Tech-Aktien schwanken, während Microsoft und Intel ihre Strategie ändern
Der Montag, 16. September, war eine gemischte Angelegenheit, da die Marktteilnehmer mit der Ungewissheit über die bevorstehende Fed-Entscheidung am Mittwoch konfrontiert waren. Auf der anderen Seite gaben Intel und Microsoft bedeutende strategische Veränderungen bekannt, die sich positiv auf ihre Gewinne auswirken könnten. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Marktnachrichten vom 16. September:
Gemischte Ergebnisse vom Montag
Am Montag, den 16. September, verzeichneten die Aktienmärkte eine gemischte Performance, da die Technologiewerte im Vorfeld einer für die US-Notenbank entscheidenden Woche zu kämpfen hatten. Die Anleger rechnen möglicherweise mit der ersten Zinssenkung der Fed seit vier Jahren, was zu einem angespannten Marktumfeld führt.
Der technologielastige Nasdaq (US-TECH 100) gab um fast 0,5 % nach. In der Zwischenzeit stieg der S&P 500 um etwas mehr als 0,1 %, und der Dow Jones Industrial Average (USA 30) legte um mehr als 0,5 % zu. Der gesamte Technologiesektor stand jedoch unter Druck, vor allem die Aktien von Apple (AAPL), die um fast 2,7 % fielen. Dieser Rückgang könnte durch die Besorgnis über die schwächer als erwartete Nachfrage nach dem neuen iPhone 16 angetrieben worden sein, da Analysten einen langsameren frühen Verkauf im Vergleich zu 2023 berichteten.
Die breiteren Markttrends könnten die unterschiedlichen Erwartungen hinsichtlich der bevorstehenden geldpolitischen Entscheidung der Fed widerspiegeln. Viele Anleger rechnen zunehmend mit einer aggressiveren Zinssenkung um 0,5 % während der Sitzung der Federal Reserve, die am Mittwoch, den 18. September, zu Ende geht. Dies würde einen grundlegenden Wechsel in der Politik markieren und den langjährigen Straffungszyklus der Zentralbank beenden, der auf die Kontrolle der Inflation abzielt.
Microsofts Rückkauf
Zu den gestrigen Marktnachrichten gehörte auch die Ankündigung von Microsoft (MSFT), dass der Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 60 Mrd. USD genehmigt hat. Der Tech-Gigant hat außerdem eine vierteljährliche Dividende von 0,83 $ pro Aktie beschlossen, was einer Erhöhung von 10 % gegenüber dem Vorquartal entspricht.
Im Juli gab Microsoft Pläne bekannt, die Ausgaben für die KI-Infrastruktur zu erhöhen, was zu einem Anstieg der Investitionsausgaben um über 77 % in dem am 30. Juni endenden Quartal beitrug. Trotz einer Verlangsamung in seinem Azure-Cloud-Geschäft während des Quartals erwartet das Unternehmen eine Beschleunigung des Wachstums in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2025.
Microsoft steht wie andere große Technologieunternehmen, z. B. Alphabet (GOOG), unter dem Druck der Investoren, Renditen für seine KI-Investitionen nachzuweisen. Microsoft ist nach wie vor eines der wenigen Unternehmen, das in seinen Geschäftsergebnissen klare Angaben zu KI-Beiträgen macht. Letzten Monat hat das Unternehmen seine Berichterstattung umstrukturiert und einen Teil der Einnahmen aus Such- und Nachrichtenwerbung in die Cloud-Einheit Azure verschoben. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen Microsofts ehrwürdige Position innerhalb der globalen Tech-Industrie sichern werden.
Intel in Bewegung
Auch Intel (INTC) macht große Schritte. Das Unternehmen hat Amazon (AMZN) Web Services als Großkunden für seine Halbleiterfertigung gewonnen, was bedeutet, dass die beiden Unternehmen gemeinsam in die Entwicklung eines maßgeschneiderten Chips für künstliche Intelligenz investieren werden, der Intels fortschrittlichen 18A-Prozess nutzt. Diese milliardenschwere Partnerschaft ist ein bedeutender Fortschritt für Intel und stärkt seine Bemühungen, im Bereich der künstlichen Intelligenz zu konkurrieren.
Nach der Ankündigung stieg der Aktienkurs von Intel um fast 6,4 %. Das Geschäft ist Teil von Gelsingers breiter angelegter Strategie, Intel in ein Foundry-Unternehmen umzuwandeln, das Chips für externe Kunden herstellt. Das Unternehmen reduziert jedoch auch seine Expansionspläne in Europa und konzentriert sich aufgrund des finanziellen Drucks auf das US-Geschäft. Darüber hinaus erwartet Intel, dass die US-Regierung bis zu 3 Milliarden Dollar für die Produktion von Militärchips bereitstellt. (Quelle: Bloomberg)
Schlussfolgerung
Während der Markt im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank durch die Volatilität navigiert, unternehmen Tech-Giganten wie Microsoft und Intel strategische Schritte, um künftiges Wachstum zu sichern. Wie versierte Marktbeobachter jedoch bereits festgestellt haben dürften, ist nichts sicher, wenn es darum geht, wie sich die Dinge in den kommenden Handelssitzungen entwickeln werden. Anleger und Händler müssen gleichermaßen abwarten.