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Alphabet-Aktie springt nach Durchbruch bei Quantenchips

Die Aktien der Google-Muttergesellschaft Alphabet (GOOG) sprangen am 10. Dezember um 5,3 % in die Höhe, nachdem das Unternehmen einen Durchbruch bei der Entwicklung seiner Quantenchips bekannt gegeben hatte, der Mikrochips, die für das Quantencomputing benötigt werden.

Nach Angaben von Google hat der neue Chip mit dem Namen „Willow“ ein Rechenproblem gelöst, für das herkömmliche Computer theoretisch 10 Septillionen Jahre gebraucht hätten (viel länger als die Geschichte des bekannten Universums).

Die Gewinne tragen zu einem bereits beeindruckenden Jahr für die Aktie bei, die seit Jahresbeginn um über 25 % zugelegt hat.

Abbildung eines Mikroprozessors und eines Hardwaresystems

GOOG-Aktie erreicht 4-Monats-Hoch

Nach einer viermonatigen Konsolidierung ist die Alphabet-Aktie über ihr Hoch vom Oktober 2024 gestiegen und hat damit den höchsten Stand seit vier Monaten erreicht und könnte kurz davor stehen, ihr Rekordhoch vom Juli dieses Jahres erneut zu erreichen.

Selbst nach dem starken Rückschlag im Juli haben sich die GOOG-Aktien über dem nach oben geneigten gleitenden 50-Wochen-Durchschnitt sowie einer Aufwärtstrendlinie gehalten, die die letzten drei Tiefststände miteinander verbindet, was auf einen langfristigen Aufwärtstrend der Aktie hindeutet.

Alphabet-Aktienkursdiagramm am 11/12/2024

Alphabets Durchbruch bei der Quanteninformatik

Google wies in seiner Pressemitteilung darauf hin, dass sein neuer Chip keine konkreten Anwendungsfälle hat, sondern einen Durchbruch in der Entwicklung von Quantencomputern darstellt. Sundar Pichai, CEO von Alphabet, schrieb auf X, dass der Chip „eine 30-jährige Herausforderung in diesem Bereich“ geknackt habe.

Die Anleger reagierten positiv auf die Nachricht und werteten sie möglicherweise als Zeichen dafür, dass Google, obwohl es im Bereich der künstlichen Intelligenz wohl hinter OpenAI und Microsoft (MSFT) zurückliegt, auf dem Gebiet der Quanteninformatik führend ist.

Die Zukunft der Quanteninformatik

Laut Hartmut Neven, Gründer und Leiter von Google Quantum AI, besteht das Ziel von Google - wie auch anderer Technologieunternehmen in diesem Bereich - darin, „einen nützlichen, groß angelegten Quantencomputer zu entwickeln, der sich die Quantenmechanik zunutze machen könnte“. Ein solcher schneller Computer würde wahrscheinlich wissenschaftliche Entdeckungen erheblich beschleunigen, bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme helfen und enorme kommerzielle Vorteile mit sich bringen.

Bei der Quanteninformatik spielen Fehler eine große Rolle. Ihre Ursache liegt in den Qubits, den Kerneinheiten von Quantensystemen, die frei Informationen mit ihrer Umgebung austauschen. Diese störende Eigenschaft macht die Speicherung der für die Berechnungen erforderlichen Daten zu einer gewaltigen Aufgabe. Wenn man mehr Qubits hinzufügt, verschlimmert sich das Problem: Die Fehler häufen sich, und das System tendiert zu klassischem Verhalten.

Google hat diese Geschichte auf den Kopf gestellt. Mit Willow, ihrem Quantenchip, haben sie gezeigt, dass eine Vergrößerung der Qubits das Gegenteil bewirken kann, nämlich eine Verringerung der Fehler und eine Verstärkung der Quanteneigenschaften des Systems. Diese als „unterhalb der Schwelle“ bezeichnete Errungenschaft ist ein Meilenstein in der Quantenfehlerkorrektur, denn sie beweist, dass die Fehlerraten mit steigender Qubit-Anzahl sinken können. (Quelle: Google)

Schlussfolgerung: Wie geht es mit der Alphabet-Aktie weiter?

Googles Durchbruch beim Quantencomputing mit dem Willow-Chip scheint dazu beizutragen, das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen, nachdem sie sich Sorgen über die Position des Unternehmens im Bereich der künstlichen Intelligenz und potenzielle Bedrohungen für das Kerngeschäft der Suchmaschine gemacht hatten. Der Erfolg unterstreicht zwar Googles Führungsrolle bei fortschrittlichen Technologien, doch praktische Anwendungen des Quantencomputings sind wahrscheinlich noch Jahre entfernt, was bedeutet, dass es wahrscheinlich keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse von Alphabet haben wird.

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