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Was ist von den Märkten in der ersten Oktoberwoche 2024 zu erwarten?

Die erste Oktoberwoche 2024 verspricht für die Märkte ereignisreich zu werden, denn es stehen eine Reihe wichtiger wirtschaftlicher Veröffentlichungen und finanzieller Ereignisse an. Diese Entwicklungen könnten wichtige wirtschaftliche Informationen liefern und möglicherweise die Marktrichtung beeinflussen. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie diese Woche achten sollten:

Statistiken und Diagramme

Die Rede von Jerome Powell

Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, ist zweifellos eine der weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten in der Geldpolitik. 

Seine Äußerungen sind daher von großer finanzieller und wirtschaftlicher Tragweite und ziehen die Aufmerksamkeit von Analysten, Verbrauchern und Händlern gleichermaßen auf sich. Am heutigen Montag, dem 30. September, wird Powell vor der nationalen Vereinigung für Betriebswirtschaft über die Wirtschaftsaussichten sprechen. 

Die Analysten der Deutschen Bank gehen jedoch davon aus, dass Powells Äußerungen weitgehend seine Ausführungen in der Pressekonferenz nach der Sitzung widerspiegeln werden, in der er die deutliche Zinssenkung mit dem gestiegenen Vertrauen in die Inflation und einer spürbaren Verlagerung der Abwärtsrisiken, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, begründete. 

Neben Powell werden auch die Fed-Präsidenten Bostic, Bowman, Barkin und Williams im Laufe der Woche zu Wort kommen und den Informationshungrigen wertvolle Einblicke gewähren.

US-Arbeitsmarktbericht

Der Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit eines Landes. Das US-Arbeitsministerium wird am Freitag, den 4. Oktober, den Bericht über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft (Nonfarm Payrolls, NFP) veröffentlichen. Dieser Bericht misst die Beschäftigung in verschiedenen Sektoren, mit Ausnahme der Landwirtschaft, der privaten Haushalte, der Eigentümer, der gemeinnützigen Organisationen und des Militärs. 

Einige Analysten gehen davon aus, dass der Bericht zeigen wird, dass die US-Wirtschaft 144.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Der Bericht in dieser Woche ist besonders wichtig, nachdem die Federal Reserve Anfang des Monats die erste Zinssenkung seit vier Jahren vorgenommen hat. Die Ergebnisse könnten die anstehenden geldpolitischen Entscheidungen auf den Fed-Sitzungen am 6. und 7. November sowie am 17. und 18. Dezember beeinflussen. 

Darüber hinaus hat der Fed-Vorsitzende Jerome Powell kürzlich erklärt, dass sich der Arbeitsmarkt trotz sichtbarer Anzeichen einer Verlangsamung, die durch steigende Arbeitslosigkeit und weniger Beschäftigungsmöglichkeiten gekennzeichnet ist, weiterhin in einer „soliden Verfassung“ befindet. Dies wirft die Frage auf, wie schnell sich diese Verlangsamung auf dem Arbeitsmarkt entfaltet, so dass die Veröffentlichung am Freitag für das Verständnis der aktuellen Wirtschaftstrends entscheidend ist.

Inflation in der Eurozone 

Die Inflationszahlen der Eurozone für September werden am Dienstag, den 1. Oktober, veröffentlicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird diese Zahlen genau beobachten, um zu entscheiden, ob sie auf ihrer nächsten Sitzung am 17. Oktober eine weitere Zinssenkung vornehmen wird. Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, dass die jährliche Inflationsrate bei 1,9 % liegen könnte und damit unter dem Ziel der EZB von 2 %. Sollte sich diese Prognose als zutreffend erweisen, wäre dies das erste Mal seit fast drei Jahren, dass die Inflation unter das Zielband der EZB fällt, was vor allem auf die sinkenden Energiepreise zurückzuführen ist. 

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Energiepreise trotz dieser optimistischen Prognose gegen Ende des Jahres wieder steigen dürften. Was die Geldpolitik der EZB anbelangt, so schätzen einige Händler die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im Oktober auf knapp über 50 %, eine Möglichkeit, die sie noch letzte Woche für unwahrscheinlich hielten, nachdem die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone im September unerwartet geschrumpft war, was die Befürchtung aufkommen ließ, dass die EZB in Verzug geraten könnte. Letztlich wird nur die Zeit zeigen, was die Zukunft bringt und welche Entscheidungen die Zentralbank der Eurozone treffen wird.

Erträge setzen sich fort 

Was die Unternehmen betrifft, so sollten Händler die anstehenden Gewinnmitteilungen der folgenden Unternehmen im Auge behalten:

Was werden diese Berichte über die Unternehmen und ihre jeweiligen Sektoren aussagen?

Weitere wichtige Veröffentlichungen

Weitere Neuerscheinungen in dieser Woche sind:

Dienstag, 1. Oktober:

  • UK S&P Global Manufacturing PMI 

  • US ISM PMI des verarbeitenden Gewerbes

Mittwoch, 2. Oktober:

  • Arbeitslosigkeit in der Eurozone

Donnerstag, 3. Oktober:

  • Eurozone HCOB Dienstleistungs-PMI und PPI

  • US ISM-Dienstleistungen und Werkaufträge.

Insgesamt sind diese Veröffentlichungen von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der wirtschaftlichen Gesundheit dieser Regionen und ihrer potenziellen zukünftigen Entwicklung. Analysten und Händler werden die Daten wahrscheinlich beobachten, um Einblicke in die Stabilität und die Wachstumsaussichten zu erhalten.

Schlussfolgerung

Die erste Oktoberwoche 2024 verspricht, für die Märkte entscheidend zu werden, mit wichtigen wirtschaftlichen Veröffentlichungen und Ereignissen, die zukünftige Trends beeinflussen könnten. Die Rede von Jerome Powell zu den Wirtschaftsaussichten und der Bericht über die Beschäftigtenzahlen in den USA (Nonfarm Payrolls) werden wichtige Einblicke in die Gesundheit des Arbeitsmarktes und mögliche Änderungen der Geldpolitik bieten. Darüber hinaus werden die Inflationszahlen der Eurozone und die Unternehmensgewinne genau auf Anzeichen wirtschaftlicher Stabilität hin beobachtet werden. Während Analysten und Händler diese Entwicklungen bewerten, bleiben die Auswirkungen auf die Marktrichtung signifikant, was diese Woche zu einem kritischen Zeitraum für das Verständnis der globalen wirtschaftlichen Dynamik macht.

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