In diesem Video erfahren Sie mehr über Slippage, ein bekanntes Phänomen, das die Ausführung eines Handels zum erwarteten Preis gefährden kann.
Slippage tritt normalerweise in Zeiten hoher Volatilität und nach wichtigen Neuigkeiten auf dem Markt auf - und kann für alle Finanzinstrumente relevant sein: Aktien, Forex-Paare, Rohstoffe, Indizes und mehr. Sie kann sowohl zu Ihren Gunsten als auch gegen Sie wirken.
Was ist Slippage und warum tritt sie auf?
Beim Online-Trading besteht die Möglichkeit, dass Ihr Trade zu einem Preis ausgeführt wird, der sich von dem von Ihnen angeforderten Preis unterscheidet. Dies ist ein weit verbreitetes Phänomen in der Welt des Handels und wird als „Slippage“ bezeichnet. Slippage ist hauptsächlich auf die Volatilität der Finanzmärkte zurückzuführen, auf denen unter Echtzeitbedingungen gehandelt wird (d. h. auf kurzfristige Schwankungen von Angebot und Nachfrage sowie Preisänderungen bei handelbaren Vermögenswerten wie Aktien, Rohstoffe und Forex-Paare).
Slippage kann auch auftreten, wenn eine zukünftige Order (oder eine ausstehende Order) zum Kauf oder Verkauf zu einem zukünftigen Kurs platziert wird. In diesem Fall ist der Grund für die Slippage, dass der von Ihnen angeforderte Kurs nicht auf dem Markt verfügbar ist, sodass die zukünftige Order nur zum nächsten verfügbaren Kurs eröffnet wird.
Gelegentlich kann das Handelsvolumen eines Instruments auf ein niedrigeres Niveau als üblich fallen oder auf ein höheres Niveau als üblich springen (z. B. wenn der Handel nach einem Wochenende oder nach einem wichtigen Nachrichtenereignis wieder aufgenommen wird). Der Versuch, während dieser extremen Bewegungen eine Position zu öffnen, kann zu Slippage führen.
Kann man Slippage vermeiden?
Es ist wichtig zu klären, dass Slippage nicht absichtlich vom Broker implementiert wird und nicht vermieden werden kann. Der Broker wird durch die Börse / den Markt des Basiswerts zur Slippage gezwungen. Plus500 führt Trades auf der Grundlage realer Marktbedingungen aus und kann daher nicht sicherstellen, dass Positionen zu Ihrem angeforderten Preis eröffnet werden.
Für einige Instrumente bietet Plus500 jedoch einen Garantierter Stopp an, bei dem es sich um ein Risikomanagement-Tool handelt, das als Dienstleistung angeboten wird und durch einen größeren Spread ausgeglichen wird. Wenn Sie mehr über unsere Risikomanagement-Tools erfahren wollen, klicken Sie hier.
Slippage ist nicht unbedingt etwas Schlechtes
Slippage kann sich manchmal zu Ihren Gunsten auswirken. Wenn zum Beispiel ein Verkaufs-Handel zu einem Preis eröffnet wird, der höher ist, oder ein Kauf-Handel zu einem Preis eröffnet wird, der niedriger ist als Sie angefordert haben. Ihr potenzieller Gewinn wäre in beiden Fällen höher.
Beispiele für Slippage
Beispiel 1 - Positives Ergebnis
Sie möchten eine Kaufposition für EUR/USD bei 1,345 eröffnen, aber der Markt fällt plötzlich auf 1,342 (unter Ihren angeforderten Preis). Dies ist der nächste verfügbare Preis.
Beispiel 2 - Negatives Ergebnis
Sie möchten eine Kaufposition für EUR/USD bei 1,345 eröffnen, aber der Markt steigt plötzlich auf 1,347 (über Ihren angeforderten Preis). Dies ist der nächste verfügbare Preis.
Beispiel 3 - Zukünftige Order
Sie möchten eine zukünftige Verkaufsorder für EUR/USD zum Preis von 1,345 eröffnen. Der aktuelle Preis ist 1,341. Plötzlich steigt der Markt auf 1,347 (über Ihren angeforderten Preis), und Ihr Trade wird bei 1,347 eröffnet - dem nächsten verfügbaren Preis.
Ist es möglich, die Auswirkung von Slippage zu minimieren?
Slippage kann nicht vermieden werden, aber die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens kann minimiert werden, wenn Sie die Entwicklungen an den Finanzmärkten verfolgen und insbesondere auf Anzeichen einer erhöhten Volatilität und/oder Änderungen des Handelsvolumens eines Vermögenswerts achten.
Sie können dies tun, indem Sie regelmäßig Wirtschaftsnachrichten verfolgen und sich die Wertentwicklung eines Instruments in der Vergangenheit ansehen (zum Beispiel können Sie sich einfach registrieren/anmelden und das Diagramm auf Muster in verschiedenen Zeiträumen überprüfen).
Sie sollten bedenken, dass beim Handel unter volatilen Marktbedingungen Ihr Risiko-Ertrags-Verhältnis höher ist als gewöhnlich, was bedeutet, dass Sie möglicherweise verglichen mit dem Geldbetrag, der zur Eröffnung der Position benötigt wird, mehr profitieren oder verlieren können.
