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Intels volatile Woche: Warum steigt der CPU-Gigant?

Der Tech-Gigant Intel (INTC) war in den letzten Tagen in den Schlagzeilen. Sein Aktienkurs ist in die Höhe geschnellt, obwohl er „eine der turbulentesten Phasen in seiner 56-jährigen Geschichte“ erlebt hat.

Warum kommt es zu diesem Widerspruch und was sollten Sie darüber wissen?

Intel Aktien

Intels jüngste Schwierigkeiten

Zunächst ist es wichtig, sich mit den Herausforderungen und Hürden vertraut zu machen, die es zu überwinden gilt, und das sind die folgenden:

  • Sinkende Umsätze: Intel verzeichnete im Jahr 2023 einen Umsatzrückgang von 14 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei in verschiedenen Sektoren erhebliche Rückgänge zu verzeichnen waren, darunter ein Umsatzrückgang von 20 % bei Rechenzentren und KI. 

  • Zunehmender Wettbewerb im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI): Intel hat Mühe, mit Konkurrenten wie Nvidia und dessen KI-Technologie Schritt zu halten, die sich eine starke Position auf dem KI-Markt erarbeitet haben. Intels Bemühungen, mit seinen Gaudi-KI-Beschleunigern in diesen Sektor einzusteigen, erweisen sich beispielsweise als schwierig. 

  • Marktbedingungen: Der Einbruch der PC-Verkäufe nach der Pandemie hat sich negativ auf die Client Computing Group von Intel ausgewirkt und zu einem anhaltenden Rückgang der Auslieferungen geführt. 

  • Bedenken über Foundry-Services: Intels Versuche, seine Foundry-Aktivitäten auszubauen, sind kostspielig, und viele Analysten haben Zweifel an ihrer Rentabilität geäußert. Einige schlagen vor, dass das Unternehmen den Ausstieg aus diesem Sektor in Betracht ziehen sollte, um seine Gewinnspannen zu verbessern. 

  • Gerüchte über eine Übernahme: Intel ist zu einem potenziellen Übernahmeziel geworden, da Qualcomm (QCOM) Interesse signalisiert hat. Diese Spekulationen erhöhen die Unsicherheit hinsichtlich der strategischen Zukunft des Unternehmens und könnten zu regulatorischen Problemen führen. 

  • Bedarf an Kundenakquise: Die jüngsten Vereinbarungen mit Amazon (AMZN) und Microsoft (MSFT) sind zwar vielversprechend, aber Intel muss sich einen größeren Kundenstamm sichern, um mit größeren Unternehmen wie TSMC (TSM) konkurrieren zu können.

Angesichts der oben genannten Herausforderungen ist es keine Überraschung, dass Intel seit Anfang 2024 rund 50,6 % seines Wertes verloren hat. 

Gibt es ein Comeback von Intel?

Trotz der bemerkenswerten Hürden konnte Intel am Mittwoch, den 25. September, um 12:30 Uhr ET um 3,5 % zulegen, und hier ist der Grund dafür:

Die jüngsten Zuwächse lassen sich größtenteils auf die Einführung von Intels neuen KI-Produkten zurückführen, insbesondere auf die Xeon 6 CPU und den KI-Beschleuniger Gaudi 3. Der Xeon 6 bietet angeblich die doppelte Leistung seines Vorgängers und ist speziell für KI-Anwendungen optimiert, während der Gaudi 3 mit bemerkenswerten Durchsatzverbesserungen und einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu den Angeboten von Nvidia aufwartet, was ihn für potenzielle Kunden attraktiv macht. 

Mit dem zunehmenden Fokus auf KI-Technologien ergeben sich also Chancen für Unternehmen, die effiziente und leistungsstarke Hardware anbieten können, und Intel versucht, trotz der starken Konkurrenz, von dieser Nachfrage zu profitieren. Die positive erste Reaktion auf diese Produkteinführungen hat zu einem vorübergehenden Anstieg der Aktienkurse geführt, der den Optimismus hinsichtlich des Erholungs- und Wachstumspotenzials des Unternehmens widerspiegelt.

Es ist jedoch zu beachten, dass die bisherige Entwicklung kein Indikator für künftige Ergebnisse ist, und nur die Zeit wird zeigen, ob die jüngste positive Dynamik aufrechterhalten werden kann.

