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Handelsstile erklärt: Wählen Sie Ihren Handelsstil

Eine gute Faustregel für den Einstieg in den Handel mit Differenzkontrakten (CFD) ist es, sich über die verschiedenen Handelsstile zu informieren und herauszufinden, welcher davon am besten zu Ihrer Strategie und Ihren Zielen passt. Aber was genau ist ein Handelsstil?

Ein CFD-Handelsstil bezieht sich auf den Ansatz oder die Methode, die ein CFD-Händler bei der Interaktion mit dem Markt anwendet. Sein oder ihr Stil verkörpert die Gesamtstrategie, Risikomanagementtechniken, Zeitrahmen und Marktanalysemethoden, die vom Händler angewendet werden.

Jeder Handelsstil spiegelt in der Regel die Präferenzen, Ziele und die Risikotoleranz des Händlers wider. Einige Händler bevorzugen möglicherweise kurzfristige Ansätze, während andere sich für längerfristige Strategien entscheiden.

Letztlich bestimmt der gewählte Handelsstil, wie ein Händler auf den dynamischen CFD-Märkten navigiert. Lassen Sie uns einen tieferen Einblick in die Merkmale einiger der wichtigsten Handelsstile werfen, denen Sie auf Ihrer Reise begegnen werden:

Tradertypen: Daytrader, Swingtrader und Positionstrader

Arten von Handelsstilen

  • Daytrading für Händler, die ihre Positionen nicht über Nacht halten und sie vor Ende des Handelstages schließen. Dieser Stil, der häufig von Intraday-Tradern bevorzugt wird, erfordert eine ständige Überwachung der Märkte, um günstige Momente für die Ausführung von Geschäften zu finden. Händler nutzen häufig eine hohe Liquidität und Volatilitätsperioden, um potenziell von erheblichen Marktbewegungen zu profitieren und Positionen bei Bedarf stundenlang zu halten. Daytrading erfordert jedoch eine häufige Positionsüberwachung im Laufe des Handelstages, und für den Daytrader können zusätzlich zum Risiko finanzieller Verluste höhere Gebühren anfallen.

  • Swing Trading hingegen ist darauf ausgerichtet, größere Kursbewegungen zu erfassen, während der Markt seine Richtung ändert, und bei diesen Kursschwankungen in den Handel einzusteigen oder ihn zu beenden. Swing-Trading erfordert sorgfältige Recherchen, um effektive Handelsentscheidungen zu treffen. Wenn Positionen über Nacht gehalten werden, ist Geduld erforderlich, um kurzfristige Schwankungen zu überstehen, was im Vergleich zum Daytrading oft die Nutzung größerer Stop-Losses und Take-Profits erforderlich macht.

  • Beim Positionshandel werden Geschäfte über einen längeren Zeitraum offen gehalten, wobei der Schwerpunkt auf Trends und Fundamentalanalysen liegt. Dieser Stil erfordert eine gründliche Analyse und Geduld in Bezug auf die Kursbewegungen. Der Positionshandel erfordert erhebliches Kapital und die Fähigkeit, Marktschwankungen langfristig zu überstehen.

Letztlich hängt die Wahl des Handelsstils von den individuellen Präferenzen, der Risikotoleranz und der Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Marktbedingungen ab. Die Kombination von Elementen verschiedener Stilrichtungen kann einen personalisierten Ansatz bieten, der die Gewinne maximiert und gleichzeitig die Risiken effektiv managt.

So wählen Sie Ihren Handelsstil

Wenn Sie in den Bereich des Differenzkontrakt(CFD)-Handels einsteigen, ist die Wahl des richtigen Handelsstils entscheidend für Ihren Erfolg. Unabhängig davon, ob Sie Positionshandel, Swingtrading oder Daytrading in Betracht ziehen, jeder Ansatz bietet unterschiedliche Vorteile und Herausforderungen. Im Folgenden finden Sie eine umfassende Aufschlüsselung der Faktoren, anhand derer Sie feststellen können, welcher Handelsstil am besten zu Ihren Zielen und Präferenzen passt.

