Wirtschaftskalender für die kommende Woche: FOMC-Protokoll, Rede von Powell und Entscheidungen der Zentralbanken (6.–10. Oktober 2025)
Der Wirtschaftskalender für die kommende Woche vom 6. bis 10. Oktober 2025 enthält wichtige Ereignisse, die zu erheblicher Volatilität an den Märkten führen könnten. Händler sollten sich auf die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls am Mittwoch und die Rede von Jerome Powell am Donnerstag vorbereiten, die beide wichtige Einblicke in die Zinsentscheidung der US-Notenbank geben werden. Darüber hinaus werden die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone, die Beschäftigungsdaten aus Großbritannien und die Zinsentscheidungen der Zentralbanken in Neuseeland und auf den Philippinen die Marktstimmung beeinflussen, da die Anleger angesichts anhaltender Inflations- und Wachstumsrisiken die geldpolitische Entwicklung neu bewerten. (Quelle: S&P Global)
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Ereignisse und ihre möglichen Auswirkungen auf den Handel mit den wichtigsten Anlageklassen.

TL;DR: Die wichtigsten Handelsereignisse dieser Woche
FOMC-Protokoll (Mi, 8. Oktober): Enthüllt Meinungsverschiedenheiten der Fed-Politiker über Zinssenkungen im Jahr 2025.
Powell-Rede (Do, 9. Oktober): Fed-Vorsitzender verdeutlicht geldpolitische Haltung angesichts gemischter Konjunktursignale.
Einzelhandelsumsätze in der Eurozone (Mo, 6. Oktober): Testet die Stärke der Binnennachfrage in der Erholungsphase.
Arbeitsmarktbericht Großbritannien (Fr., 10. Oktober): KPMG/REC-Daten zeigen Beschäftigungstrends nach schwachem PMI-Bericht.
Zinsentscheidung der RBNZ (Mi., 8. Oktober): Erste Sitzung der neuen Gouverneurin Anna Breman vor dem Hintergrund von Rezessionsängsten.
Inflationsdaten: Veröffentlichung der Verbraucherpreisindizes für Thailand, die Philippinen, Brasilien, Mexiko, Schweden, Norwegen und Taiwan
Handelsbilanz: USA, Kanada, Deutschland und Taiwan veröffentlichen Export-/Importdaten
Montag, 6. Oktober: Einzelhandelsumsätze und Bau-PMI der Eurozone
Einzelhandelsumsätze in der Eurozone (August) – 11:00 Uhr MEZ
Warum dies für Händler wichtig ist: Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone werden Aufschluss darüber geben, ob die Konsumausgaben die zaghafte wirtschaftliche Erholung der Region stützen. Jüngste PMI-Umfragen zeigten eine leichte Verbesserung im Dienstleistungssektor, während der Fertigungssektor weiterhin unter Druck steht. Starke Einzelhandelsumsätze könnten den Euro und die europäischen Aktienindizes stützen, während schwache Zahlen die Erwartungen hinsichtlich einer zurückhaltenden Geldpolitik der EZB verstärken könnten.
Bau-PMI – Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien
Daten zur Bautätigkeit geben Aufschluss über Sektoren, die empfindlich auf Zinsänderungen und fiskalpolitische Maßnahmen reagieren. Der britische Einkaufsmanagerindex für das Baugewerbe wird nach den enttäuschenden Flash-PMI-Daten für September, die eine Konjunkturabkühlung signalisieren, besonders aufmerksam beobachtet werden.
Weitere Veröffentlichungen am Montag:
Mexiko Verbrauchervertrauen (September)
Brasilien Handelsbilanz (September)
Schweiz Arbeitslosenquote (September)
Hongkong SAR S&P Global PMI (September)
Indien HSBC Dienstleistungs-PMI (September)
Dienstag, 7. Oktober: Handelsdaten aus den USA und Kanada
US-Handelsbilanz (August) – 14:30 Uhr MEZ
Das US-Handelsdefizit beeinflusst weiterhin die Stärke des Dollars und die politischen Diskussionen rund um Zölle. Die Daten für August werden zeigen, ob die Importnachfrage trotz höherer Preise aufgrund handelspolitischer Maßnahmen weiterhin stabil bleibt. Ein wachsendes Defizit könnte den Dollar schwächen, während eine Verbesserung die Positionierung des USD vor der Veröffentlichung des FOMC-Protokolls stützen könnte.