Andere Tech-Nachrichten

Neben Intel sollten Händler auch die jüngsten Entwicklungen bei anderen Tech-Giganten und Chip-Unternehmen wie Micron und Nvidia im Auge behalten.

Microns KI-Gewinne

Am Mittwoch kam es bei Micron (MU) zu einer erheblichen Bewegung, da die Aktie nach der Bekanntgabe einer positiven Gewinnprognose um 14 % stieg. 

Das Unternehmen erwartet für das erste Quartal einen Umsatz zwischen 8,5 und 8,9 Milliarden US-Dollar und übertrifft damit die Prognosen der Analysten von 8,3 Milliarden US-Dollar. Die Führungskräfte begründeten diesen optimistischen Ausblick mit einem günstigeren Preisumfeld und einer starken Nachfrage nach Speicherchips, insbesondere für KI-bezogene Rechenzentren.

Darüber hinaus hob CEO Sanjay Mehrotra hervor, dass Micron im Speicherbereich gut positioniert ist, und bezeichnete diesen als eine aufregende Zeit, die durch die Fortschritte in der KI angetrieben wird. Das Unternehmen meldete für das vierte Quartal einen Umsatz von 7,75 Milliarden US-Dollar, was einen beeindruckenden Anstieg von 93 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt und die Erwartungen der Analysten übertrifft. 

Darüber hinaus hat die Zusammenarbeit mit Nvidia bei der Lieferung von Speicherchips für GPUs die Marktposition des Unternehmens weiter gefestigt. Diese positive Entwicklung fällt mit einer Erholung des Halbleitersektors zusammen, die durch die Erholung der Tech-Aktien und breitere Marktimpulse unterstützt wird, die dazu beigetragen haben, das Marktvertrauen nach einer enttäuschenden Zeit für andere Chiphersteller zu stärken.

Anhaltendes Wachstum von Nvidia

Der KI-Liebling Nvidia (NVDA) verzeichnete am Mittwoch ebenfalls Gewinne und stieg um etwa 2 %. Der Anstieg erfolgte, nachdem ein Bericht „beispiellose“ Investitionen in KI vorausgesagt hatte. 

Interessanterweise werden Unternehmen laut der Beratungsfirma Bain erhebliche Investitionen in die technologische Infrastruktur tätigen müssen, um mit dem KI-Boom Schritt zu halten, wobei die künftigen Kosten für Rechenzentren potenziell auf 10 bis 25 Milliarden Pfund ansteigen könnten. Es wird erwartet, dass dieser Ausgabenanstieg den Betreibern von Rechenzentren und Hardware-Lieferanten einen beträchtlichen Auftrieb geben wird. 

Darüber hinaus schätzt der Bericht, dass Nvidia im Jahr 2024 Einnahmen in Höhe von 10 Milliarden Pfund aus staatlichen KI-Investitionen erzielen könnte - ein bemerkenswerter Sprung von Null im letzten Jahr. 

Da die Händler Klarheit über die Nachhaltigkeit dieser Ausgaben suchen, stieg die Aktie von Nvidia weiter an, insbesondere nachdem CEO Jensen Huang seine jüngsten Aktienverkäufe abgeschlossen zu haben schien. 

Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei nur um Prognosen, und nur die Zeit wird zeigen, was tatsächlich vor Nvidia, Micron und Intel liegt. 

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Volatilität des Aktienkurses von Intel inmitten erheblicher Herausforderungen die Komplexität des Technologiesektors verdeutlicht. Trotz rückläufiger Umsätze und intensiver Konkurrenz durch Nvidia sowie Unsicherheiten in Bezug auf seine Foundry-Services und potenzielle Übernahmen scheint die Einführung neuer KI-Produkte für einen gewissen Optimismus gesorgt zu haben. Dies hat zu einem vorübergehenden Anstieg der Aktienkurse geführt. In ähnlicher Weise haben Micron und Nvidia von positiven Prognosen und erwarteten umfangreichen Investitionen in die KI-Technologie profitiert. Da sich die Branche jedoch weiterentwickelt, bleibt die Zukunft ungewiss, und es wird einige Zeit dauern, um festzustellen, ob diese Unternehmen ihren Schwung beibehalten und die anhaltenden Herausforderungen bewältigen können.

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