandelter Derivate liegt in ihren standardisierten Bedingungen und Spezifikationen, die den Handel für Anleger vereinfachen. Die Standardisierung ermöglicht es Anlegern, wichtige Informationen über den Kontrakt, wie Wert, Menge und Handelbarkeit, leicht zu erfassen. Darüber hinaus bieten börsengehandelte Derivate Flexibilität bei der Kontraktgröße und kommen Anlegern mit unterschiedlichem Kapitalniveau durch Optionen wie Minikontrakte entgegen.

Darüber hinaus mindern börsengehandelte Derivate das Ausfallrisiko, indem die Börse bei jeder Transaktion als Gegenpartei fungiert. Diese Vereinbarung stellt sicher, dass die Gegenparteien ihren Verpflichtungen nachkommen, und beseitigt Bedenken hinsichtlich einer Nichteinhaltung vertraglicher Verpflichtungen.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal börsengehandelter Derivate ist ihr Mark-to-Market-Mechanismus, bei dem Gewinne und Verluste täglich berechnet werden. Diese tägliche Bewertung stellt sicher, dass die Anleger über ausreichend Kapital verfügen, um potenzielle Verluste abzudecken, wodurch negative Auswirkungen auf die Marktstabilität vermieden werden.

Im Wesentlichen bieten börsengehandelte Derivate einen regulierten, standardisierten und transparenten Markt, auf dem Anleger Risiken managen, auf Marktbewegungen spekulieren und ihre Anlagestrategien optimieren können, um so zur Effizienz und Integrität des globalen Finanzsystems beizutragen.

Arten von Derivaten

Zu den gängigsten Arten von Derivaten gehören Futures, Forwards, Swaps und Optionen, die jeweils unterschiedlichen Zwecken beim Risikomanagement und der Optimierung von Anlagestrategien dienen. Im Folgenden werden wir uns mit den Einzelheiten einiger wichtiger Kategorien von Derivaten befassen.

CFDs

Eine der beliebtesten Formen von Derivaten unter Händlern weltweit sind Differenzkontrakte oder CFDs. CFDs bieten ein Engagement in verschiedenen Finanzanlagen ohne tatsächliches Eigentum. Im Wesentlichen verfolgen CFDs die Preise der globalen Finanzmärkte und ermöglichen es Anlegern, auf Kursbewegungen zu spekulieren, ohne den Basiswert direkt zu besitzen.

Ursprünglich wurden CFDs in den 1990er Jahren zunächst von Hedgefonds eingesetzt und später über Online-Handelsplattformen auch für Privatkunden zugänglich gemacht. Heute bieten Unternehmen wie Plus500 über intuitive Online-Plattformen CFD-Handelsdienste für verschiedene Märkte an, darunter Indizes, Aktien und Devisen.

Beim CFD-Handel schließen die Parteien Vereinbarungen mit Brokern, um die Preisdifferenz eines zugrunde liegenden Finanzinstruments von der Eröffnung bis zu seinem Abschluss zu handeln. Händler spekulieren auf Kursbewegungen und versuchen, von genauen Vorhersagen zu profitieren, während sie möglicherweise Verluste erleiden, wenn die Marktbewegungen gegen sie gerichtet sind.

Insbesondere können Händler „long“ gehen, indem sie CFD-Kaufpositionen eröffnen, oder „short“ gehen, indem sie CFD-Verkaufspositionen eröffnen, wodurch sie sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursbewegungen profitieren können, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert zu besitzen. Der CFD-Handel bietet Vorteile wie niedrige Mindesteinzahlungen, keine Depotkosten und die Möglichkeit, Leerverkäufe vorzunehmen.

Der CFD-Handel birgt jedoch inhärente Risiken, einschließlich Marktvolatilität und Hebelwirkung. Hebelgeschäfte erhöhen sowohl die potenziellen Gewinne als auch die Verluste, so dass die Händler eine angemessene Marge zur Deckung potenzieller Verluste aufrechterhalten müssen. Die Margin-Anforderungen, die sich aus Anfangs- und Nachschusszahlungen zusammensetzen, bestimmen die Höhe des Kapitals, das zur Eröffnung und Aufrechterhaltung von CFD-Positionen erforderlich ist.

