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Trumps Zolltarif-Plan: Boom oder Pleite?

Die Weltwirtschaft könnte einige Veränderungen erfahren, da Präsident Donald Trump die Einführung neuer Handelszölle vorbereitet und damit die Spannungen mit wichtigen Wirtschaftspartnern eskalieren wird. Sein jüngster Vorschlag sieht vor, dass die Vereinigten Staaten die von anderen Ländern erhobenen Einfuhrzölle angleichen, was die internationalen Handelsströme dramatisch verändern könnte.

Wahllokal mit US-Flaggen versehen

Wirtschaftsgenie oder Marktstörung?

Trump setzt sich seit langem für Zölle als wirtschaftliches Druckmittel ein und argumentiert, dass die USA im Welthandel ungerecht behandelt werden. Seine Regierung glaubt, dass sie Handelsungleichgewichte korrigieren und die inländische Produktion ankurbeln kann, indem sie die Einfuhrsteuern an die im Ausland erhobenen anpasst. Kritiker warnen jedoch, dass diese Facette der Trumponomics nach hinten losgehen könnte, indem sie Vergeltungszölle von Handelspartnern auslöst und die Inflation erhöht, was die amerikanischen Verbraucher im Portemonnaie treffen würde.

Marktbeobachter stellen sich bereits auf Unbeständigkeit ein. Die Europäische Union hat signalisiert, dass sie nicht zögern wird, Gegenmaßnahmen einzuführen, wobei Produkte von Bourbon bis hin zu Motorrädern mit höheren Zöllen belegt werden könnten. Auch Mexiko und Kanada, Amerikas größte Handelspartner, bereiten ihre Reaktionen vor und erhöhen damit das Risiko eines umfassenden Handelskriegs.

Die Auswirkungen für die amerikanischen Unternehmen und Verbraucher bleiben ungewiss. Die Inflation könnte sprunghaft ansteigen, da die Unternehmen die höheren Importkosten auf die Käufer abwälzen, und die Unterbrechung der Lieferkette könnte sich auf zahlreiche Branchen auswirken. Vieles könnte von den Reaktionen der amerikanischen Handelspartner abhängen, oder von deren Ausbleiben.

Bislang reagieren die Märkte vorsichtig. Während einige Branchen von der geringeren ausländischen Konkurrenz profitieren könnten, fürchten andere die destabilisierenden Auswirkungen von gegenseitigen Zollschlachten. Da sich Trumps Politik weiter entwickelt, ist eines klar: Die Unsicherheit im Handel ist noch lange nicht vorbei. Außerdem könnten bestimmte Sektoren die Auswirkungen bereits stärker spüren als andere. (Quelle: Finance Yahoo)

Zollturbulenzen: Trumps Handelsspiel erschüttert die Märkte

Für die US-amerikanischen Stahlhersteller könnten sich die Zölle als Segen erweisen. Am 11. Februar stiegen die Aktienkurse von Nucor (NUE) und dem Branchenkollegen Alcoa (AA) um mehr als 0,4 % bzw. 0,5 %, da die Anleger einen Angebotsboom im Inland vorauszusehen schienen. Die Regierung hofft, die amerikanische Stahlproduktion durch die Verdrängung der ausländischen Konkurrenz wieder anzukurbeln, aber ob sich dies in einem langfristigen Wachstum der Branche niederschlägt, bleibt abzuwarten. Kritiker argumentieren, dass die heimischen Anbieter zwar kurzfristig profitieren, die Wirtschaft insgesamt aber darunter leiden könnte, wenn sich die höheren Materialkosten auf die Schlüsselsektoren auswirken.

Hersteller, die auf Stahl und Aluminium (ALI) angewiesen sind - darunter Automobilhersteller, Bauunternehmen und Luft- und Raumfahrtgiganten wie Boeing (BA) und Caterpillar (CAT) - spüren bereits die Hitze. Steigende Kosten drohen die Gewinnspannen zu schmälern, die Preise in die Höhe zu treiben und die Nachfrage zu dämpfen. Angesichts der bereits rekordverdächtigen Fahrzeugpreise warnen die Autohersteller, dass zusätzlicher Kostendruck den Absatz bremsen könnte, was eher zu Arbeitsplatzverlusten als zu Zuwächsen führen könnte. Unterdessen könnten auch private Bauherren und staatliche Infrastrukturprojekte angesichts steigender Rohstoffkosten mit Budgetproblemen konfrontiert werden.

Und dann ist da noch die weltweite Reaktion. Kanada, Mexiko und die EU haben deutlich gemacht, dass sie nicht tatenlos zusehen werden. Gegenzölle auf amerikanische Exporte - von landwirtschaftlichen Erzeugnissen bis hin zu Maschinen - liegen bereits auf dem Tisch und lassen Spannungen befürchten, die die US-Exportzahlen einbrechen lassen und wichtige Märkte destabilisieren könnten. Insbesondere die amerikanischen Landwirte könnten einen schweren Schlag erleiden, da ausländische Käufer alternative Lieferanten für Rohstoffe wie Sojabohnen (ZS) und Weizen (ZW) suchen. (Quelle: Washington Post)

Schlussfolgerung

Die Anleger beobachten genau. Die Stahlaktien mögen sich zwar im Moment erholen, aber die allgemeine Marktstimmung wird vorsichtiger. Sollten die Zölle zu einem ausgewachsenen Handelskrieg eskalieren, könnten die Auswirkungen weit über die Metallbranche hinausgehen und alles von der Inflation bis zu den Zinssätzen beeinflussen. Vorerst könnte Trumps Entscheidung, Zölle zu erheben, erhebliche Folgen haben. Auch wenn die Zukunft noch ungewiss ist, könnte diese Politik die heimische Industrie stärken oder spektakulär nach hinten losgehen.

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