  • Beachten Sie Ihren Zeitplan: Die Zeit, die Sie für den Handel aufwenden können, ist eine grundlegende Überlegung. Überlegen Sie, wie viel Zeit Sie bereit sind, für die Überwachung der Märkte und die Ausführung von Geschäften aufzuwenden. Der Day-Trading-Handel erfordert ständige Aufmerksamkeit während der gesamten Marktzeit, während der Swing-Trading-Handel mehr Flexibilität bei selteneren Handelsausführungen bieten kann. Der Positionshandel eignet sich eher für Personen mit einem vollen Terminkalender oder anderen Verpflichtungen.

  • Definieren Sie Ihre finanziellen Ziele: Überlegen Sie, ob Sie kurzfristige Spekulationen anstreben oder Ihr Portfolio diversifizieren möchten. Daytrading konzentriert sich auf kurzfristige Marktschwankungen. Im Gegensatz dazu befasst sich Swingtrading und Positionshandel mit größeren potenziellen Markttrends über längere Zeiträume und richtet sich an Anleger. Bemühen Sie sich, Ihren Handelsstil mit Ihrem finanziellen Ziel in Einklang zu bringen.

  • Bewerten Sie Ihre Erfahrungen: Ihre Handelskompetenz spielt eine entscheidende Rolle bei Handelsentscheidungen. Unabhängig davon, an welchem Markt Sie teilnehmen, ist es wichtig, dass Sie sich mit dessen Dynamik und Risiken vertraut machen, bevor Sie Handelsentscheidungen treffen oder Ihre persönliche Strategie entwickeln.

  • Bewerten Sie Ihre Risikobereitschaft: Verschiedene Handelsstile bergen unterschiedliche Risiken. Daytrading beinhaltet oft schnelle Entscheidungen und häufige Trades, was zu höheren potenziellen Renditen oder Verlusten führt. Swingtrading und Positionshandel beinhalten möglicherweise keine so häufigen Entscheidungen. Bestimmen Sie, wie risikofreudig Sie sind, und wählen Sie einen Handelsstil, der Ihrer Risikotoleranz entspricht.

Die Wahl des richtigen Handelsstils erfordert eine gründliche Bewertung verschiedener Faktoren. Dazu gehören unter anderem Ihr Zeitplan, Ihre Risikotoleranz, Ihre Erfahrung, Ihre finanziellen Ziele, Ihre Persönlichkeit und Ihr Lebensstil. Wenn Sie diese Aspekte sorgfältig abwägen, können Sie den Handelsstil identifizieren, der Ihren individuellen Umständen am besten entspricht und Sie auf den Weg bringt, Ihre Handelsziele in der dynamischen Welt des CFD-Handels zu erreichen.

Beliebte Handelsstrategien

Zusätzlich zu den Handelsstilen gibt es eine Vielzahl beliebter Handelsstrategien, die häufig von CFD-Händlern verwendet werden.

  • Trendhandelsstrategie: Beim Trendhandel geht es darum, die Marktrichtung zu identifizieren und an einem Trade festzuhalten, bis Anzeichen einer Umkehrung auftreten. Diese Strategie unterstreicht das Sprichwort „The trend is your friend“. Beim Trendhandel besteht das Ziel darin, eine CFD-Position früh im Verlauf eines Trends zu eröffnen und auszusteigen, nachdem Sie das Ende dieses Trends identifiziert haben. Trends können sowohl bullisch als auch bärisch sein, und Händler ignorieren in der Regel zeitweilige Rücksetzer, handeln aber entschlossen, wenn eine vollständige Trendwende eintritt. Trendhandelsstrategien können entweder technische oder fundamentale Analysen beinhalten. Zum Beispiel könnten Händler ihre Entscheidungen auf die konsistente finanzielle Leistung einer Aktie stützen (Fundamentalanalyse) oder technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte und den Relative Strength Index (RSI) verwenden, um Einstiegs- und Ausstiegspunkte in Bezug auf ihre CFD-Position zu ermitteln.