UK Halifax-Hauspreisindex (September)
Daten zum britischen Immobilienmarkt bieten Einblicke in das Verbrauchervertrauen und das Vermögen der privaten Haushalte. Nach der zurückhaltenden Zinspolitik der Bank of England geben die Trends auf dem Wohnungsmarkt Aufschluss über die Kreditbedingungen und die Kaufkraft.
Zusätzliche Daten vom Dienstag:
Kanada Handelsbilanz (August)
Deutschland Fabrikaufträge (August)
Frankreich Handelsbilanz (August)
Japan Haushaltsausgaben (August)
Philippinen Inflation (September)
Mittwoch, 8. Oktober: FOMC-Protokoll & Zinsentscheidung der RBNZ
Protokoll der FOMC-Sitzung (Sitzung im September) – 20:00 Uhr MEZ
Warum dies das wichtigste Ereignis der Woche ist: Das Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) wird detaillierte Diskussionen über die erste Zinssenkung im September 2025 offenlegen. Angesichts der tiefen Spaltung unter den Entscheidungsträgern – neun prognostizieren zwei weitere Senkungen, sieben erwarten keine Senkungen oder Erhöhungen und einer rechnet mit einer aggressiveren Lockerung – wird das Protokoll die Reaktionsfunktion der Fed auf sich verändernde Wirtschaftsdaten verdeutlichen.
Wichtige Details, die zu beachten sind:
Beschäftigungsproblematik: Wie besorgt sind die politischen Entscheidungsträger über das nachlassende Beschäftigungswachstum?
Anhaltende Inflation: Ansichten zu tarifbedingten Preisdruckfaktoren im Vergleich zu vorübergehenden Faktoren
Abweichende Meinungen: Argumente von Falken, die keine weiteren Zinssenkungen erwarten
Forward Guidance: Bedingte Formulierungen zu künftigen geldpolitischen Maßnahmen
Bewertung des Wirtschaftswachstums: Aktualisierte Einschätzungen zu Rezessionsrisiken
Zinsentscheidung der RBNZ – 03:00 Uhr MEZ [ENTSCHEIDUNG DER ZENTRALBANK]
Die neuseeländische Zentralbank gibt ihre geldpolitische Entscheidung unter der Leitung der neuen Gouverneurin Anna Breman bekannt. Die RBNZ hatte zuvor die Zinsen auf 3,0 % gesenkt und reagierte damit auf die Risiken einer Double-Dip-Rezession, nachdem das BIP im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr geschrumpft war. Die Märkte erwarten eine weitere Lockerung, aber das Ausmaß und die Forward Guidance wird die Volatilität des NZD beeinflussen.
Zinsentscheidung der Bank of Thailand – Zeitpunkt noch zu bestätigen
Thailands Zentralbank balanciert zwischen Inflationsbekämpfung und Wachstumsförderung angesichts globaler Gegenwinde aus.
Weitere wichtige Veröffentlichungen am Mittwoch:
Deutschland Industrieproduktion (August)
Schweden Inflation (September, vorläufig)
Japan Leistungsbilanz (August)
Philippinen Arbeitslosenquote (August)
Taiwan Inflation (September)
Donnerstag, 9. Oktober: Rede von Jerome Powell & deutscher Handel
Rede von Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank – Zeitpunkt noch zu bestätigen
Warum Powells Äußerungen wichtig sind: Nach der Veröffentlichung des FOMC-Protokolls am Mittwoch bietet Jerome Powells Rede eine Echtzeit-Interpretation und mögliche Klarheit hinsichtlich der geldpolitischen Ausrichtung. Powell hat zuvor vor automatischen Zinssenkungserwartungen gewarnt und die Abhängigkeit von Daten betont. Seine Kommentare zu Beschäftigungstrends, anhaltender Inflation und den Auswirkungen der Handelspolitik werden unmittelbare Marktreaktionen hervorrufen.
