So handeln Sie mit dem Devisenpaar EUR/CHF: Der ultimative Leitfaden
Änderungsdatum: 17.11.2024
Trading mit dem Währungspaar EUR/CHF bezieht sich auf den Kauf und Verkauf des EU-Euro (EUR) gegenüber dem Schweizer Franken (CHF). Dies geschieht oft mit dem Ziel, von den Schwankungen des Devisenkurses zu profitieren. Es erfordert ein solides Verständnis der historischen Zusammenhänge, der geopolitischen Einflüsse und der Marktmechanismen.
In diesem Leitfaden werden wir die Entwicklung des EUR/CHF-Wechselkurses untersuchen und die Faktoren aufdecken, die seine Entwicklung bestimmen. Des Weiteren werden wir untersuchen, warum EUR/CHF-Trading für Devisen trader, die Diversifizierung und Spekulation anstreben, Chancen bieten kann.

Wichtige Erkenntnisse
- Die Liquidität von EUR/CHF und seine Beliebtheit bei Tradern machen das Paar attraktiv, aber seine geringere Volatilität erfordert im Vergleich zu anderen Paaren Geduld.
- Das Verständnis der Geschichte des Euro und des Schweizer Franken bietet einen Einblick in ihre Rolle in der globalen Finanzwelt, einschließlich der bedeutenden politischen Entscheidungen wie der Kopplung im Jahr 2011 und der anschließenden Aufhebung.
- Zentralbankpolitik, Zinssätze, Wirtschaftsindikatoren und der Status des Schweizer Frankens als sicherer Hafen sind wichtige Faktoren, die den EUR/CHF-Wechselkurs beeinflussen.
Die EUR/CHF-Trading-Dynamik verstehen
EUR/CHF-Trading ist aufgrund der Rolle der Schweiz im globalen Finanzwesen und der weit verbreiteten Verwendung des Euro als Reservewährung beachtenswert. Der Euro ist die am zweithäufigsten gehandelte Währung weltweit* und in Kombination mit dem Schweizer Franken bildet er ein hochliquides Trading-Paar.
Der EUR/CHF-Wechselkurs spiegelt die Anzahl der Schweizer Franken wider, die für den Kauf eines Euro benötigt werden. Bei einem Kurs von 1,0500 entspricht 1 Euro beispielsweise einem Wert von 1,05 Schweizer Franken.
Das Währungspaar EUR/CHF ist bei Tradern aufgrund seines hohen Handelsvolumens und seiner regelmäßigen Marktbewegungen sehr beliebt. Aufgrund seiner geringeren Volatilität erfordert es jedoch im Vergleich zu anderen Paaren in der Regel mehr Geduld für den Handel.
*Stand April 2024.
Geschichte des Währungspaares EUR/CHF
Die Analyse der Entwicklungsgeschichte des EUR/CHF-Währungspaares bietet Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen dem EU-Euro und dem Schweizer Franken. Sie spiegelt Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen und geopolitischen Faktoren über längere Zeiträume wider.
Geschichte des EUR (Der Euro)
Der Euro, symbolisiert durch €, wurde am 1. Januar 1999 zur offiziellen Währung der Europäischen Union und ersetzte die EWE (Europäische Währungseinheit) im Verhältnis 1:1. Am 1. Januar 2002 wurde er in allen teilnehmenden Ländern von einer bargeldlosen Einheit auf physische Banknoten und Münzen umgestellt. Mit Stand von 2024 dient der Euro in 20 von 27 EU-Mitgliedstaaten als Standardwährung und bildet die Eurozone.
Die 1998 gegründete Europäische Zentralbank (EZB) überwacht die Verwaltung des Euro und strebt nach Preisstabilität. Die EZB mit Hauptsitz in Frankfurt, Deutschland, arbeitet unabhängig. Ihr/e Präsident:in wird von allen Mitgliedsstaaten einvernehmlich für eine Amtszeit von acht Jahren ernannt. Mit einem EU-Mandat stellt die EZB die Integrität des Euro sicher, was seine Bedeutung als globale Reservewährung widerspiegelt.
Geschichte des CHF (Der Schweizer Franken)
Der Schweizer Franken, dargestellt durch CHF, wurde im Mai 1850 zur offiziellen Währung der Schweiz und ersetzte verschiedene regionale Währungen. Der Schweizer Franken wird von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) verwaltet und bleibt der einzige Franken in Europa, der in der Schweiz, Liechtenstein und Campione d'Italia verwendet wird. Unter Tradern als „Swissie“ bekannt, ist er auch die siebtmeistgehandelte Währung weltweit*.