  • Range-Trading: Beim Range-Trading werden Einstiegs- und Ausstiegspunkte innerhalb konsolidierter Märkte identifiziert, in denen die Kurse der Basiswerte zwischen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus schwanken. Händler eröffnen CFD-Positionen in der Nähe von Unterstützungsniveaus für Long-Positionen und steigen in der Nähe von Widerstandsniveaus aus. Umgekehrt verläuft es bei Short-Positionen. Diese Strategie stützt sich auf technische Indikatoren wie den Relative Strength Index (RSI) und stochastische Oszillatoren, um überkaufte und überverkaufte Bedingungen zu erkennen und Händlern zu zeigen, wann sich die Marktstimmung in Bezug auf die Basiswerte von CFDs ändern könnte. Limitierte Ein- und Ausstiegsaufträge werden häufig zur Automatisierung des Range-Trading verwendet, um eine präzise Ausführung rund um wichtige Kursniveaus zu ermöglichen.

  • Breakout-Handelsstrategie:Beim Breakout-Trading steigt man in einen Trend ein, wenn er beginnt, und versucht, von starken Kursbewegungen zu profitieren. Händler identifizieren Unterstützungs- und Widerstandsniveaus als Einstiegspunkte und erwarten eine weitere Kursbewegung, sobald diese Niveaus durchbrochen werden. Stopp-Aufträge werden häufig verwendet, um bei der Feststellung eines Ausbruchs automatisch in den Handel einzusteigen. Volumenindikatoren sind entscheidend, um die Stärke eines Ausbruchs zu bestimmen, wobei zunehmendes Volumen die Bestätigung der neuen Trendrichtung signalisiert. Candlestick-Muster und vordefinierte Handelspläne sind wichtige Instrumente für Breakout-Trader, um die Marktdynamik effektiv zu steuern.

  • Tagesabschluss-Strategie:Die Tagesabschluss-Strategie beinhaltet die Eröffnung von Positionen kurz vor Marktschluss, wodurch die erhöhte Handelsaktivität in diesem Zeitraum genutzt wird. Im Gegensatz zum Daytrading konzentriert sich die Tagesabschluss-Strategie ausschließlich auf die letzten Momente der Preisbewegung. Händler stützen sich auf technische oder fundamentale Analysen, um Kauf- und Verkaufssignale zu erkennen, die von CFD-Basiswerten ausgehen, und versuchen so, auf kurzfristige Schwankungen zu reagieren. Die Tagesabschluss-Strategie bietet zwar zahlreiche Möglichkeiten auf mehreren Märkten, erfordert jedoch die strikte Einhaltung der Handelszeiten und erfordert zusätzliche Strategien zur Identifizierung von Handelsmöglichkeiten und relevanten Risiken.

  • Mean-Reversion-Handelsstrategie:Beim Mean-Reversion-Trading geht es um das Konzept, dass Kurse dazu neigen, im Laufe der Zeit um einen Durchschnitt oder Mittelwert zu schwanken. Händler versuchen, von Kursschwankungen zu profitieren, indem sie Positionen eingehen, die auf den Kursabweichungen eines Basiswerts vom Mittelwert basieren, und erwarten eine Korrektur zurück zum Durchschnittspreis. Bei dieser Strategie werden häufig einfache gleitende Durchschnitte (SMAs) verwendet, um potenzielle Ein- und Ausstiegspunkte zu identifizieren. Der Handel mit Mean-Reversion-Trading bietet zwar klare Regeln für die Handelsausführung, erfordert jedoch regelmäßige Datenaktualisierungen, um wechselnden Mittelwerten Rechnung zu tragen, und birgt das Risiko längerer Abweichungen vom Mittelwert.

  • News Trading Strategie:Beim News Trading werden Handelsentscheidungen auf der Grundlage der neuesten Marktnachrichten und Ereignisse getroffen. Händler erwarten Marktreaktionen auf wichtige Ankündigungen, Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten oder Gewinnberichte und positionieren sich entsprechend, um auf der Preisvolatilität des Basiswerts ihrer Wahl zu handeln. Während die technische Analyse in dieser Strategie in den Hintergrund tritt, sind Fundamentalanalysen und umfangreiche Recherchen für einen erfolgreichen Nachrichtenhandel von größter Bedeutung. Obwohl News Trading potenzielle Chancen bietet, birgt es aufgrund der Unvorhersehbarkeit der Marktreaktionen und der Notwendigkeit, mit institutionellen Händlern und Finanzinstituten zu konkurrieren, ein hohes Risiko. Daher müssen News Trader informiert und wachsam bleiben und bereit sein, auf marktbewegende Ereignisse schnell zu reagieren.

