Handelsleitfaden für EOS-Kryptowährungen: Trading mit EOS/USD
Änderungsdatum: 03.11.2024
Bei EOS handelt es sich um eine führende Blockchain-Plattform, deren Entwicklung auf dezentrale Anwendungen ausgelegt ist. Aufgrund ihrer erhöhten Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Entwicklereffizienz wird sie oft als überlegene Alternative zu Ethereum betrachtet.

Hauptpunkte:
- EOS bietet dApps eine sichere Umgebung, die benutzer- und unternehmensfreundlicher ist als herkömmliche Blockchains wie Ethereum.
- EOS verwendet den Konsensmechanismus „Delegated Proof of Stake (DPoS)“ für effiziente Transaktionen und Netzwerksicherheit.
- Im Jahr 2017 führte EOS eines der größten Initial Coin Offerings (ICO) der Geschichte ein und generierte 4,2 Milliarden US-Dollar.
- Trader können auf die Preisbewegungen von EOS spekulieren, ohne auch nur ein Stück des Tokens besitzen zu müssen, indem sie über Plus500 auf EOS/USD-CFDs handeln.
Was ist die EOS-Kryptowährung?
EOS ist das native Token der EOS-Blockchain. Diese Blockchain bietet dezentralen Anwendungen (dApps) eine sichere Umgebung sowie Funktionen wie Authentifizierung, Datenhosting, Nutzungsverwaltung, Berechtigungen und reibungslose Kommunikation zwischen dApps, dem Internet bzw. dem gesamten Web3-Ökosystem.
Hauptziel der EOS-Blockchain ist die Überwindung der Einschränkungen herkömmlicher Blockchains wie Bitcoin und Ethereum, indem Entwicklern durch horizontale Skalierung eine zugänglichere und unternehmensfreundlichere Plattform bereitgestellt wird. Ähnlich wie der Play Store von Google und der App Store von Apple fungiert die EOS-Blockchain als zentralisierte Plattform für dezentralisierte Anwendungen.
Das Blockchain-native Token EOS dient als Tauschmedium, zum Kauf von Ressourcen (Server, Bandbreite und Speicher) im Netzwerk der EOS-Blockchain und wird auch für Trading- und Investitionszwecke genutzt.
Ein Überblick des EOS-Blockchain-Netzwerks
Das EOS-Blockchain-Netzwerk wurde unabhängig auf der EOSIO-Infrastruktur entwickelt. EOSIO ist eine öffentliche Blockchain-Plattform mit einer mehrschichtigen Transaktionsstruktur und anpassbaren Smart-Contracts. Ihre Infrastruktur befähigt Entwickler, dezentralisierte Anwendungen (dApps) im gewerblichen Maßstab zu erstellen, zu hosten und auszuführen.
Die EOSIO-Website-Domain „EOS.IO“ ist wie ein Online-Hub, der alle erforderlichen Tools und Informationen, darunter Ressourcen, Anleitungen und Software-Details, für die Erstellung dezentralisierter Anwendungen (dApps) auf der EOSIO-Plattform beherbergt. Durch diesen Ansatz können Unternehmen und Privatpersonen dezentrale Anwendungen (dApps) mit einem ähnlichen Grad an Benutzerfreundlichkeit wie bei herkömmlichen Webanwendungen entwickeln.
Wie funktioniert EOS?
Konsensmechanismus: Die EOS-Blockchain operiert hauptsächlich über den Konsensmechanismus „Delegated Proof of Stake“ (DPoS), bei dem 21 Blockproduzenten zur Genehmigung von Transaktionen bzw. zur Sicherung des Netzwerks bestimmt werden.
Blockproduzenten und Abstimmungen: Tokenhalter wählen Blockproduzenten entsprechend ihrer Stimmrechte, die sich wiederum anhand der Anzahl der von ihnen gehaltenen EOS-Token bestimmen. Insgesamt können nur 21 Blockproduzenten innerhalb von drei Sekunden Blöcke erstellen. Unterdurchschnittlich leistungsfähige Produzenten sind ersetzbar.
Ressourcenzuweisung: Ressourcen wie RAM für Speicher, CPU für Rechenleistung und NET für Netzwerkbandbreite sind für die Abwicklung von Transaktionen über das Netzwerk unerlässlich. Blockproduzenten des Netzwerks können je nach den von ihnen gehaltenen oder eingesetzten EOS-Token auf diese Schlüsselressourcen zugreifen.