Nach der Finanzkrise 2008 stieg die Nachfrage nach dem Schweizer Franken als sicherer Hafen und zog das Interesse von Regierungen und Finanzinstituten auf sich. Trotzdem gilt er nicht als Reservewährung, da der Großteil des Außenhandels in Euro oder US-Dollar abgewickelt wird. Diese Unterscheidung unterstreicht die einzigartige Rolle des Schweizer Frankens in der globalen Finanzwelt.
In einem bedeutenden Schritt koppelte die Schweizerische Nationalbank im September 2011 den Schweizer Franken an den Euro auf 1,2000 Schweizer Franken pro Euro. Diese Bindung wurde jedoch 2015 aufgegeben, was zu Marktturbulenzen und erheblichen Verlusten für Trader und Unternehmen führte, da der Schweizer Franken frei schwankte. Dieses Ereignis unterstrich den Einfluss des Schweizer Frankens und die Folgen seiner politischen Entscheidungen.
*Stand April 2024.
Geschichte von EUR/CHF
Das Währungspaar EUR/CHF ist eine bemerkenswerte Cross-Currency-Option auf dem Devisenmarkt ohne US-Dollar. Obwohl EUR/CHF als unbedeutender eingestuft wird, verzeichnet es eine beträchtliche Trading-Aktivität (20). Er ist zwar nicht so liquide wie die Hauptwährungspaare, hat aber dennoch eine solide Marktpräsenz.
Ein bedeutendes Ereignis für EUR/CHF ereignete sich am 15. Januar 2015, als die Schweizerische Nationalbank (SNB) die 2011 verhängte Obergrenze für den Schweizer Franken aufhob. Diese Obergrenze hatte den EUR/CHF-Mindestkurs knapp über 0,83 Euro festgelegt und ihn so vor einem Absinken unter 1,2 geschützt. Mit der Aufhebung sollte den wirtschaftlichen und exportpolitischen Herausforderungen der Schweiz begegnet werden. Dies führte dazu, dass der Schweizer Franken gegenüber dem Euro um fast 30 Prozent an Wert gewann.
Im Juni 2022 verabschiedete die SNB eine Politik, die eine implizite Aufwertung des Frankens begünstigte, um die importierte Inflation abzuschwächen. In der Folge fiel der Euro gegenüber dem Franken von rund 1,05 auf 0,95. Im April 2024 notiert der Schweizer Franken bei rund 0,97 Franken pro Euro.
EUR/CHF zeichnet sich durch die engen Beziehungen der Schweiz zur Eurozone aus, obwohl sie kein EU-Mitglied ist. Der Schweizer Franken sorgte in der Vergangenheit für Stabilität inmitten der wirtschaftlichen Turbulenzen in der Eurozone, insbesondere während der griechischen Schuldenkrise. Aufgrund seiner Korrelation mit dem Euro und seiner relativen Stabilität ist EUR/CHF für Trendtrader attraktiv, die ausgedehnte Richtungsbewegungen beobachten.
Was beeinflusst den Wechselkurs von EUR/CHF
Der Wechselkurs zwischen dem Euro (EUR) und dem Schweizer Franken (CHF) wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die von Wirtschaftsindikatoren bis hin zu geopolitischen Ereignissen reichen. Wie jedes Asset unterliegt auch der Wert einer Währung Schwankungen, die auf dem Prinzip von Angebot und Nachfrage beruhen. Eine steigende Nachfrage nach einer Währung führt zu ihrer Aufwertung, während ein Überangebot zu einer Abwertung führen kann.
Politik der Zentralbanken
Die Geldpolitik der Zentralbanken spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Dynamik des Währungspaares EUR/CHF. Da sich die Europäische Zentralbank (EZB) auf die Wahrung der Preisstabilität in der Eurozone und die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf die Wahrung der Preisstabilität in der Schweiz konzentriert, wirken sich ihre Entscheidungen direkt auf den Wechselkurs aus.
So führte beispielsweise die abrupte Entscheidung der SNB im Januar 2015, die Bindung an den Euro aufzugeben, zu erheblichen Verwerfungen an den Aktien- und Devisenmärkten, und der Schweizer Franken erfuhr eine rasche Aufwertung gegenüber dem Euro.
