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Nvidia im Korrekturbereich, nähert sich Bärenmarkt

Die Aktien von Nvidia (NVDA) sind in den letzten Tagen eingebrochen und haben einen Rückgang von über 10 % und eine technische Korrektur erfahren. Am Dienstag, den 17. Dezember, rutschten die NVDA-Aktien weiter in die Korrektur und fielen um -1,2 % auf ein mehr als 2-monatiges Tief.

Der Chiphersteller stand in diesem Jahr an der Spitze des Supertrends der künstlichen Intelligenz, da sich die großen Technologieunternehmen mit den neuesten Mikrochips eindeckten, um die Entwicklung von großen Sprachmodellen zu unterstützen. Trotz der Korrektur liegt die Nvidia-Aktie im Jahr 2024 immer noch um unglaubliche 170 % im Plus. Werfen wir einen genaueren Blick auf die jüngste Performance von Nvidia:

3D- Kerzenchart über Halbleiter

NVDA-Aktie über 10 % unter dem Rekordwert

Nachdem der Aktienkurs von Nvidia am 21. November seinen Höchststand von knapp 150 $ erreicht hatte, fiel er bis zum 17. Dezember um über 20 $ auf unter 130 $. Dabei bildete sie ein Kopf-Schulter-Umkehrmuster mit einer Nackenlinie um 132 $ aus. Am Dienstag fiel der Kurs unter die Nackenlinie, was nach Ansicht einiger technischer Analysten als bärisches Signal zu werten ist.

Der Kursrückgang hat die Aktie jedoch zurück zu ihrem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt gebracht, einem technischen Indikator, der im vergangenen Jahr als Wert für die Aktie angesehen wurde.

Nvidia-Aktienkursdiagramm am 18/12/2024

Was ist der Grund für den Rückgang der Nvidia-Aktie?

Obwohl es keine eindeutige Erklärung zu geben scheint, haben Analysten auf eine Reihe möglicher Ursachen für die technische Korrektur der Nvidia-Aktie hingewiesen. 

  1. Chip-Nachfrage

  2. Handelskrieg mit China

Chip-Nachfrage

Microsoft (MSFT) gilt mit einem geschätzten Anteil von 20 % am Umsatz als größter Kunde von Nvidia. In einem B2-Podcast-Interview deutete Microsoft-CEO Satya Nadella an, dass der Rausch für KI-Chips nachlassen könnte. Auf die Frage, ob Microsoft bei der KI-Technologie immer noch unter „Angebotszwang“ stehe, antwortete er: „Ich stehe unter Leistungszwang, nicht unter Chip-Angebotszwang“, was auf eine Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage hindeutet.  

Doch auch wenn Nadellas Äußerungen auf nachlassende Angebotsbeschränkungen hindeuten, bedeutet dies nicht unbedingt, dass die Nachfrage nach Nvidia-GPUs nachlässt.

Handelskrieg mit China

Nach Angaben der chinesischen Regierung leitete Chinas Staatliche Behörde für Marktregulierung am 9. Dezember eine Untersuchung gegen Nvidia wegen der Übernahme von Mellanox ein. Einige sehen dies als Vergeltungsmaßnahme gegen die USA, die Nvidia und anderen großen Halbleiterunternehmen den Verkauf ihrer fortschrittlichsten KI-Chips nach China untersagt haben, so dass Nvidia möglicherweise mitten in einem Handelskrieg über die KI-Dominanz zwischen den USA und China steht.

Einige Gründe für Optimismus

Trotz des kurzfristigen Kursrückgangs von den Aktienpreisen gibt es nach Ansicht einiger Experten viele Gründe, die für eine langfristige Aufwärtsentwicklung der Aktie sprechen, u. a:

  • Blackwell-Prozessoren treiben Nvidias Wachstum bei KI-basierten Chips voran

  • Es wird erwartet, dass die Gewinnspannen im unteren 70%-Bereich bleiben.

  • Nvidia erwirtschaftet einen erheblichen freien Kapitalfluss, von dem ein Teil für Aktienrückkäufe verwendet werden soll

Bullischer Analystenausblick

Die Analysten an der Wall Street sind nach wie vor optimistisch, was die Aussichten von Nvidia angeht, angetrieben durch den erwarteten Erfolg seiner Blackwell-Prozessoren. Diese Chips sind in der Lage, den Markt für KI-Hardware zu dominieren und könnten Nvidias Quartalsumsatz in Milliardenhöhe steigern und den Jahresumsatz im nächsten Geschäftsjahr deutlich erhöhen.

Starke Gewinnmargen

Die Gewinnmargen von Nvidia werden voraussichtlich robust bleiben und sich trotz Produktionseinschränkungen und Herausforderungen in der Lieferkette im niedrigen 70 %-Bereich halten. Um das schiere Ausmaß des Gewinnwachstums des Unternehmens zu verdeutlichen, lag der Nettogewinn von Nvidia im Geschäftsjahr 2023 bei 4,37 Milliarden US-Dollar. Bis zum Geschäftsjahr 2026 wird dieser Wert voraussichtlich auf 102 Milliarden US-Dollar ansteigen.

Kapitalfluss und Aktienrückkäufe

Nvidias starke Finanzlage mit minimaler Verschuldung bedeutet, dass das Unternehmen einen enormen freien Kapitalfluss generiert hat. Von den geschätzten 62 Milliarden Dollar an freiem Kapitalfluss, die im kommenden Geschäftsjahr generiert werden, sollen 36 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe verwendet werden. Selbst wenn also die Nachfrage der Anleger nach Aktien nachlässt, könnte das Unternehmen selbst in direkte Rückzahlungen an die Aktionäre investieren. (Quelle: The Street)

Schlussfolgerung: Wie geht es mit der Nvidia-Aktie weiter?

Die Nvidia-Aktie ist in eine technische Korrektur eingetreten und ist von den jüngsten Höchstständen um mehr als 10 % gesunken, da die Nachfrage nach KI-Chips nachgelassen hat und das Portfolio zum Jahresende angepasst wurde. Trotz des Rückschlags liegt Nvidia auf Jahressicht immer noch deutlich im Plus, was seine Führungsrolle bei KI-gestützter Hardware und sein robustes Wachstumspotenzial widerspiegelt. Mit starken Gewinnmargen, einem beträchtlichen freien Kapitalfluss und einer optimistischen Analystenstimmung könnte die Aktie trotz der kurzfristigen Volatilität weiterhin langfristigen Optimismus bieten. Allerdings wird nur die Zeit zeigen, was tatsächlich für diesen Tech-Giganten in der Zukunft liegt.

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