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Was sind Energie-Rohstoffe: Der Handel mit Energie-Rohstoffen erklärt

Der Energiemarkt ist zweifellos einer der wichtigsten und bedeutendsten Märkte überhaupt, da er verschiedenen Zwecken dient, darunter der Strom- und Wärmeversorgung.

Dementsprechend könnte er für viele Händler und Investoren interessant sein, die ihr Portfolio diversifizieren und Zugang zu einem dynamischen Markt erhalten möchten. 

In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Handel mit Energie-Rohstoffen, seiner Bedeutung und der Möglichkeit, über Differenzkontrakte (CFDs) daran teilzunehmen:

Windturbinen vor einer Stadtkulisse und virtuelle Diagramme

TL;DR

  • Der Energiehandel umfasst den Handel mit Energierohstoffen wie Rohöl, Erdgas, Benzin, Kohle und sogar erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft.

  • Die Volatilität der Energiepreise, die durch Faktoren wie geopolitische Konflikte (z. B. den Krieg zwischen Russland und der Ukraine) und Marktkräfte beeinflusst wird, birgt sowohl Risiken als auch Chancen für Investoren und Händler.

  • Inflation, Versorgungsengpässe und Nachfrageschwankungen beeinflussen die Trends auf dem Energiemarkt und führen zu Preisschwankungen bei Rohstoffen wie Öl und Erdgas.

  • Die Preise für Öl und Erdgas steigen und fallen nicht immer gemeinsam, aber Öl hat tendenziell einen stärkeren Einfluss auf die Erdgaspreise.

  • Höhere Ölpreise tragen zur Inflation bei und wirken sich auf die Kosten für Transport, Produktion und Konsumgüter aus.

  • Anleger können Energie-Rohstoffe über CFDs handeln.

Was ist Energiehandel?

Der Energiehandel oder Rohstoffhandel bezieht sich auf den Handel mit Rohstoffen und Energiequellen wie Rohöl (CL), Brent-Öl (EB), Benzin (RB), Heizöl (HO), Kohle, Strom und Windkraft. Energie-Rohstoffe unterliegen erheblichen Schwankungen, was sie für Händler, die potenzielle Gewinne aus Preisschwankungen erzielen möchten, sehr attraktiv macht. Es versteht sich von selbst, dass dieser Sektor einer der unverzichtbarsten ist, da unsere Industrie und unsere Haushalte in hohem Maße davon abhängig sind. 

Energietrends verstehen: Was verursacht die Volatilität des Energiemarktes?

Der Energiemarkt gewinnt in der Regel an Attraktivität, da Energie-Rohstoffe volatil sind, was risikofreudige Anleger anziehen kann. Dies liegt daran, dass Verbraucher in der Regel nur begrenzt in der Lage sind, andere Brennstoffe zu substituieren, wenn beispielsweise der Preis für Erdgas schwankt, wodurch die Preise für grundlegende Energieträger wie Erdgas und Heizöl volatiler werden.

Die Volatilität der Energie-Rohstoffe war in den letzten Jahren besonders deutlich zu spüren, da der grausame Krieg zwischen Russland und der Ukraine zweifellos Auswirkungen auf den Energiemarkt hatte. Aufgrund der Befürchtungen, dass russisches Rohöl seit der russischen Invasion in der Ukraine im Februar bis September 2022 vom Markt verdrängt werden könnte, wurden 130 Millionen Barrel Rohöl aus den staatlichen Lagerstätten an der Golfküste abgezogen. Diese Befürchtungen ließen den Ölpreis von Zeit zu Zeit steigen. Auf der anderen Seite führten jedoch die Inflation, die zunehmende Angst vor einer globalen Rezession und Zinserhöhungen dazu, dass die Ölpreise in diesem Jahr sanken.

Steigen und fallen die Preise für Öl und Erdgas gemeinsam?