Zinssätze und Wechselkurse
Zinssätze und Inflations unterschiede spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Währungspaares EUR/CHF. Änderungen der Zinssätze wirken sich direkt auf den Wert der Währungen und die Wechselkurse aus, da höhere Zinssätze ausländisches Kapital anziehen und die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöhen. Zentralbanken nutzen Zinssatzanpassungen, um sowohl die Inflationsrate als auch die Wechselkurse und damit die Attraktivität ihrer jeweiligen Währungen auf dem Devisenmarkt zu beeinflussen.
Darüber hinaus ist die Beziehung zwischen den Zinssätzen und der Inflationsrate entscheidend für das Verständnis ihrer Auswirkungen auf den EUR/CHF-Wechselkurs. Während höhere Zinssätze in der Regel zu einer Währungsaufwertung führen, können hohe Inflationsraten diesen Effekt ausgleichen und die Stärke der Währung begrenzen.
Wirtschaftsindikatoren
Wirtschaftsindikatoren haben einen erheblichen Einfluss auf das Währungspaar EUR/CHF. Ausländische Trader tendieren zu stabilen Ländern mit einer robusten Wirtschaftsleistung und leiten Kapital aus risikoreicheren Regionen ab, was sich auf die Wechselkurse auswirkt. Positive Berichte über das Wirtschaftswachstum der Eurozone oder ihrer Mitgliedsstaaten können die Stärke des Euro auf dem Devisenmarkt stärken.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dient als zentraler Indikator für die Entwicklung des EUR/CHF-Wechselkurses. Da Deutschland die größte Volkswirtschaft der Eurozone ist, wirken sich Schwankungen des deutschen BIP am stärksten auf die Bewertung des Euro aus. Folglich können Änderungen der BIP-Zahlen zu einer veränderten Stimmung der Trader gegenüber dem Euro führen und den Wechselkurs des Euro gegenüber dem Schweizer Franken beeinflussen.
Exporte
Die Export- und Importaktivitäten spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Dynamik des Währungspaares EUR/CHF. Da die Schweiz von Exporten abhängig ist, reagiert sie sehr empfindlich auf die wirtschaftliche Entwicklung ihrer wichtigsten Handelspartner, insbesondere der Eurozone und der USA. Jeder Abschwung in diesen Volkswirtschaften kann zu einem Rückgang der Geschäfte in der Schweiz führen, was sich auf die Bewertung der Schweizer Währung gegenüber dem Euro auswirkt.
Beschäftigungsraten
Eine niedrige Arbeitslosigkeit ist ein entscheidender Indikator für eine gesunde Wirtschaft, was zu einer erhöhten Nachfrage nach der Währung des jeweiligen Landes führt und sich möglicherweise auf die Bewertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken auswirkt. Trader können die Veröffentlichung von Beschäftigungsdaten genau verfolgen, um die Gesundheit der Wirtschaft der Eurozone einzuschätzen und entsprechende Bewegungen des EUR/CHF-Wechselkurses zu antizipieren.
Status als sicherer Hafen
Der Status des Schweizer Frankens als sichere Währung beeinflusst das Währungspaar EUR/CHF in Zeiten der Marktinstabilität erheblich. Trader, die das Risiko minimieren möchten, greifen häufig zu Anlagen wie dem Schweizer Franken, dem US-Dollar und dem japanischen Yen, bis sich die Marktbedingungen stabilisieren.
Historische Ereignisse wie die europäische Schuldenkrise von 2009 bis 2013 und die globale Finanzkrise von 2008 führten zu erheblichen Kapitalflüssen aus den betroffenen Regionen in die Schweiz und unterstrichen die Rolle der Schweiz als sicherer Hafen.
Möglichkeiten, den EUR/CHF zu handeln
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Währungspaar EUR/CHF zu handeln. Hier sind einige weit verbreitete:
Devisenkassehandel
Beim Devisenkassahandel werden Währungen sofort auf der Grundlage der aktuellen Marktkurse umgetauscht, wie z. B. der Kauf von Euro und der Verkauf von Schweizer Franken im Paar EUR/CHF.
Devisen-Futures-Trading
Bei Devisen-Futures werden bestimmte Kurse und Termine für Devisentransaktionen festgelegt. Sie bieten ein strukturiertes Mittel zur Spekulation auf die Entwicklung von EUR/CHF.