Fazit

In der dynamischen Welt des CFD-Handels ist die Auswahl des richtigen Handelsstils und der richtigen Strategie für den Erfolg unerlässlich. Egal, ob Sie sich für das schnelle Tempo des Day Trading, die Geduld beim Swing-Trading oder die langfristige Ausrichtung des Positionshandels interessieren, jeder Ansatz bietet einzigartige Vorteile, aber auch Herausforderungen. Durch die sorgfältige Abwägung von Faktoren wie Zeitplan, Risikotoleranz, finanziellen Zielen, Erfahrung und Persönlichkeit können Händler ihren Handelsstil an ihren individuellen Präferenzen und Zielen ausrichten. Ganz gleich, ob Sie Trends und Handelsspannen verfolgen, von Ausbrüchen profitieren, Chancen am Tagesende handeln, Mean-Reversion vornehmen oder auf Marktnachrichten reagieren, ein klar definierter Handelsstil, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, ist ein wichtiger Schritt auf Ihrer CFD-Handelsreise.

Häufig gestellte Fragen

Was wird als kurzfristiger Handelsstil angesehen?

Ein kurzfristiger Handelsstil ist ein Stil, bei dem Händler dazu neigen, CFD-Positionen nicht über einen längeren Zeitraum zu halten, wie z. B. beim Day Trading.

Welchen Handelsstil sollte ich verwenden?

Der Handelsstil, den Sie verwenden sollten, hängt von Ihren Zielen, Ihrer Risikotoleranz, Ihrem Zeitplan und Ihrem Erfahrungsniveau ab.

Welcher Handelsstil eignet sich am besten für Anfänger?

Bevor Sie mit dem CFD-Handel beginnen, ist es wichtig, umfangreiche Nachforschungen anzustellen und selbst über die verschiedenen Faktoren zu entscheiden, die bei der Wahl eines Handelsstils eine Rolle spielen.

Was ist der beliebteste Handelsstil?

Die Präferenz der Händler für den Handelsstil hängt von einer Vielzahl verschiedener individueller Faktoren ab und kann sich im Laufe der Zeit ändern.

Alle Informationen oder Kommentare auf dieser Seite werden nach bestem Wissen und Gewissen und nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken veröffentlicht. Diese Informationen sollen Ihnen helfen, den CFD-Handel, seine wichtigsten Merkmale und Eigenschaften sowie die damit verbundenen Risiken kennenzulernen und zu verstehen. Sie stellen keine Finanz-, Anlage- oder sonstige Beratung dar, auf die Sie sich verlassen können. Jegliche Verweise auf vergangene Wertentwicklungen, historische Renditen, Zukunftsprognosen und statistische Vorhersagen sind keine Garantie für zukünftige Renditen oder zukünftige Wertentwicklungen. Alle Maßnahmen, die Sie aufgrund dieser Informationen ergreifen, erfolgen ausschließlich auf Ihr eigenes Risiko, und Plus500 haftet nicht für etwaige Verluste und/oder Schäden. Sie werden aufgefordert, wahrheitsgemäße, verlässliche und genaue Angaben zu machen, damit wir Ihren Kenntnisstand und Ihre bisherigen Handelserfahrungen mit CFDs im Rahmen des Kontoeröffnungsprozesses beurteilen können (ein Prozess, der als „Beurteilung der Eignung“ bezeichnet wird). Wenn wir feststellen, dass CFD-Dienstleistungen in Bezug auf Ihren Erfahrungsstand und/oder Ihr Wissen über CFDs nicht geeignet sind, werden wir Sie benachrichtigen und es könnte sein, dass wir nicht in der Lage sind, Ihnen ein Handelskonto bei uns anzubieten.

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