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Tech-Nachrichten: AMD, Qualcomm-Ergebnisse, EZB-Bedenken & mehr

Der Technologiesektor steht in dieser Woche wieder im Mittelpunkt des Interesses. Wichtige Entwicklungen bei großen Technologieunternehmen und wachsende Bedenken hinsichtlich der US-amerikanisch-chinesischen Technologieverbote. 

Werfen wir einen genaueren Blick auf die neuesten Nachrichten aus dem Technologiesektor und was sie für Ihr Handelsportfolio bedeuten könnten:

Börsendiagramm mit Finanzdaten auf einem Laptop-Bildschirm mit Brille über der Tastatur

Warum sind Qualcomm und AMD trotz starker Gewinne gefallen?

Die Tech-Giganten Qualcomm (QCOM) und AMD (AMD) notierten in dieser Woche trotz guter Ergebnisse schwächer, was einige Leute verwirrt haben mag.

AMD-Ergebnisse

AMD berichtete am Dienstag, den 4. Februar, über die Ergebnisse. Das Unternehmen meldete einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,09 Dollar und einen Umsatz von 7,56 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 1,09 Dollar EPS und 7,5 Milliarden Dollar Umsatz. 

AMD zeigte eine starke Leistung in seinem Kundensegment und erwirtschaftete einen Umsatz von 2,3 Milliarden Dollar, der die Erwartungen von 1,98 Milliarden Dollar übertraf. Auch die Einnahmen aus dem Spielbereich lagen mit 563 Millionen Dollar über den Erwartungen.

Trotz der guten Ergebnisse sank die AMD-Aktie um fast 9% (vor der Börsenglocke am Mittwoch) aufgrund einer schwachen Wachstumsprognose für das Rechenzentrumsgeschäft, insbesondere im Bereich der Chips für künstliche Intelligenz (KI), wo das Unternehmen mit Nvidia im harten Wettbewerb steht. Analysten hatten mit einer stärkeren Dynamik bei AMDs KI-Angeboten gerechnet, doch die Prognose wurde verfehlt. AMD steht auch vor Herausforderungen auf dem sich verlangsamenden PC-Markt und Risiken durch Zölle auf in China hergestellte Waren, die die Kosten für Elektronik, einschließlich Server und PCs, erhöhen könnten. 

Im vergangenen Jahr ist die AMD-Aktie um 33% gefallen, während die Nvidia-Aktie um 80% gestiegen ist, was den Wettbewerb verschärft hat. Auch die Aktie von Intel hatte mit einem Rückgang von 54% zu kämpfen. (Quelle: Yahoo Finance)

Qualcomm-Ergebnisse

Qualcomm gab am Mittwoch, den 5. Februar, seine Ergebnisse bekannt. Der Bericht zeigte Ergebnisse für das erste Quartal, die über den Erwartungen lagen, und einen optimistischen Ausblick für den laufenden Zeitraum.

Einige Analysten hatten für das Quartal, das am 29. Dezember endete, ein bereinigtes EPS von 2,96 US-Dollar und einen Umsatz von 10,93 Milliarden US-Dollar erwartet. Qualcomm meldete ein EPS von 3,41$ und einen Umsatz von 11,67 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 18 % gegenüber dem vor einem Jahr gemeldeten Umsatz von 9,92 Milliarden US-Dollar entspricht.

Darüber hinaus verzeichnete das Unternehmen ein Wachstum in allen seinen Hauptsegmenten: Der Umsatz mit Mobiltelefonen stieg um 13% auf 7,57 Milliarden US-Dollar, der Umsatz im Bereich Automotive um 61% und der Umsatz im Bereich IoT um 36%. (Quelle: CNBC)

Trotz der guten Ergebnisse wurden die Aktien von Qualcomm am Mittwoch nachbörslich niedriger gehandelt. Dieser Rückgang könnte auf die Sorge über eine mögliche Verlangsamung des Wachstums in wichtigen Märkten, insbesondere bei Mobiltelefonen, zurückzuführen sein, für die eine Verlangsamung des Wachstums im Jahr 2025 prognostiziert wird. Auch wenn das Unternehmen eine robuste Nachfrage aus China meldete und neue Kunden wie Samsung gewinnen konnte, könnten die Händler angesichts des künftigen Wettbewerbs und allgemeiner makroökonomischer Spannungen vorsichtig geworden sein.

Es wird interessant sein zu sehen, wie sich diese Unternehmen in den kommenden Tagen entwickeln werden und was sonst noch im Technologiesektor zu erwarten ist.

Wird Europa unter dem Technologiekrieg zwischen den USA und China leiden?