Devisen-CFD-Trading
EUR/CHF-Trading über Differenzkontrakte (CFDs) ermöglicht es Tradern, auf Kursschwankungen zu spekulieren, ohne die Basiswerte zu besitzen. Mit CFDs können Trader von der Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs des Kontrakts, gemessen in Pips, profitieren. Bei dieser Methode wird aufgrund des Hebels nur ein Bruchteil des Gesamtwerts des Assets benötigt, um eine Position zu eröffnen.
Beim CFD-Tradingübliche Leverage-Effekte verstärken Gewinn- und Verlustpotenziale. Durch die Nutzung eines Leverage-Effekts können Trader mit geringeren Vorabkosten größere Positionen halten, indem sie eine „Marge“ der Gesamtposition bereitstellen. Allerdings muss man sich unbedingt der erhöhten Risiken bewusst sein, die mit einem Leverage-Effekt einhergehen, da dieser auch Verluste verschärfen kann.
Im CFD-Trading hängen Gewinne oder Verluste von der Differenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs eines Handelsgeschäfts ab. Übersteigt der Schlusskurs bei einem Kaufvertrag den Eröffnungskurs, profitiert der Trader von dieser Differenz. Umgekehrt entsteht dem Trader ein Verlust, wenn der Schlusskurs den Eröffnungskurs unterschreitet.
Des Weiteren bieten CFDs Tradern die Flexibilität, sowohl Long- als auch Short-Positionen bei Währungspaaren wie EUR/CHF zu eröffnen. Dadurch können Trader sowohl mit Aufwärts- als auch mit Abwärtsbewegungen am Markt spekulieren. Anders als beim Spot-Trading (Kassahandel), bei dem Leerverkäufe mitunter komplexer ausfallen können, vereinfacht das CFD-Trading den Prozess bei Geschäften mit Long- und Short-Positionen.
Handelsstrategien für EUR/CHF
Um einen günstigen Trading-Zeitpunkt festzulegen und über den Kauf oder Verkauf eines Währungspaares zu entscheiden, bedienen sich Trader verschiedener Methoden. Dabei werden hauptsächlich zwei Ansätze verfolgt: Fundamentalanalyse und technische Analyse.
Fundamentalanalyse
Im Rahmen der Fundamentalanalyse von EUR/CHF werden weitreichende wirtschaftliche, politische und globale Faktoren analysiert, anhand derer potenzielle Währungsschwankungen nachvollzogen werden können. Dieser Ansatz unterstützt Trader bei der Bewertung von Handelswerten sowie bei der Prognose zukünftiger Kursbewegungen.
Technische Analyse
Im Mittelpunkt der technischen Analyse, mit der sich zukünftige Markttrends antizipieren lassen, steht die Untersuchung von Kursveränderungen. Dieses Verfahren kann auf jeden Vermögenswert mit entsprechenden historischen Daten angewendet werden. Technische Indikatoren wie z. B. das Moving Average Convergence/Divergence (MACD) des gleitenden Durchschnitts bieten Aufschluss zu Trendrichtungen und geben an, ob die Marktstimmung eher optimistisch oder pessimistisch ist.
Bollinger-Bänder, ein weiterer wichtiger Aspekt technischer Indikatoren, dienen zwei Hauptzwecken: Messung der Volatilität und Identifizierung potenzieller Preistrends. Außerdem dienen sie zur Identifizierung überkaufter oder überverkaufter Marktbedingungen, was für Trader eine wertvolle Orientierungshilfe darstellt.
Sowohl die Fundamentalanalyse als auch die technische Analyse liefern Erkenntnisse, auf die sich Trader in der dynamischen Welt des Devisenhandels stützen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Handelszeiten für EUR/CHF
Aufgrund seiner weltweiten Ausrichtung ist der Devisenmarkt an normalen Werktagen rund um die Uhr zugänglich, an Wochenenden ist er jedoch verfübar. Es bieten sich nicht zu jeder Stunde die gleichen Handelsmöglichkeiten. Die günstigsten Gelegenheiten ergeben sich zu Zeiten erhöhter Marktaktivität, wenn mehrere Märkte zugleich geöffnet sind.
Das Trading während wichtiger Wirtschaftsmeldungen oder Nachrichtenereignisse kann die Marktvolatilität erheblich beeinflussen. Plötzliche Ankündigungen, vor allem solche, die den Prognosen widersprechen, können die Währungswerte schlagartig verändern, in manchen Fällen schon innerhalb von Sekunden. Daher sind Trader gut beraten, sich stets über aktuelle Entwicklungen zu informieren, um potenzielle Geschäftsgelegenheiten wahrnehmen zu können.
