Fallender Aktienmarkt: Trading, wenn die Märkte crashen
Isaac Newtons berühmtes drittes Bewegungsgesetz, „alles, was steigt, muss auch wieder fallen“, lässt sich wohl auch auf den Aktienmarkt anwenden. Die Geschichte zeigt, dass sich der Aktienmarkt zwar durch hohe Renditen, aber auch durch zahlreiche Crashs und Einbrüche auszeichnet. Zu den bekanntesten gehören der Crash am Schwarzen Montag 1987, die Finanzkrise 2008, der COVID-19-Crash 2020 und in jüngster Zeit die durch US-Präsident Donald Trumps umstrittene Zölle ausgelösten Abstürze im Jahr 2025.
Selbstverständlich können diese Rückgänge zu Ausverkäufen und Panik in den Handelssälen führen. Erfahrene Trader und Anleger, die wissen, dass Einbrüche am Aktienmarkt normal sind und dass der Markt das Potenzial hat, sich zu erholen, könnten jedoch auch daran interessiert sein zu wissen, wie man in diesen schwierigen Zeiten auf den Markt reagiert, um einen Preisrückgang in eine potenzielle Handelschance zu verwandeln.
In diesem Artikel sprechen wir über den Marktcrash von 2025 und darüber, was Sie tun können (anstatt in Panik zu geraten), wenn die Märkte fallen. Es ist jedoch wichtig, zu wissen, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht zukünftige Ergebnisse widerspiegelt und es sich hierbei nicht um eine Trading- oder Anlageberatung handelt, sondern diese Informationen lediglich zu Informationszwecken bereitgestellt werden.
Legen wir also los:

TL;DR
- Im Laufe der Geschichte kam es bereits zu mehreren Aktienmarktcrashs.
- Beispiele für Aktienmarktcrashs sind die Dotcom-Blase, der Schwarze Montag, der COVID-19-Crash und der Trump-Zölle-Crash 2025.
- Während Marktrückgänge häufig zu Panik führen, erkennen erfahrene Trader, dass Crashs Gelegenheiten bieten, unterbewertete Assets anhand von Strategien wie „Buy the Dip“ zu kaufen.
- Der Schlüssel zur Bewältigung von Marktabschwüngen liegt darin, Ruhe zu bewahren, Risikomanagement-Tools zu nutzen, Ihr Portfolio zu diversifizieren und informiert zu bleiben.
Historische Marktrückgänge
Im Laufe der Geschichte gab es mehrere Marktcrashs. Hier sind die wichtigsten unter ihnen:
- Der Wall-Street-Crash von 1929
- Schwarzer-Montag-Crash von 1987
- Dotcom-Blase 1999–2000
- Die Finanzkrise von 2008
- Der Covid-19-Crash im Jahr 2020
- Trumps Aktienmarktcrash von 2025
In unserem Artikel mit dem Titel „Aktienmarktcrashs verstehen“ erfahren Sie mehr über Aktienmarktcrashs.
Die Einbrüche des Aktienmarkts 2025
Seit seiner Wiederwahl im November 2024 hat US-Präsident Donald Trump die Märkte auf Gedeih und Verderb bewegt und für starke Volatilität gesorgt. Dies wurde besonders in den ersten Monaten des Jahres 2025 deutlich, als Trump weitreichende Handelszölle gegen einige der mächtigsten Länder der Welt sowie gegen Schwellenländer verkündete.
Nehmen wir zum Beispiel die deutlichen Rückgänge am 4. April 2025, bei denen der Dow Jones über 9 %, der Nasdaq 11 % und der S&P 500 etwa 10 % als Reaktion auf den US-SINO-Handelskrieg verlor. Am 2. April kündigte Trump zusätzliche Zölle in Höhe von 50 % auf US-Importe aus China an, woraufhin China zwei Tage später mit Vergeltungszöllen in Höhe von 34 % reagierte. Angesichts dieser Spannungen mag es nicht überraschen, dass die Marktstimmung von Ausverkäufen und Panik geprägt war.
Während viele mit Verkäufen reagierten, kauften andere den Dip bei bestimmten Assets.
Was sind Dip-Käufe?
Wie bereits oben erwähnt, verkaufen Trader bei Markteinbrüchen entweder ihre Assets oder kaufen den Dip. Auch wenn es in Zeiten der Unsicherheit keinen richtigen oder falschen Ansatz gibt, ist es wichtig, sich mit Dip-Käufen vertraut zu machen und zu entscheiden, welcher Ansatz am besten zu Ihnen passt.