Trotz der Risiken ist der CFD-Handel aufgrund seiner Flexibilität und seines Gewinnpotenzials nach wie vor beliebt. Händler sollten sich über die Komplexität des CFD-Handels informieren und in Betracht ziehen, professionellen Rat einzuholen, um Risiken wirksam zu mindern. Plus500 bietet kostenlose Bildungsressourcen, darunter Videos und Artikel, um Händlern das Wissen zu vermitteln, das sie benötigen, um sich sicher auf den Märkten zurechtzufinden.

Futures

Der Futures-Handel, der oft als eine der ältesten Formen des Handels angesehen wird, hat seine Wurzeln in der Antike und ist historisch durch die Dojima-Reisbörse in Japan im Jahr 1697 belegt. Futures-Kontrakte sind die Grundlage des Futures-Handels und beinhalten Vereinbarungen zwischen zwei Parteien über den Kauf oder Verkauf eines Finanzinstruments, z. B. von Rohstoffen, Währungen oder Indizes, zu einem vorher festgelegten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft.

Bei einem Futures-Kontrakt verpflichtet sich eine Partei, den Basiswert zu kaufen, während sich die andere verpflichtet, ihn zu einem bestimmten zukünftigen Datum und Preis zu verkaufen, unabhängig von den vorherrschenden Marktbedingungen. Insbesondere müssen Händler nicht den vollen Preis des Vermögenswerts im Voraus zahlen, sondern stattdessen einen Bruchteil, die sogenannte Marge, einzahlen, die je nach Vermögenswert und anderen Faktoren variiert.

Futures-Märkte dienen als Börsen, an denen die Teilnehmer Basiswerte für die zukünftige Lieferung kaufen und verkaufen. Diese Märkte bieten Zugang zu einer Vielzahl globaler Finanzinstrumente, darunter Rohstoffe, Devisen, Zinssätze und Indizes. Die Geschichte der Futures-Märkte reicht Jahrhunderte zurück, wobei moderne Formen im Chicago des 19. Jahrhunderts entstanden. Dies insbesondere durch die Chicago Mercantile Exchange (CME), eine führende Futures-Börse.

Heute spielen prominente Futures-Börsen wie die New York Mercantile Exchange (NYMEX) und das Chicago Board of Trade (CBot) eine zentrale Rolle bei der Erleichterung des Futures-Handels. Plattformen wie Plus500* bieten Händlern Zugang zu wichtigen Futures-Börsen weltweit, darunter EUREX, NYMEX und anderen.

Futures-Kontrakte werden als Derivatkontrakte eingestuft, da ihr Wert vom Basiswert abhängt. Daher werden sie als Derivate betrachtet, sodass Händler auf Preisbewegungen spekulieren und sich gegen Risiken im Zusammenhang mit dem Basiswert absichern können. Insgesamt bieten Futures Händlern eine vielseitige Plattform, um an verschiedenen Finanzmärkten teilzunehmen und ihre Anlageportfolios effektiv zu managen.

*Der Futures-Handel wird von Plus500 nicht in allen Gerichtsbarkeiten angeboten.

Forwards

Terminkontrakte, auch als Forwards bekannt, funktionieren ähnlich wie Futures-Kontrakte, werden jedoch ausschließlich außerbörslich und nicht an Börsen gehandelt. Im Gegensatz zu standardisierten Terminkontrakten bieten diese Kontrakte Käufern und Verkäufern die Flexibilität, die Bedingungen, den Umfang und die Abwicklungsprozesse an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen. Diese Anpassung führt jedoch auch zu einem höheren Gegenparteirisiko, da keine Börsenaufsicht besteht.

Das Gegenparteirisiko stellt bei Forward-Kontrakten ein erhebliches Problem dar, denn es besteht das Risiko, dass eine Partei ihren Verpflichtungen aus dem Vertrag nicht nachkommt. Im Falle der Zahlungsunfähigkeit oder des Verzugs einer Partei kann die andere Partei Verluste erleiden oder die Vertragsbedingungen möglicherweise nicht mehr durchsetzen.

Darüber hinaus haben die Parteien eines Forward-Kontrakts nach dessen Abschluss die Möglichkeit, ihre Positionen mit anderen Gegenparteien zu verrechnen. Diese Flexibilität bietet zwar Möglichkeiten für das Risikomanagement, erhöht aber auch die Komplexität und das Potenzial für Gegenparteirisiken, da mehr Händler an einem Kontrakt beteiligt sind.

Alles in allem bieten Terminkontrakte Individualität und Flexibilität, sind jedoch mit inhärenten Gegenparteirisiken behaftet, so dass eine gründliche Gefährdungsbeurteilung und ein entsprechendes Risikomanagement für Teilnehmer an außerbörslichen Derivatemärkten unerlässlich sind.