Die Handelszeiten auf der Plus500-Plattform stimmen unter Umständen zeitlich nicht immer mit wichtigen Wirtschaftsmeldungen oder Nachrichtenereignissen überein.
Risikomanagement-Tools für EUR/CHF
Angesichts der rasanten und volatilen Entwicklung des Devisenhandels ist ein effektives Risikomanagement unabdingbar. Auch die ständige Beobachtung der Marktdynamik und potenzieller Katalysatoren spielt bei einem effektiven Risikomanagement eine entscheidende Rolle.
Mit der Verwendung von Instrumenten wie „Bei Gewinn schließen“- (Take-Profit) bzw. „Bei Verlust schließen“- (Stopp-Loss)-Orders können Trader die Parameter für die Schließung ihrer Positionen selbst bestimmen. Mit diesen Orders lassen sich bestimmte Kurse festlegen, zu denen Positionen automatisch geschlossen werden, um potenzielle Gewinne zu sichern bzw. potenzielle Verluste zu minimieren.
Garantierte Stopp-Orders bilden die absolute Obergrenze für potenzielle Verluste, da sie unabhängig von Marktbewegungen die Schließung der Positionen zu den festgelegten Kursen gewährleisten und hierdurch das Slippage-Risiko mindern. Allerdings ist zu beachten, dass ein garantierter Stopp eventuell nicht für alle Instrumente zur Verfügung steht und mit dessen Nutzung eine Gebühr einhergeht.
Trailing-Stopp-Orders sind ein weiteres nützliches Instrument zum Risikomanagement, bei dem potenzielle Gewinne gesichert werden, sobald sich die Kurse günstig entwickeln. Diese Orders gleichen den Schlusskurs einer Position automatisch an die Marktbewegungen an, sodass Trader Gewinne sichern und dennoch mögliche Kurssteigerungen berücksichtigen können.
Fazit: Die Dynamik von EUR/CHF verstehen
EUR/CHF-Trading bietet eine überzeugende Gelegenheit für Devisentrader, die auf dem dynamischen Devisenmarkt nach Diversifikation und Spekulation suchen. Aufgrund seiner Liquidität und Beliebtheit bei Tradern bietet das Paar EUR/CHF ein hohes Handelsvolumen und regelmäßige Marktbewegungen.
Auch wegen seiner geringeren Volatilität im Vergleich zu anderen Paaren ist es jedoch wichtig, Trading mit diesem Paar mit Geduld anzugehen.
Indem Sie sowohl die Fundamental- als auch die technische Analyse in Ihre Trading-Strategien einbeziehen, können Sie als Trader fundierte Entscheidungen treffen und die Komplexität des Devisenmarktes effektiv navigieren. Letztendlich erfordert ein erfolgreiches Trading mit EUR/CHF Sorgfalt, Anpassungsfähigkeit und ein umfassendes Verständnis der Faktoren, die die Entwicklung dieses Paares bestimmen.
Häufig gestellte Fragen zu EUR/CHF
Was sind die Vorteile des Tradings mit dem Währungspaar EUR/CHF?
EUR/CHF kann aufgrund seiner Liquidität, seiner Beliebtheit bei Tradern und seiner regelmäßigen Marktbewegungen trotz seiner im Vergleich zu anderen Paaren geringeren Volatilität ein attraktives Devisenpaar sein.
Wie wirken sich Zinssätze und Inflationsunterschiede auf die Entwiclung des Währungspaares EUR/CHF aus?
Änderungen der Zinssätze wirken sich auf die Währungswerte aus, da höhere Zinssätze ausländisches Kapital anziehen und die Nachfrage nach der Landeswährung erhöhen, was die Wechselkurse beeinflusst.
Warum ist der Status der Schweiz als sicherer Hafen für das Währungspaar EUR/CHF von Bedeutung?
Der Status der Schweiz als sicherer Hafen beeinflusst das EUR/CHF-Paar bei Marktinstabilität, da Trader ggf. nach Assets wie dem Schweizer Franken suchen, um das Risiko zu mindern, bis sich die Bedingungen stabilisieren.
Welche Risikomanagementstrategien werden für EUR/CHF-Trading empfohlen?
Der Einsatz von Tools wie „Bei Gewinn schließen“ oder „Bei Verlust schließen“-Orders sowie Garantierter-Stopp- und Trailing-Stop-Orders kann Tradern helfen, das Risiko beim EUR/CHF-Trading effektiv zu verwalten.
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