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CL-Preis: Wodurch wird der Ölpreis beeinflusst?

Änderungsdatum: 20.07.2025

Von der Gewinnung hin zum Verbrauch bildet Öl die Grundlage für viele alltägliche Produkte und eröffnet Tradern reichlich Gelegenheit, auf den Rohstoff und jene Unternehmen, die von diesem Rohstoff abhängig sind, zu spekulieren.

Rohöl (CL), das pro Barrel gehandelt wird, kann auf verschiedene Weise verwendet werden. Als Heizöl versorgt es unsere Häuser mit Energie, als Benzin dient es dem Transport von Gütern und bildet überdies das Fundament für die Kunststoffe, die essenzielle Komponenten in unseren Lieblingsgeräten enthalten. Folglich ist es keine Überraschung, dass Trader sowohl den kurzfristigen als auch den langfristigen Wert des Handels mit „flüssigem Gold“ erkennen, zumal unsere Welt zunehmend von den Produkten abhängig ist, die dadurch ermöglicht werden.

In diesem Artikel befassen wir uns mit den Faktoren, die diesen wichtigen Rohstoff beeinflussen, um Tradern und Anlegern zu helfen, diese Ressource mit mehr Vertrauen zu traden:

Wortwolke mit Begriffen aus dem Ölhandel.

TL;DR

  • Öl ist unerlässlich für Energie, Transport und Produktion.
  • Der Ölpreis ist infolge globaler Ereignisse, Veränderungen zwischen Angebot und Nachfrage sowie der Stimmung der Trader sehr volatil.
  • Die OPEC regelt die Produktion, um die globalen Preise zu steuern.
  • Geopolitische Spannungen (z. B. im Nahen Osten) können die Preise rapide in die Höhe treiben.
  • Das Verhalten der Trader an den Futures-Märkten beeinflusst kurzfristige Preisschwankungen.
  • Hohes Risiko, hoher Ertrag, somit ideal für informierte und agile Trader.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

Angebot und Nachfrage

Öl ist im Gegensatz zu Gold (XAU) oder anderen Edelmetallen Gebrauchsgüter. Sein Nutzen erschöpft sich bei jedem Gebrauch, d. h. sobald es verbraucht ist, muss mehr Öl genutzt werden, um es zu ersetzen. Öl wird in Kunststoffen von dünnen Folien bis hin zu militärischen Teilen und als Brennstoff für Lokomotiven, Autos, Busse, Flugzeuge und vieles mehr genutzt.

Die scheinbar endlosen Verwendungsmöglichkeiten in unserer zeitgemäßen Gesellschaft haben weltweit eine äußerst hohe Nachfrage nach diesem endlichen Rohstoff ausgelöst.

Energieunternehmen bemühen sich um eine kontinuierliche Versorgung mit „flüssigem Gold“, indem sie im Jahr 2019 weltweit 95,2 Millionen Barrel Öl pro Tag fördern. Hierzu gehören Rohöl, Schieferöl, Ölsand und Erdgasöle. Seit der flächendeckenden Einführung von Fracking im Jahr 2006 haben sich die USA zu einem aufstrebenden Energieproduzenten entwickelt, der im Jahr 2019 12,2 Millionen Barrel Öl pro Tag generieren wird.

Obwohl die jahrzehntelangen Trends einen Anstieg des Ölverbrauchs belegen, können verschiedene Faktoren die Nachfrage drosseln, was erhebliche Folgen für Trader hat, wie die Anschläge vom 11. September 2001 und die Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020. Diese extremen Ereignisse führten zu einem erheblichen Rückgang des Flugverkehrs, sodass Flüge annulliert wurden und Treibstoff ungenutzt blieb. Dies führte zu einem unerwartet hohen Angebot sowie Verunsicherung in die Ölmärkte.

Geopolitische Ereignisse

Während die Kosten für die Förderung und den Transport von Öl vergleichsweise stabil bleiben könnten, haben geopolitische Ereignisse das Potenzial, Volatilität auf dem Ölmarkt zu verursachen. Da Hersteller und Trader sich beeilen, Preise festzusetzen, können diese schwanken und je nach globalen Ereignissen steigen oder fallen.

Ein Beispiel hierfür könnte ein militärischer Konflikt im Nahen Osten sein, wo der Großteil des weltweiten Erdöls gefördert wird, oder eine Verschiebung politischer Allianzen, die den Fluss dieses lebenswichtigen Rohstoffs zu beeinträchtigen droht. Der Konflikt im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und dem Iran, hat zu einer erhöhten Volatilität auf den globalen Ölmärkten geführt, insbesondere im Juni 2025. Als die Spannungen zunahmen, stiegen die Ölpreise sprunghaft an, wobei sowohl die Brent-Rohölsorte als auch die West Texas Intermediate-Sorte an einem einzigen Tag um mehr als 4 %% zulegten. Dieser Anstieg spiegelte die ansteigende Besorgnis über mögliche Unterbrechungen der regionalen Lieferketten wider. Iran, der drittgrößte Ölproduzent innerhalb der OPEC, nimmt eine entscheidende Position in der globalen Energielandschaft ein. Jede Bedrohung seiner Produktionskapazitäten oder wichtiger Schifffahrtsrouten, vor allem der Straße von Hormuz, durch die rund 20 % des weltweiten Erdöls auf dem Seeweg transportiert werden, löst sofort die Alarmglocken aus, wenn es um die Sicherheit der globalen Ölversorgung geht.