Für manche mag es keine Überraschung sein, dass sich der Energiesektor und seine verschiedenen Komponenten gegenseitig beeinflussen können. Daher stellt sich die Frage, ob die Preise für Öl und Erdgas parallel steigen und fallen. Die Antwort auf diese Frage ist nicht eindeutig. Auf der Grundlage historischer Daten und Preismuster kommen Experten zu dem Schluss, dass keine endgültige Entscheidung über die Beziehung zwischen den beiden Rohstoffen getroffen werden kann. Dennoch wird davon ausgegangen, dass Öl einen größeren Einfluss auf die Erdgaspreise hat als umgekehrt.

Sehen Sie sich beispielsweise die Preise für Öl und Erdgas im gleichen Zeitraum (16. August 2022 bis 15. September 2022) an.

OIL CHART

Die Diagramme zeigen ein mehr oder weniger ähnliches Muster bei den Preisen dieser beiden Rohstoffe. 

Wie wirkt sich der Ölpreis auf die Wirtschaft aus?

Öl ist ein vielseitiger und lebenswichtiger Rohstoff, der für verschiedene Zwecke verwendet wird, von der Heizung über die Stromerzeugung bis hin zum Antrieb von Fahrzeugen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das schwarze Gold makroökonomische Auswirkungen hat. Dementsprechend wird davon ausgegangen, dass höhere Ölpreise einen allgemeinen Einfluss auf die Inflation haben, da sie sich indirekt auf energieabhängige Produkte und Dienstleistungen wie Heizung, Produktion und Transport auswirken. Mit anderen Worten: Die Verbraucherpreise können durch die gestiegenen Ölpreise beeinflusst werden, da viele Dienstleistungen davon abhängig sind, was zu einer inflationären Wirtschaft führen kann. Auf der anderen Seite können höhere Ölpreise auch das Angebot und die Nachfrage nach anderen Gütern verschlechtern, da teures Öl zu einem kostspieligeren Produktionsprozess führen kann. Gleichzeitig können höhere Ölpreise auch die Nachfrage nach anderen Gütern verringern. Dennoch sind vergangene Ergebnisse keine Garantie für die zukünftige Entwicklung, sodass diese Beziehung keine Faustregel darstellt. (Quelle: EIA.goc)

Wie man mit Energie-Rohstoffen handelt

Der Zugang zum Energiesektor kann auf vielfältige Weise erfolgen, beispielsweise durch den Handel mit Energie-ETFs oder Terminkontrakten. Der traditionelle Rohstoffhandel erfolgte über Terminkontrakte, bei denen es sich um derivative Vereinbarungen handelt, in denen Preis, Menge und Qualität der Waren im Voraus festgelegt werden. Bei Ablauf eines Terminkontrakts müssen die im Voraus festgelegten Preise und Mengen bezahlt werden.

Alternativ können Händler über den Handel mit Differenzkontrakten (CFDs) bei Plus500 auf den Energiemarkt zugreifen. Mit CFDs können Sie Rohstoffe handeln, ohne sie zu besitzen, und stattdessen auf steigende und fallende Rohstoffpreise setzen. Mit anderen Worten: Mit Energie-CFDs können Sie je nach Ihrer Position sowohl von steigenden als auch von fallenden Rohstoffmärkten profitieren oder Verluste erleiden.

Sie können zwar CFDs auf Energie-Rohstoffe handeln, aber Sie können auch über CFDs auf energiebezogene Aktien wie ExxonMobil, Chevron (CVX) und General Electric (GE) auf den Energiemarkt zugreifen.

Was ist der Emissionshandel?

Es ist kein Geheimnis, dass Energie-Rohstoffe auch Umweltverschmutzung verursachen können, insbesondere wenn sie von Fabriken ausgestoßen werden, und hier kommt der Emissionshandel ins Spiel. Der Emissionshandel bezeichnet den Prozess, bei dem bestimmten Unternehmen (durch Kauf oder Verkauf) das Recht gewährt wird, eine bestimmte Menge Kohlendioxid zu emittieren. Dieser Prozess dient dazu, die durch die Nutzung fossiler Brennstoffe verursachte globale Erwärmung und den Klimawandel zu minimieren. Gemäß diesem Prozess muss ein Genehmigungsinhaber über genügend Genehmigungen verfügen, um seine Emissionen zu decken, und die staatliche Stelle, die diese Genehmigungen erteilt, ist auf eine feste Anzahl von Lizenzen über einen bestimmten Zeitraum beschränkt.

