Die letzte Dezemberwoche 2024: Zentralbanken, BIP, PMIs & mehr
Das Jahr ist fast vorbei, und mit ihm kommen die letzten wirtschaftlichen Ereignisse des Jahres 2024 und die ersten des Jahres 2025. Von Zentralbanksitzungen über das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis hin zu den Daten des Einkaufsmanagerindex (PMI). In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die kommende Woche:

Ferienpause
Trotz der ereignisreichen Woche, die vor uns liegt, ist es zunächst wichtig zu wissen, dass die Börse am Mittwoch, dem 1. Januar 2025, dem Neujahrstag, geschlossen bleibt und der Handel am Donnerstag, dem 2. Januar, wieder aufgenommen wird.
Besucht der Weihnachtsmann die Märkte noch vor dem Jahreswechsel?
Interessanterweise ist die vergangene Performance kein Indikator für zukünftige Ergebnisse, und obwohl sich die Weihnachtszeit dem Ende zuneigt, warten die Märkte immer noch auf die lang erwartete Weihnachtsrallye. Dieses Phänomen, das in der Regel zwischen Weihnachten und Neujahr auftritt, ist durch einen historischen Anstieg der Aktienkurse gekennzeichnet, der durch Faktoren wie eine positive Stimmung, erhöhte Verbraucherausgaben und andere saisonale Einflüsse ausgelöst wird.
In der vergangenen Woche zum Beispiel schlossen die Märkte nach einem soliden Start am Donnerstag fast unverändert, fielen dann aber am Freitag stark. In der letzten Handelssitzung der Woche lagen alle S&P 500-Sektoren im Minus.
Es wird daher spannend sein zu beobachten, wie sich die Märkte in den letzten Handelstagen des Jahres verhalten werden.
PMI-Veröffentlichungen
In dieser Woche werden die PMI, ein wichtiger Indikator für den Zustand des verarbeitenden Gewerbes, aus verschiedenen Volkswirtschaften veröffentlicht, wobei die wichtigsten Berichte wie folgt lauten:
Montag, 30. Dezember: Chinesischer Composite PMI, PMI für das verarbeitende und das nicht-verarbeitende Gewerbe für Dezember.
Dienstag, 31. Dezember: Der russische S&P Global Services PMI für Dezember.
Mittwoch, 1. Januar: Judo Bank Australia Manufacturing PMI und S&P Global South Korea Manufacturing PMI für Dezember.
Donnerstag, 2. Januar: S&P Global US PMI vom Dezember und HCOB Frankreich, Deutschland, Italien und Eurozone PMI.
Freitag, 3. Januar: US ISM Manufacturing PMI für Dezember. (Quelle: Investing.com)
Es wird interessant sein, zu sehen, wie sich diese mächtigen Volkswirtschaften in diesem Jahr entwickelt haben.
BIP-Daten
Diese Woche ist für die US-Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, denn am Mittwoch, dem 1. Januar, werden die BIP-Daten veröffentlicht. Der Bericht kann entscheidende Einblicke in den Zustand der größten Volkswirtschaft der Welt zu Beginn des neuen Jahres geben.
Hochrechnungen zufolge wird erwartet, dass der Bericht einen Anstieg des BIP im vierten Quartal 2024 um 2 % zeigt, verglichen mit dem Anstieg von 4,9 % im Vorquartal.
Der Bericht kann die politische Entscheidungsfindung im Allgemeinen und die Zinsentscheidung der Federal Reserve am 30. und 31. Januar im Besonderen beeinflussen.
Zentralbankentscheidungen
Die Bank of Japan (BOJ), die Bank of Canada (BOC) und die Europäische Zentralbank (EZB) werden diese Woche am Dienstag, Mittwoch bzw. Donnerstag tagen.
Es wird interessant sein zu sehen, wie sich diese Zentralbanken entscheiden werden, zumal die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, letzte Woche erklärte, dass zu viele Zinssenkungen der Wirtschaft schaden könnten, aber die Inflation nicht behindern würden. Was die BoJ betrifft, so dürften viele Marktbeobachter nach Anzeichen dafür Ausschau halten, dass die Zentralbank im neuen Jahr aus dem Negativzins-Zyklus ausgestiegen ist. Die BOC hingegen wird die Zinssätze voraussichtlich bei 5 % belassen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die letzten Tage des Jahres 2024 und die ersten Tage des Jahres 2025 eine entscheidende Zeit für die globalen Märkte und Volkswirtschaften sein werden.
Während die Anleger auf eine mögliche Weihnachtsrallye warten, werden Wirtschaftsdaten wie die Veröffentlichung von Einkaufsmanagerindizes und das BIP-Wachstum Aufschluss über die Gesundheit der wichtigsten Volkswirtschaften zu Beginn des neuen Jahres geben. Auch die Sitzungen der Zentralbanken werden genau beobachtet werden. Die Entscheidungen der Bank of Japan, der Bank of Canada und der Europäischen Zentralbank werden möglicherweise die zukünftige Politik und die Marktstimmung beeinflussen.
Da die Börse am Neujahrstag geschlossen ist, werden alle Augen auf den Handel nach den Feiertagen gerichtet sein, da sich das globale Wirtschaftsumfeld weiter entwickelt.