Verschiedene Blockchains: Neben den Main-Blockchains unterstützt das Netzwerk auch Sidechains. Dies ermöglicht eine reibungslose Ausführung von dApps, wobei die Skalierbarkeit und Effizienz des Systems erhöht wird. Auf diese Weise erreicht das EOS-Netzwerk eine hohe Transaktionsrate (Tausende pro Sekunde) – und ganz ohne On-Chain-Gebühren.
Dezentrales Betriebssystem: Dezentrales Betriebssystem: Während Ethereum oft als dezentraler Supercomputer dargestellt wird, ähnelt EOS eher einem dezentralen Betriebssystem mit einer Plattform zur Entwicklung skalierbarer und effizienter Anwendungen.
Geschichte der EOS-Kryptowährung
Entwicklung von EOS: Im Jahr 2017 leitetedas Blockchain-Softwareunternehmen„Block.one“ unter der Leitung des ehemaligen CTO Daniel Larimer und CEO Brendan Blumer die Entwicklung von EOSIO ein. Die EOSIO-Plattform wurde am 1. Juni 2018 als Open-Source-Software der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
EOS-ICO: Block.one führte am 26. Juni 2017 ein einjähriges Initial Coin Offering (ICO) durch, bei dem 4,2 Milliarden US-Dollar eingenommen wurden – eines der größten ICOs der Geschichte. Bei der ICO wurden über einen Zeitraum von fast einem Jahr 1 Milliarde EOS-Token ausgegeben:
- 200 Millionen Token (20 %) wurden vom 26. Juni bis zum 1. Juli 2017 ausgegeben.
- 700 Millionen Token (70 %) wurden allmählich in 350 Chargen verteilt, wobei ab dem 1. Juli 2017 alle 23 Stunden 2 Millionen Token ausgegeben wurden.
- 100 Millionen Token (10 %) waren Block.one vorbehalten.
Preisentwicklung von EOS: Der Preis für EOS ICO lag am 26. Juni 2017 bei 5 US-Dollar und erreichte am 29. April 2018 ein Allzeithoch (ATH) von 22,89 US-Dollar, verzeichnet seitdem jedoch einen rückläufigen Preistrend.
Rechtliche Anliegen: Block.one schloss 2019 mit der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC einen gerichtlichen Vergleich über 24 Millionen US-Dollar wegen eines nicht registrierten ICO ab, gefolgt von einer Sammelklage im Jahr 2020, die mit 27,5 Millionen US-Dollar beigelegt wurde.
Rechtliche Entwicklungen: Im Jahr 2021 erfolgte die Gründung der EOS Network Foundation und die Community beschloss, die Token-Transfers an Block.one auszusetzen.
EOS-Tokenomics: Im Jahr 2024 nahm die EOS-Community Änderungen an ihren Tokenomics vor, um die langfristige Stabilität und das Wachstum des EOS-Ökosystems zu gewährleisten. Darunter fiel auch die Begrenzung des Gesamtangebots auf 2,1 Milliarden Token und die Einführung eines vierjährigen Halving-Zyklus für Staking-Belohnungen.
Einflussfaktoren auf die Anlegerstimmung bezüglich der EOS-Kryptowährung
Anlegerstimmung: Durch positive Nachrichten zur Einführung und zu praktischen Anwendungsfällen von EOS können die Preise steigen, während negative Nachrichten einen Rückgang der EOS-Preise zur Folge haben können.
Netzwerkakzeptanz: Eine verstärkte Akzeptanz des EOS-Netzwerks durch dApp-Entwickler und Unternehmen könnte zu einem Wertanstieg der EOS-Kryptowährung führen. Ein mangelndes Interesse bzw. eine verstärkte behördliche Kontrolle könnte sich hingegen negativ auf die Wertentwicklung auswirken.
Angebot und Umlauf von Token: EOS ist ein inflationärer Token mit einer jährlichen Angebotssteigerung von 5 %. Dies kann Anleger entmutigen, da Vermögenswerte mit begrenztem Angebot oft für langfristige Gewinne bevorzugt werden. Eine hohe Nachfrage kann dennoch zu einem Preisanstieg trotz des zunehmenden Angebots führen.
Wettbewerbsfähigkeit: EOS konkurriert mit anderen Kryptowährungen, insbesondere mit Ethereum. Zu den Vorteilen von EOS zählt die hohe Skalierbarkeit und gebührenfreie Transaktionen im Vergleich zu den geringeren Geschwindigkeiten und höheren Gasgebühren von Ethereum. Die zunehmende Beliebtheit bei DApp-Entwicklern gegenüber der Konkurrenz kann sich günstig auf den Wert von EOS auswirken.