Energietechnologieunternehmen

Energie-Technologieunternehmen könnten angesichts der unbestreitbaren Verschlechterung des globalen Klimas ein Hoffnungsschimmer sein.

Als interdisziplinäre Ingenieurswissenschaft zielt die Energietechnologie darauf ab, Energie auf effiziente, sichere, umweltfreundliche und wirtschaftliche Weise zu gewinnen, umzuwandeln, zu transportieren, zu speichern und zu nutzen, ohne dabei negative Auswirkungen auf Mensch, Natur oder Umwelt zu verursachen. Ein anderer Begriff für diesen Bereich ist „Greentech”. Zu den bekanntesten Unternehmen dieser Branche zählen Alphabet (GOOG), Apple (APPL) und Microsoft (MSFT), die sich alle durch die Einhaltung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) im Bereich der grünen Energie engagieren.

Schlussfolgerung 

Der Energiemarkt ist ein dynamischer und für die Weltwirtschaft unverzichtbarer Sektor. Als wichtiger Bestandteil des modernen Lebens unterliegen Energie-Rohstoffe wie Öl, Erdgas und erneuerbare Energiequellen erheblichen Schwankungen, insbesondere in Zeiten geopolitischer Instabilität oder wirtschaftlicher Turbulenzen. Diese Schwankungen bergen sowohl Investitionschancen als auch Risiken für Händler. Öl hat zwar einen erheblichen Einfluss auf die Erdgaspreise, doch die Beziehung zwischen diesen Rohstoffen ist komplex und unterliegt im Laufe der Zeit Schwankungen. Über den traditionellen Energiehandel hinaus gewinnen neue Märkte wie der Emissionshandel und nachhaltige Energietechnologien an Bedeutung und bieten zusätzliche Investitionsmöglichkeiten. Das Verständnis dieser Trends ist für jeden, der sich mit Energiehandel oder -investitionen befassen möchte, von entscheidender Bedeutung.

*Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Die oben genannten Angaben sind lediglich Prognosen und sollten nicht als Anlageberatung verstanden werden.

FAQs:

Was ist Energiehandel?

Der Energiehandel umfasst den Kauf und Verkauf von Energie-Rohstoffen wie Öl, Gas, Kohle und Strom, häufig über Terminkontrakte, ETFs oder CFDs. Händler erzielen Gewinne oder erleiden Verluste aufgrund von Preisschwankungen auf diesen Märkten.

Warum ist der Energiemarkt so volatil?

Der Energiemarkt ist aufgrund von Faktoren wie geopolitischen Spannungen, wirtschaftlichen Veränderungen, Unterbrechungen der Lieferketten und saisonalen Nachfrageschwankungen volatil. Ereignisse wie der Krieg zwischen Russland und der Ukraine können zu erheblichen Preisschwankungen führen.

Wie wirken sich Ölpreise auf die Wirtschaft aus?

Höhere Ölpreise können zu Inflation führen, da sie die Transport- und Produktionskosten erhöhen. Dies kann zu höheren Verbraucherpreisen und einem Rückgang der Nachfrage nach anderen Gütern aufgrund teurerer Produktionsprozesse führen.

Was ist Emissionshandel?

Der Emissionshandel ist ein System, bei dem Unternehmen eine bestimmte Menge an CO2-Emissionen zugeteilt wird, die sie produzieren dürfen. Wenn sie diese Grenze überschreiten, müssen sie zusätzliche Emissionszertifikate erwerben. Ziel ist es, die weltweiten Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen.

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