OPEC-Beschlüsse

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) umfasst Algerien, Angola, Kongo, Äquatorialguinea, Gabun, Iran, Irak, Kuwait, Libyen, Nigeria, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela. Die 1960 gegründete OPEC meldet die Ölproduktion pro Mitgliedsland und verwaltet die geförderte Ölmenge gemeinsam. Dadurch wird gewährleistet, dass das Angebot die Nachfrage nicht übersteigt.

Russland und die Vereinigten Staaten sind keine Mitglieder dieser Gruppe. Sie haben sich über die vergangenen Jahrzehnten zu wichtigen Energieproduzenten entwickelt und konkurrieren mit der OPEC um Marktanteile.

Ölbohrmaschinen.

Marktstimmung

Die Stimmung unter den Tradern kann sich auf den Ölpreis auswirken, indem sie die Verfügbarkeit von gehandelten Futures beeinflusst.

Wenn die Zahl der Trader, die Öl-Futures-Kontrakte kaufen, stark ansteigt, kann dies andere Trader auf eine plötzliche Preisbewegung aufmerksam machen, was einen weiteren Anstieg des Handelsvolumens auslöst und den Preis des Rohstoffs anhebt. Andererseits kann ein Mangel an Käufern auf dem Markt oder einer der oben genannten Einflussfaktoren, der den Markt zu der Annahme veranlasst, dass ihre Kontrakte an Wert verlieren könnten, den Wert eines Öl-Kontrakts schmälern.

Öl als volatiler Rohstoff

Öl ist, wie bereits erwähnt, anfällig für Marktschwankungen sowie die Stimmungen der Trader. Diese Volatilität macht es zu einem Langzeitfavoriten unter den Tradern, birgt aber auch seine eigenen Risiken.

Eine militärische Auseinandersetzung, neue OPEC-Förderrichtlinien oder verschiedene andere globale Ereignisse können den Preis unerwartet in die Höhe oder in die Tiefe treiben. Diese ständige Bewegung kann lukrativ sein, birgt allerdings auch Risiken. Das bedeutet, dass Trader bei der Eröffnung von Kauf- oder Verkaufspositionen für diesen reizvollen Rohstoff die Marktbewegungen im Auge behalten sollten.

Fazit

Öl ist nach wie vor ein Grundpfeiler des modernen Alltags und treibt alles an, von Fahrzeugen hin zur Elektronik. Für Trader eröffnet dies sowohl Chancen als auch Risiken.

Jeder, der sich mit diesem volatilen Rohstoff befasst, muss die wichtigsten Faktoren begreifen: Angebot und Nachfrage, geopolitische Ereignisse, die Maßnahmen der OPEC und die Marktstimmung. Die komplexen, miteinander verknüpften Kernfaktoren, die hinter dem Ölpreis stehen, bedeuten, dass der Erfolg im Ölhandel technisches Geschick und ein ausgeprägtes Gespür für globale Geschehnisse und langfristige Energietrends erfordert.

Bedingt durch die globale Entwicklung wird sich auch die Rolle des Erdöls weiterentwickeln, und die Chancen für diejenigen, die bereit sind, sich zu informieren und anzupassen, werden sich ebenfalls verändern.

*Die Wertentwicklung in der Vergangenheit spiegelt nicht die zukünftigen Ergebnisse wider.

Häufig gestellte Fragen

Der Ölpreis wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie geopolitischen Spannungen, Wirtschaftsdaten, Wetterereignissen, OPEC-Entscheidungen und der Stimmung der Trader, was den Ölpreis höchst anfällig für plötzliche Veränderungen macht.

Konflikte oder Instabilität in wichtigen Ölförderregionen (z. B. im Nahen Osten, in Nordafrika oder in Südamerika) können die Versorgung unterbrechen bzw. die Schifffahrtsrouten bedrohen, was zu sofortigen Preissprüngen oder -einbrüchen führt.

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine Gruppe ölproduzierender Länder, die die Fördermengen koordiniert, um die Ölpreise zu stabilisieren. Ihre Entscheidungen haben erheblichen Einfluss auf die weltweite Ölversorgung.

Seit dem Aufkommen von Fracking haben die USA sich zu einem wichtigen Ölproduzenten entwickelt, der mit den OPEC-Staaten konkurriert und das weltweite Angebot beeinflusst.

Ja. Erwarten Trader einen Anstieg oder einen Rückgang des Ölpreises, können verstärkte Käufe oder Verkäufe von Öl-Futures die Preisbewegungen verstärken, zuweilen unabhängig von physischem Angebot und Nachfrage.

Auch wenn die erneuerbaren Energien zunehmen, bleibt Öl ein wichtiger globaler Rohstoff. Seine fortgesetzte Verwendung im Transportwesen, in der Produktion und im Energiesektor macht es zumindest kurz- bis mittelfristig zu einer wichtigen und potenziell profitablen Anlage für Trader.

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