Wie Piero Cipollone, Mitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), betonte, könnten die US-amerikanisch-chinesischen Technologieverbote umfassendere Auswirkungen auf andere Volkswirtschaften haben, auch auf die EU. Er äußerte die Befürchtung, dass sich ein Handelskrieg zwischen den USA und China negativ auf die Eurozone auswirken könnte, insbesondere wenn die US-Zölle auf China dazu führen, dass China verbilligte Waren zu Dumpingpreisen nach Europa liefert, was dem Wachstum schaden und die Preise in die Höhe treiben könnte. 

Cipollone könnte jedoch die direkten Auswirkungen der Zölle auf Europa heruntergespielt haben, indem er darauf hinwies, dass die Abschwächung des Euro und die Übernahme zusätzlicher Kosten durch die Unternehmen dazu beitragen könnten, die Auswirkungen zu mildern. Obwohl die weltweiten Handelsspannungen das Wachstum dämpfen könnten, rechnet Cipollone nicht mit einer Rezession in der Eurozone. Er verwies auf die Widerstandsfähigkeit von Schlüsselsektoren wie Arbeitsmarkt, Konsum, Baugewerbe und Industrie, die alle Anzeichen einer Erholung aufweisen. Darüber hinaus könnten trotz der Handelssorgen die steigenden Energiekosten dem Abwärtsdruck auf die Inflation entgegenwirken, was zu einem ausgewogeneren Risikoausblick für die EZB führt. 

Letztendlich wird nur die Zeit zeigen, wie es mit der Eurozone weitergeht.

Chinesische Technologie steigt dank DeepSeek-Optimismus

Während sich die Sorgen in anderen Ländern bewahrheiten, legten die Aktien in China und Hongkong am Donnerstag, dem 6. Februar, zu, angetrieben durch den Optimismus rund um die künstliche Intelligenz. 

Der Shanghai Composite Index stieg um 0,76% und erreichte 3.254,12 Punkte, und der chinesische Blue-Chip-Index CSI300 stieg um 0,69%. KI-bezogene Sektoren sorgten sowohl an den Inlands- als auch an den Auslandsmärkten für Kursgewinne, wobei der CSI Semiconductor Industry Index um 4,3% auf ein Fünf-Wochen-Hoch stieg. Der Hang Seng Index in Hongkong notierte 0,29% höher bei 20.655,94 Punkten, während der Hang Seng Tech Index um 1% auf den höchsten Stand seit Oktober letzten Jahres kletterte. Einige Analysten stellten fest: „Der Durchbruch von DeepSeek sorgt für ein neues Vertrauen in den chinesischen KI-Sektor und wird auch weiterhin ein wichtiges Marktthema sein.“

Dennoch bleibt die Zukunft dieses chinesischen KI-Modells ungewiss, und es ist unklar, ob seine starke Dynamik anhalten wird. 

Nvidia gewinnt wieder an Schwung?

Diese Ungewissheit ist besonders relevant, wenn man bedenkt, dass der KI-Marktführer Nvidia, der letzte Woche durch das Auftauchen von DeepSeek Verluste hinnehmen musste, diese Woche wieder an Fahrt gewann und am Mittwoch um 4% zulegte. 

Dies unterstreicht die Unvorhersehbarkeit der Zukunft der KI-Technologie und des Technologiemarktes im Allgemeinen.

Schlussfolgerung

Trotz guter Ergebnisberichte von Qualcomm und AMD wurden deren Aktien in dieser Woche niedriger gehandelt, vor allem aufgrund von Bedenken hinsichtlich des künftigen Wachstums und des zunehmenden Wettbewerbs. Die schwache Prognose von AMD für sein Rechenzentrums- und KI-Geschäft sowie die Herausforderungen auf dem PC-Markt trugen zu einem Rückgang der Aktie um fast 9 % bei. 

Trotz eines starken Umsatzwachstums in verschiedenen Segmenten sank der Aktienkurs von Qualcomm, wahrscheinlich aufgrund von Bedenken über eine mögliche Verlangsamung des Wachstums bei Mobiltelefonen und allgemeiner Marktunsicherheiten.

In der Zwischenzeit bleibt die globale Technologielandschaft unberechenbar, da der zunehmende Wettbewerb und die makroökonomischen Spannungen die Stimmung der Anleger weiterhin beeinflussen.

Zum Ende der Woche ist es wichtig zu beachten, dass die vergangene Leistung nicht die zukünftigen Ergebnisse widerspiegelt und dass weitere Nachrichten die Märkte und das wirtschaftliche Umfeld verändern können.

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