Bei „Buy the Dip“, auch bekannt als „niedrig kaufen, hoch verkaufen“, kaufen Trader ein bestimmtes Marktasset, z. B. eine Aktie oder einen Rohstoff, zu einem niedrigen Preis (wenn die Märkte einbrechen) – in der Hoffnung, dass der Preis steigt und sie es hoch verkaufen können.
Dip-Käufe können eine erfolgreiche Strategie sein, bergen aber auch erhebliche Risiken und sind möglicherweise nicht für alle Trader geeignet. Sie sind generell am erfolgreichsten, wenn sie in bestätigten Aufwärtstrends eingesetzt werden, bei denen der Kurs konsistent höhere Hochs und höhere Tiefs erreicht.
Was sind Leerverkäufe?
Leerverkäufe oder Shorten sind bzw. ist eine Strategie, bei der Trader und Investoren auf den Rückgang eines Wertpapiers spekulieren, indem sie es ausleihen, verkaufen und dann für weniger Geld zurückkaufen. Mit anderen Worten: Leerverkäufe zielen darauf ab, vom Rückgang eines Assets zu profitieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Art von Trading-Strategie mit mehreren Risiken verbunden ist.
Wie sollten Sie traden und investieren, wenn die Märkte crashen?
Geraten Sie nicht in Panik
Versuchen Sie, den Markt mit mehr Zuversicht und Logik anzugehen, anstatt in Panik zu verfallen, da letzteres zu übereilten Entscheidungen und sogar Fehlern führen kann. Machen Sie sich bewusst, dass sich die Märkte durch Höhen und Tiefen auszeichnen, bullische und bärische Phasen durchlaufen und dass sogar Marktcrashs ein normaler Teil der Wirtschaft sind, selbst wenn sie verheerend sind.
Nutzen Sie Risikomanagement-Tools
Risikomanagement-Tools wie Stopp-Loss und Trailing Stopp können Ihnen helfen, Marktunsicherheiten besser zu bewältigen und potenzielle Verluste zu mindern.
Kennen Sie Ihr Limit
Sie sollten wissen, wie viel Geld Sie besitzen und wie viel Sie zu riskieren bereit sind. Wenn Sie mehr liquide Mittel benötigen, ist die Eröffnung neuer Trading-Positionen möglicherweise nicht das Richtige für Sie. Wenn Sie jedoch genug Geld auf der Seite haben und in neue Aktien einsteigen möchten, die Sie bisher aufgrund ihrer hohen Preise nicht kaufen oder traden konnten, dann kann die Eröffnung einer neuen Trading-Position und der Kauf dieser Aktien langfristig für Sie hilfreich sein.
Diversifizieren Sie Ihr Portfolio
Um das Risiko zu mindern, ist es wichtig, Ihr Trading-Portfolio zu diversifizieren und das Risiko so auf mehrere Märkte statt auf einen zu verteilen. Sie können zum Beispiel in sichere Anlagen wie Gold oder Silber, defensive Aktien und volatilere, aber weniger teure Aktien wie Tech-Aktien investieren oder diese traden.
Analysieren Sie die Märkte
Das Analysieren der Märkte, ihrer Risiken und Chancen und das Verfolgen der wichtigsten Nachrichten ist generell entscheidend für Ihren potenziellen Erfolg. Dies gilt insbesondere während einer Marktflaute.
Lassen Sie sich von einem Marktexperten beraten
Dies kann hilfreich sein, wenn Sie das Bedürfnis danach verspüren. Die Beratung durch einen Marktexperten kann dazu beitragen, dass Sie sich leichter an den Märkten zurechtfinden, insbesondere in Zeiten einer möglichen Rezession.
Fazit
Wie die Geschichte zeigt, sind Aktienmarktcrashs unvermeidlich, und der durch die Handelszölle von Präsident Trump ausgelöste Einbruch im Jahr 2025 ist nicht anders.
Während Marktrückgänge häufig zu Panik führen, erkennen erfahrene Trader, dass Crashs potenzielle Gelegenheiten bieten können, unterbewertete Assets anhand von Strategien wie „Buy the Dip“ zu kaufen.
Der Schlüssel zur Bewältigung von Marktabschwüngen liegt darin, Ruhe zu bewahren, Risikomanagement-Tools zu nutzen, Ihr Portfolio zu diversifizieren und informiert zu bleiben. Ziehen Sie bei Bedarf immer einen Experten zu Rate, denn sich auf volatilen Märkten zurechtzufinden, erfordert vorausschauende Planung und Wissen.