Trading mit EOS-CFDs
Anders als beim Kauf von EOS-Token auf einer Kryptowährungsbörse bzw. in einer digitalen Wallet in der Erwartung, dass deren Preis steigt, können Sie beim Trading auf EOS-Differenzkontrakte (CFDs) von steigenden und fallenden Preisen der EOS-Münzen sowohl Profite einfahren als auch Verluste erleiden, ohne die Münze selbst zu besitzen. Plus500 ermöglicht beispielsweise die Eröffnung von Long- oder Short-Positionen auf EOS/USD-CFDs, um bei Kursanstiegen oder -rückgängen Gewinne einzufahren oder Verluste zu erleiden. Das Trading mit EOS/USD-CFDs umfasst auch den Einsatz von Leverage, wodurch Trader bei geringerem Kapitaleinsatz stärker in den Basiswert investieren können. Allerdings erhöht Leverage auch das Risiko größerer Verluste.
EOS-Handelszeiten
Im Gegensatz zu Aktien und Devisen ist der Kryptowährungsmarkt rund um die Uhr geöffnet und bietet Tradern fortlaufend die Möglichkeit, sich an Preisbewegungen zu beteiligen. Auf CFD-Plattformen wie Plus500 ist das Trading mut EOS-CFDs* 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, selbst am Wochenende (mit einer einstündigen Unterbrechung am Sonntag), verfügbar.
* Bitte beachten Sie, dass die Handelszeiten je nach Plattformanbieter variieren können.
Schritte zum Kauf und Verkauf von EOS-CFDs
Um mit der EOS/USD-CFDs bei Plus500 zu traden, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Eröffnen Sie ein Handelskonto bei Plus500.
- Erkunden Sie die Benutzeroberfläche der Plattform und deren umfangreiche Trading-Tools.
- Suchen Sie in der Liste der verfügbaren Kryptowährungen nach dem „EOS/USD“-Paar.
- Analysieren Sie die EOS/USD-Preistrends anhand technischer Indikatoren und grundlegender Erkenntnisse.
- Wählen Sie anhand Ihrer Marktanalyse aus, wie viele CFD-Kontrakte gekauft oder verkauft werden sollen.
- Legen Sie Ihre Risikomanagementziele wie Stopp-Loss- und Take-Profit-Schwellenwerte fest.
- Überprüfen und bestätigen Sie Ihr Handelsgeschäft.
Fazit
Bei EOS handelt es sich um eine Blockchain-Plattform, die für ihre Skalierbarkeit und dezentralen Anwendungen bekannt ist und im Blockchain-Bereich eine beträchtliche Akzeptanz und Partnerschaften erlangt hat. Trader können durch Trading auf EOS/USD-CFDs an der Kursentwicklung des nativen Tokens Stellar Lumens (XLM) teilhaben, ohne die eigentliche Münze zu besitzen. Dies kann über CFD-Handelsplattformen anstelle von traditionellen Kryptowährungsbörsen erfolgen.
Erwägen Sie die Eröffnung eines Demo- oder Live-Kontos bei Plus500, um mit dem Trading von EOS-CFDs zu beginnen.
Häufig gestellte Fragen
Ja. EOS ist ein Utility-Token, das seinen Haltern Zugriff auf die Dienste und Ressourcen der EOS-Blockchain-Plattform bietet.
EOS kann auch als Wertpapier-Token betrachtet werden, da es als Tauschmedium mit anderen Kryptowährungen und Währungen dient.
Bei der Aufbewahrung von EOS-Kryptowährung besteht vor allem ein Risiko durch Cyberdiebstahl, d. h. Börsen oder Online-Wallets können gehackt werden, was zum Verlust von Geldern führt.
Im September 2024 belief sich die Marktkapitalisierung von EOS auf etwa 700 Millionen US-Dollar.
EOS verarbeitet 1.157 Transaktionen pro Sekunde mit 100 Millionen täglichen Transaktionen bei niedrigen Gebühren von 0,0 US-Dollar Im Gegensatz dazu verarbeitet Ethereum 12 Transaktionen pro Sekunde, also 1,01 Millionen täglich, zu höheren Gebühren von 0,71 $. EOS ist schneller und günstiger, während Ethereum langsamer und kostspieliger ist.
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