Fragen, auf die die Märkte Antworten erwarten:
Ist der Lockerungszyklus der Fed vorzeitig oder schrittweise?
Wie bewertet die Fed die inflationsbedingten Zölle – als vorübergehend oder strukturell?
Welche Arbeitsmarktkennzahlen lösen weitere Zinssenkungen aus?
Sind die finanziellen Bedingungen für die aktuelle Wirtschaftslage angemessen?
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA – 14:30 Uhr MEZ
Die wöchentlichen Arbeitslosenanträge liefern die aktuellsten Arbeitsmarktdaten, die angesichts der Besorgnis der Fed über eine Abschwächung der Beschäftigungslage von entscheidender Bedeutung sind. Steigende Anträge stützen die Erwartungen einer zurückhaltenden Geldpolitik.
Handelsbilanz Deutschland (August)
Exportdaten aus Europas Produktionshochburg signalisieren eine starke weltweite Nachfrage und eine positive Außenhandelsbilanz der Eurozone.
Weitere Veröffentlichungen am Donnerstag:
Inflation in Brasilien (September)
Inflation in Mexiko (September)
Großhandelslagerbestände in den USA (August)
RICS-Hauspreisindex im Vereinigten Königreich (September)
Industrieproduktion in der Türkei (August)
Zinsentscheidung der philippinischen Zentralbank (BSP)
Handel in Taiwan (September)
Freitag, 10. Oktober: Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien und Kanada
KPMG/REC-Bericht über die Beschäftigungslage im Vereinigten Königreich (September) – 00:01 MEZ
Der britische Arbeitsmarkt steht nach den PMI-Daten vom September, die einen starken Rückgang der Arbeitsplätze und eine Konjunkturabschwächung zeigen, unter genauer Beobachtung. Die Umfrage in der Personalvermittlungsbranche liefert zukunftsorientierte Einblicke in die Einstellungsabsichten und den Lohndruck – wichtige Hinweise für die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England.
Kanadischer Beschäftigungsbericht (September) – 14:30 Uhr MEZ
Die kanadischen Arbeitsmarktdaten beeinflussen die Erwartungen hinsichtlich der Geldpolitik der Bank of Canada und die Positionierung des USD/CAD-Wechselkurses. Das Beschäftigungswachstum und die Lohnentwicklung signalisieren eine starke Binnennachfrage.
US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan (Oktober, vorläufig) – 16:00 Uhr MEZ
Das Verbrauchervertrauen spiegelt die Ausgabenabsichten der Haushalte und die Inflationserwartungen wider, wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Dynamik.
Weitere Veröffentlichungen am Freitag:
Industrieproduktion Mexiko (August)
Inflation Norwegen (September)
BIP Schweden (August)
Verbrauchervertrauen Schweiz (September)
Industrieproduktion Italien (August)
Industrieproduktion Malaysia (August)
Wirtschaftskalender: Vollständiger Wochenplan
Montag, 6. Oktober:
Einzelhandelsumsätze in der Eurozone (August) – 11:00 Uhr MEZ
PMI für das Baugewerbe – Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien
Dienstag, 7. Oktober:
US-Handelsbilanz (Aug) – 14:30 MEZ
Halifax-Hauspreise im Vereinigten Königreich (Sep)
Mittwoch, 8. Oktober:
FOMC-Protokoll (Sitzung im September) – 20:00 Uhr MEZ [HOHE AUSWIRKUNG]
Zinsentscheidung der RBNZ – 03:00 Uhr MEZ [ZENTRALBANK]
Industrieproduktion in Deutschland (August)
Donnerstag, 9. Oktober:
Rede von Jerome Powell – Zeitpunkt noch zu bestätigen [HOHE AUSWIRKUNG]
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA – 14:30 Uhr MEZ