Swaps

Ein Swap ist eine Art von Finanzderivatvereinbarung, bei der zwei Parteien Zahlungsströme oder Verbindlichkeiten in Verbindung mit verschiedenen Finanzinstrumenten austauschen. In der Regel sind Swaps mit Zahlungsströmen verbunden, die an einen fiktiven Kapitalbetrag gekoppelt sind, z. B. an einen Kredit oder eine Anleihe, wobei das zugrunde liegende Instrument sehr unterschiedlich sein kann. Wichtig ist, dass der Kapitalbetrag selbst in der Regel während der gesamten Swap-Vereinbarung unverändert bleibt.

Bei einem Swap stellt jeder Cashflow einen Teil des Kontrakts dar. Ein Teil des Swaps beinhaltet in der Regel feste Cashflows, während der andere Teil variable Cashflows beinhaltet, die an Faktoren wie Benchmark-Zinssätze, variable Wechselkurse oder Indexpreise gebunden sind.

Unter den verschiedenen Arten von Swaps sind Zinsswaps am häufigsten. Im Gegensatz zu standardisierten Derivaten, die an Börsen gehandelt werden, handelt es sich bei Swaps um maßgeschneiderte Kontrakte, die außerbörslich (OTC) zwischen Unternehmen oder Finanzinstituten ausgehandelt werden. Kleinanleger beteiligen sich in der Regel nicht an Swap-Transaktionen, da diese komplex und maßgeschneidert sind und besser auf die spezifischen Bedürfnisse der beteiligten Parteien zugeschnitten sind.

Optionen

Eine Option stellt ein Finanzinstrument dar, das an den Wert der zugrunde liegenden Wertpapiere wie Aktien, Indizes oder börsengehandelte Fonds (ETFs) gebunden ist. Im Gegensatz zu Futures-Kontrakten bieten Optionen Käufern die Wahl, den Basiswert je nach Art des geschlossenen Kontrakts entweder zu kaufen oder zu verkaufen, ohne dazu verpflichtet zu sein. Jeder Optionsvertrag hat ein vorher festgelegtes Verfallsdatum, bis zu dem der Inhaber entscheiden muss, ob er seine Option ausübt.

Der angegebene Preis, zu dem der Vermögenswert gekauft oder verkauft werden kann, wird als Ausübungspreis bezeichnet. Optionen werden in der Regel Online oder über Broker gehandelt. Optionen bieten Käufern das Recht, aber nicht die Verpflichtung, einen Basiswert zu einem vorher festgelegten Preis und Datum zu kaufen oder zu verkaufen. Call-Optionen und Put-Optionen bilden die Grundlage verschiedener Optionsstrategien, die zur Absicherung, zur Erzielung von Erträgen oder zu spekulativen Zwecken konzipiert sind. Der Optionshandel kann sowohl der Absicherung als auch der Spekulation dienen und bietet ein Spektrum an Strategien, das von einfach bis komplex reicht.

Derivate: Vorteile und Risiken

Wie jeder Teil der Finanzmärkte haben Derivate als Klasse ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Vorteile von Derivaten

  • Preisbindung: Derivate bieten die Möglichkeit, Preise festzuschreiben, so dass Unternehmen künftige Transaktionspreise sichern und das Risiko von Preisschwankungen bei den zugrunde liegenden Vermögenswerten verringern können

  • Effektive Absicherung: Derivate dienen als wirksame Absicherungsinstrumente und ermöglichen es den Beteiligten, sich vor negativen Schwankungen der Zinssätze, Währungen oder anderer Marktvariablen zu schützen und so finanzielle Risiken zu minimieren.

  • Risikominderung: Derivate bieten einen Mechanismus zur Minderung der mit Marktvolatilität verbundenen Risiken und bieten eine gewisse finanzielle Sicherheit vor unvorhersehbaren Marktbedingungen.

  • Wirtschaftlichkeit: Trotz ihrer Vorteile im Risikomanagement sind Derivate oft mit relativ geringen Kosten verbunden, was sie zu einer attraktiven Option für Unternehmen macht, die effiziente Risikomanagementstrategien suchen.

  • Margin-Trading: Derivate können in der Regel auf Margenbasis gekauft werden, sodass Händler „geliehene Mittel“ für Handelsaktivitäten nutzen können, wodurch möglicherweise die Kosteneffektivität erhöht und die Renditen gesteigert werden.

