Verwendung des Slow Stochastic-Indikators an den Rohstoffmärkten
In diesem Video demonstriert Richard Adcock, technischer Analyst bei der Corellian Academy, wie der Slow Stochastics-Indikator, ein auf Momentum gestütztes Instrument, beim Handel eingesetzt werden kann.
Anhand von überkauften und überverkauften Werten zeigt der Indikator Wendepunkte im Marktgeschehen an und erweist sich als besonders nützlich in einem Seitwärtstrend.
Der Slow Stochastics-Indikator umfasst in der Regel einen Zeitraum von 14 Tagen, aber Adcock bevorzugt einen Zeitraum von 10 Tagen, um schnellere Signale zu erhalten. Ein Markt mit überkauften Bedingungen (über 70 %) kann auf potenzielle Verkäufe hindeuten, wohingegen ein Markt mit überverkauften Bedingungen (unter 30 %) überkaufte/überverkaufte Signale ignorieren kann.
Am Beispiel von Gold, das sich in einem Seitwärtstrend befindet, demonstriert Adcock die Wirksamkeit des Indikators. Überkaufte und überverkaufte Werte innerhalb einer Handelsspanne liefern zuverlässige Signale für eine Kurskorrektur. Befindet sich ein Markt in einem ausgeprägten Aufwärtstrend, werden überkaufte Signale eher ignoriert, sodass ein nach oben zeigender Indikator an Bedeutung gewinnt.
Um den allgemeinen Trendzustand zu ermitteln, wird der Moving Average Convergence Divergence („MACD“) herangezogen, der als Indikator für Momentum und Richtungsrisiko fungiert. Der Slow Stochastics könnte den MACD in Bezug auf das Timing ergänzen. Ein Anstieg des Momentums innerhalb eines Aufwärtstrends bedeutet, dass ein weiterer Aufwärtstrend zu erwarten ist, was das Verständnis des direktionalen Risikos auf dem Markt hervorhebt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Slow Stochastics-Indikator für das Timing von Trade-Entries nützlich sein kann, insbesondere innerhalb von Seitwärtsspannen. Obwohl der Slow Stochastics-Indikator sich hervorragend zur Erkennung von überkauften und überverkauften Bedingungen innerhalb solcher Handelsspannen eignet, sollten bei Trendmärkten unbedingt Indikatoren wie der MACD verwendet werden, um den Gesamttrend zu berücksichtigen. Bei einem bestätigten Trend ist ein höheres Momentum wichtiger als überkaufte/überverkaufte Werte, die auf eine erneute Beschleunigung des Trends hinweisen könnten.