Deutscher Außenhandel (August)
Freitag, 10. Oktober:
UK KPMG/REC-Arbeitsmarktbericht (Sep) – 00:01 MEZ
Kanada: Beschäftigungszahlen (Sep) – 14:30 MEZ
USA: Verbrauchervertrauen (vorläufige Zahlen für Okt) – 16:00 MEZ
Gewinne für die Woche vom 6. Oktober 2025
Darüber hinaus sollten Händler die folgenden Gewinnberichte im Auge behalten:
Montag, 6. Oktober
Donnerstag, 9. Oktober
Schlussfolgerung
Die kommende Woche bringt wichtige geldpolitische Erkenntnisse, die die Handelsstrategien für den Rest des Jahres prägen werden. Das FOMC-Protokoll und die Rede von Powell sind die Ereignisse mit der größten Wirkung in dieser Woche und könnten die Markterwartungen hinsichtlich der Zinspolitik der Fed neu ausrichten. Europäische Daten stellen die Nachhaltigkeit der fragilen Erholung der Eurozone auf die Probe, während die Entscheidungen der Zentralbanken im asiatisch-pazifischen Raum angesichts von Wachstumssorgen die regionalen Währungsbewegungen bestimmen werden.
Wichtige Erkenntnisse für Händler:
Mittwoch-Donnerstag: Fed-Veranstaltungen dominieren die Risikostimmung
Die Volatilität dürfte infolge von Powells Äußerungen zunehmen.
Daten aus der Eurozone und dem Vereinigten Königreich bieten regionale potenzielle Handelsmöglichkeiten.
Inflationsberichte beeinflussen Währungen der Schwellenländer
Geringere Liquidität aufgrund von Marktschließungen in China
Anleger sollten ein angemessenes Risikomanagement betreiben, bei Ankündigungen mit hoher Wirkung den Hebel reduzieren und auf plötzliche Marktbewegungen achten, da Algorithmen auf Mitteilungen der Fed reagieren.
*Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Die oben genannten Angaben sind lediglich Prognosen und sollten nicht als Anlageberatung verstanden werden.
FAQ
Wann werden die FOMC-Protokolle diese Woche veröffentlicht?
Die US-Notenbank Federal Reserve wird am Mittwoch, dem 8. Oktober 2025, um 20:00 Uhr MEZ (14:00 Uhr ET) das Protokoll der FOMC-Sitzung vom September veröffentlichen. Dieses Protokoll enthält Einzelheiten zu den Diskussionen der politischen Entscheidungsträger, die zu der Entscheidung geführt haben, die Zinsen zum ersten Mal im Jahr 2025 zu senken.
Wann spricht Jerome Powell am Donnerstag?
Der genaue Zeitpunkt der Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Donnerstag, dem 9. Oktober, wurde noch nicht bekannt gegeben. Händler sollten die Kommunikationskanäle der Fed und die Finanznachrichtenkanäle im Auge behalten, um eine Bestätigung zu erhalten. Powells Reden finden in der Regel während der US-Börsenzeiten statt.
Was sind die wichtigsten Meinungsverschiedenheiten unter den Entscheidungsträgern der Fed?
Die Mitglieder des FOMC zeigen erhebliche Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Zinserwartungen für 2025: Neun Entscheidungsträger prognostizieren zwei weitere Zinssenkungen, sieben erwarten keine Senkungen oder sogar mögliche Erhöhungen, und einer rechnet mit einer aggressiveren Lockerung über zwei Senkungen hinaus. Diese Uneinigkeit spiegelt die widersprüchlichen Signale wider, die von den schwächeren Beschäftigungsdaten einerseits und der anhaltenden inflationsbedingten Belastung durch Zölle andererseits ausgehen.
Welche Zentralbanken geben diese Woche ihre Zinsentscheidungen bekannt?