Nachteile von Derivaten

  • Herausforderungen bei der Bewertung: Einer der Hauptnachteile von Derivaten ist die Schwierigkeit, sie genau zu bewerten, da ihre Preise auf der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Vermögenswerte basieren, was ihre Bewertung komplex und unsicher macht.

  • Gegenparteirisiko: Außerbörslich gehandelte Derivate (OTC) sind mit Gegenparteirisiken verbunden, deren Prognose oder Bewertung schwierig sind und die Parteien möglicherweise finanziellen Verlusten aussetzen, wenn die Gegenpartei ihren Verpflichtungen nicht nachkommt.

  • Marktsensitivität: Derivate reagieren empfindlich auf verschiedene Marktfaktoren, einschließlich Änderungen der Verfallszeit, der Haltekosten der zugrunde liegenden Vermögenswerte und der Zinssätze. Das macht es schwierig, die Werte der Derivate genau mit den zugrunde liegenden Vermögenswerten abzugleichen.

  • Anfälligkeit wegen intrinsischem Wert: Derivaten fehlt es an ihrem inneren Wert und sie sind anfällig für Marktstimmungen und Risiken, was zu Kurs- und Liquiditätsschwankungen führt, die nichts mit der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Vermögenswerte zu tun haben.

  • Hebelrisiken: Bei Derivaten handelt es sich in der Regel um gehebelte Instrumente, die zwar das Potenzial für höhere Renditen bieten, aber auch Verluste verstärken. Das macht sie anfällig für rasche und erhebliche Wertverluste, insbesondere unter volatilen Marktbedingungen.

So handeln Sie Derivate mit Plus500

Der Einstieg in den Handel mit Differenzkontrakten (Contracts for Difference, CFDs) bei Plus500 ist unkompliziert und kann in wenigen einfachen Schritten erfolgen. Folgen Sie diesen Schritten, um Ihre CFD-Handelsreise zu beginnen:

  1. Bestimmen Sie Ihre CFD-Handelsmethode:
    Bestimmen Sie die Art der CFDs, mit denen Sie auf der Plus500-Plattform handeln möchten. Plus500 bietet eine breite Palette von CFD-Produkten, darunter Aktien, Indizes, Rohstoffe, Devisen und Optionen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der CFDs, mit denen Sie handeln möchten, Ihre Anlageziele, Ihre Risikotoleranz und Ihre Marktkenntnisse.

  2. Machen Sie sich mit dem CFD-Markt vertraut:
    Bevor Sie in den CFD-Handel eintauchen, nehmen Sie sich Zeit, um sich über den CFD-Markt zu informieren. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von CFDs, Marktnachrichten, Handelsstrategien und Risikomanagementtechniken. Plus500 bietet Bildungsressourcen, darunter Artikel, Videos und Tutorials, die Ihnen helfen, ein tieferes Verständnis des CFD-Handels und der damit verbundenen Risiken zu erlangen.

  3. Eröffnen und verifizieren Sie Ihr Plus500-Konto:
    Um mit dem CFD-Handel auf Plus500 zu beginnen, müssen Sie ein Konto eröffnen und Ihre Identität verifizieren. Der Kontoeröffnungsprozess ist schnell und unkompliziert. Sie müssen lediglich grundlegende Personenbezogene Daten angeben und die Verifizierungsverfahren von Plus500 befolgen. Sobald Ihr Konto verifiziert ist, können Sie Geld einzahlen und mit dem CFD-Handel beginnen.

  4. Entwickeln Sie Ihre CFD-Trading-Strategie:
    Bevor Sie Ihren ersten CFD-Handel ausführen, entwickeln Sie eine umfassende Handelsstrategie, die auf Ihre finanziellen Ziele und Ihre Risikotoleranz zugeschnitten ist. Berücksichtigen Sie hierbei Faktoren wie Risikomanagement, Ein- und Ausstiegspunkte und die Positionsgröße. Eine gut definierte Handelsstrategie kann Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und sich effektiv auf dem volatilen CFD-Markt zurechtzufinden.

  5. Starten Sie den Handel von CFDs:
    Sobald Sie Ihre bevorzugte CFD-Handelsmethode ausgewählt, sich mit dem Markt vertraut gemacht, Ihr Plus500-Konto eröffnet und verifiziert und Ihre Handelsstrategie entwickelt haben, ist es an der Zeit, mit dem Handel zu beginnen! Loggen Sie sich in Ihr Plus500-Konto ein, navigieren Sie zur Handelsplattform und führen Sie Ihre CFD-Trades auf der Grundlage Ihrer etablierten Strategie aus. Überwachen Sie Ihre Geschäfte genau, passen Sie sich den Marktbedingungen an und lernen und verfeinern Sie Ihren Handelsansatz weiter, um langfristig erfolgreich zu sein.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Finanzderivate ein facettenreiches Ökosystem von Instrumenten darstellen, die darauf ausgelegt sind, Risiken zu managen, auf Marktbewegungen zu spekulieren und Anlagestrategien zu optimieren. Derivate bieten zwar zahlreiche Vorteile, darunter Preisbindung, effektive Absicherung und Kosteneffektivität, bergen aber auch inhärente Risiken wie Bewertungsherausforderungen, Gegenparteirisiken und Marktsensitivität.

Trotz dieser Nachteile sind Derivate nach wie vor ein integraler Bestandteil des modernen Finanzwesens und bieten Anlegern unverzichtbare Instrumente, um sich in der dynamischen und komplexen Landschaft der globalen Finanzmärkte zurechtzufinden. Ob beim Handel mit Futures, Optionen, Swaps oder Differenzkontrakten (CFDs), gründliches Verständnis, sorgfältiges Risikomanagement und kontinuierliches Lernen sind für den Erfolg im Derivatehandel unerlässlich.

Plus500 bietet eine benutzerfreundliche Plattform für den Handel mit CFDs, die es Händlern ermöglicht, Marktchancen zu nutzen und gleichzeitig Risiken effektiv zu managen. Wenn Händler die beschriebenen Schritte befolgen, können sie ihre CFD-Handelsreise mit Zuversicht beginnen und die Flexibilität und das Potenzial derivativer Instrumente nutzen, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen.

Häufig gestellte Fragen

Werden CFDs als Derivate betrachtet?

Ja, CFDs (Contracts for Difference) gelten als Derivate.

Was sind die wichtigsten Arten von Finanzderivaten?

Zu den wichtigsten Arten von Finanzderivaten gehören unter anderem Futures, Optionen, Swaps und Differenzkontrakte (CFDs).

Welche Arten von Basismärkten bieten Finanzderivate?

Finanzderivate basieren auf einer Vielzahl von Basismärkten, darunter Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen, Zinssätze und Marktindizes.

Werden Derivate gehebelt?

Ja, Derivate beinhalten oft eine Hebelwirkung, die sowohl potenzielle Gewinne als auch Verluste verstärkt.

Wo kann ich Derivate handeln?

Derivate können auf verschiedenen Plattformen gehandelt werden, darunter Börsen wie der Chicago Mercantile Exchange (CME) und Online-Handelsplattformen wie Plus500.

Was sind einige Beispiele für Derivate?

Beispiele für Derivate sind Futures-Kontrakte, Optionskontrakte, Swaps und Differenzkontrakte (CFDs).

Alle Informationen oder Kommentare auf dieser Seite werden nach bestem Wissen und Gewissen und nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken veröffentlicht. Diese Informationen sollen Ihnen helfen, den CFD-Handel, seine wichtigsten Merkmale und Eigenschaften sowie die damit verbundenen Risiken kennenzulernen und zu verstehen. Sie stellen keine Finanz-, Anlage- oder sonstige Beratung dar, auf die Sie sich verlassen können. Jegliche Verweise auf vergangene Wertentwicklungen, historische Renditen, Zukunftsprognosen und statistische Vorhersagen sind keine Garantie für zukünftige Renditen oder zukünftige Wertentwicklungen. Alle Maßnahmen, die Sie aufgrund dieser Informationen ergreifen, erfolgen ausschließlich auf Ihr eigenes Risiko, und Plus500 haftet nicht für etwaige Verluste und/oder Schäden. Sie werden aufgefordert, wahrheitsgemäße, verlässliche und genaue Angaben zu machen, damit wir Ihren Kenntnisstand und Ihre bisherigen Handelserfahrungen mit CFDs im Rahmen des Kontoeröffnungsprozesses beurteilen können (ein Prozess, der als „Beurteilung der Eignung“ bezeichnet wird). Wenn wir feststellen, dass CFD-Dienstleistungen in Bezug auf Ihren Erfahrungsstand und/oder Ihr Wissen über CFDs nicht geeignet sind, werden wir Sie benachrichtigen und es könnte sein, dass wir nicht in der Lage sind, Ihnen ein Handelskonto bei uns anzubieten.

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