Drei Zentralbanken geben geldpolitische Entscheidungen bekannt: die Reserve Bank of New Zealand (Mittwoch, 03:00 Uhr MEZ), die Bank of Thailand (Mittwoch) und die Bangko Sentral ng Pilipinas auf den Philippinen (Donnerstag). Die Entscheidung der RBNZ ist besonders bedeutsam, da die neue Gouverneurin Anna Breman inmitten der Befürchtungen einer Double-Dip-Rezession ihren ersten Vorsitz führt.
Welche britischen Wirtschaftsdaten sollten Händler im Auge behalten?
Zu den wichtigsten Veröffentlichungen im Vereinigten Königreich zählen die Immobilienpreisdaten von Halifax (Dienstag), der RICS House Price Balance (Donnerstag) und der KPMG/REC Report on Jobs (Freitag). Diese Indikatoren geben Aufschluss über die Entwicklungen auf dem Immobilien- und Arbeitsmarkt nach den enttäuschenden PMI-Daten für September, die eine Konjunkturabkühlung und einen starken Beschäftigungsrückgang zeigen.
Warum sind die Einzelhandelsumsatzdaten der Eurozone wichtig?
Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone für August (veröffentlicht am Montag) zeigen, ob die Konsumausgaben die zaghafte wirtschaftliche Erholung der Region stützen. Eine starke Einzelhandelsleistung würde die von den jüngsten PMI-Umfragen signalisierte Widerstandsfähigkeit der Binnennachfrage bestätigen und könnte den Euro und die europäischen Aktienindizes stützen. Eine Schwäche könnte die Erwartungen einer anhaltenden akkommodierenden Geldpolitik der EZB verstärken.
Wie unterscheiden sich die FOMC-Protokolle von den Pressekonferenzen der Fed?
Die FOMC-Protokolle enthalten detaillierte Berichte über politische Diskussionen, einschließlich der Ansichten einzelner Entscheidungsträger, wirtschaftlicher Einschätzungen und Debatten über bestimmte politische Maßnahmen. Pressekonferenzen bieten Kommentare des Vorsitzenden in Echtzeit, lassen jedoch die Tiefe und die vielfältigen Perspektiven der Protokolle vermissen. Die Protokolle offenbaren Nuancen, die in der Erklärung nach der Sitzung nicht zum Ausdruck kommen.
Wie wird die Zinsentscheidung der RBNZ voraussichtlich ausfallen?
Die Märkte gehen davon aus, dass die Reserve Bank of New Zealand ihren Lockerungszyklus fortsetzen und möglicherweise eine weitere Zinssenkung vom aktuellen Niveau von 3,0 % vornehmen wird. Neuseeland sieht sich nach dem Rückgang des BIP im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr mit dem Risiko einer Double-Dip-Rezession konfrontiert, was Erwartungen hinsichtlich einer akkommodierenden Geldpolitik weckt. Das Ausmaß einer möglichen Zinssenkung und die Forward Guidance von Gouverneurin Breman werden die Volatilität des NZD beeinflussen.
Welche Länder veröffentlichen diese Woche Inflationsdaten?
Mehrere Volkswirtschaften veröffentlichen VPI-Zahlen: Thailand (Montag), Philippinen (Dienstag), Schweden vorläufig (Mittwoch), Taiwan (Mittwoch), Brasilien (Donnerstag), Mexiko (Donnerstag) und Norwegen (Freitag). Diese Zahlen beeinflussen die Erwartungen hinsichtlich der Politik der Zentralbanken und die Bewertungen der Währungen der Schwellenländer.
Wie sollten sich Händler auf Ereignisse mit hoher Volatilität vorbereiten?
Zu den Risikomanagementstrategien gehören: Verringerung der Positionsgrößen vor wichtigen Bekanntgaben, Ausweitung von Stop-Loss-Orders, um vorzeitige Ausstiege aufgrund von Volatilitätsspitzen zu vermeiden, Vermeidung neuer Positionen unmittelbar vor der Veröffentlichung des FOMC-Protokolls und der Rede von Powell, Einsatz von Optionsstrategien zur Absicherung von direktionalen Engagements und Beobachtung des Wirtschaftskalenders, um nicht von plötzlichen Marktbewegungen überrascht zu werden.