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Was sind Rohstoffe?

Der Rohstoffmarkt ist einer der ältesten Märkte, die es gibt. Man geht davon aus, dass die Amsterdamer Börse, die 1530 gegründet wurde, die erste Börse der Geschichte war, und sie wird oft als Rohstoffmarkt angesehen. Wie hat sich dieser uralte Sektor entwickelt? Welche Geschichte steckt dahinter, und wie kann man mit Rohstoffen handeln? In diesem Artikel gehen wir auf diese Fragen ein.

Worauf wirken sich die Rohstoffe aus?

Rohstoffe können als gewerbliche Erzeugnisse definiert werden, die auf natürliche Weise im Boden vorkommen oder landwirtschaftlich angebaut werden. Rohstoffe werden als Input für den Herstellungsprozess verwendet und spielen daher bei der Preisbildung an anderen Finanzmärkten eine Schlüsselrolle. Das bedeutet: Volkswirtschaften im Allgemeinen und börsennotierte Unternehmen im Besonderen werden von der Entwicklung der Rohstoffpreise beeinflusst. Änderungen der Rohstoffpreise wirken sich tendenziell auf die gesamte Lieferkette aus. Ein gutes Beispiel dafür ist der Anstieg des Rohölpreises aufgrund geopolitischer Umwälzungen in den wichtigsten Ölförderländern: Während der Energiekrise der 1970er Jahre stieg der Rohölpreis infolge des von Mitgliedern der OAPEC (Organisation der arabischen Erdöl exportierenden Staaten) gegen die USA verhängten „Ölembargos“ stark an. Das Embargo führte zu einem dramatischen Anstieg der Ölpreise und im Ergebnis zu einer massiven Inflation in der gesamten Weltwirtschaft. Ein jüngeres Beispiel für diesen Effekt ist Erdgas, das am 18. April 2022 aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine den höchsten Stand seit mehr als 13 Jahren erreichte.

Die Geschichte der Rohstoffbörsen

Die Chicago Board of Trade (CBOT) wurde 1848 gegründet und ist die älteste Termin- und Optionsbörse der Welt. Die Börse befasst sich hauptsächlich mit Rohstoffen wie Mais, Ethanol, Gold, Hafer, Reis, Silber, Sojabohnen und Weizen. Allerdings ist zu beachten, dass die CBOT im Jahr 2007 mit der Chicago Mercantile Exchange (CME) fusionierte und nunmehr der CME Group angehört.

Die Chicago Mercantile Exchange (CME) wurde 1898 zunächst als maßgeblicher Handelsplatz für Agrarrohstoffe gegründet und wurde bekannt als „Chicago Butter and Egg Board“. Die CME ist heute die größte Termin- und Optionsbörse der Welt und bietet verschiedene Warentermingeschäfte sowie Finanzinstrumente zu Produkten wie Währungen und Zinssätzen an.

Die New York Cotton Exchange wurde 1870 gegründet und fusionierte im Jahr 2004 mit der Kaffee-, Zucker- und Kakaobörse (CSCE) zur New York Board of Trade (NYBOT). An der NYBOT werden heute hauptsächlich Termin- und Optionskontrakte auf physische Waren wie Kakao, Kaffee, Baumwolle, Zucker und Orangensaft gehandelt. Darüber hinaus befasst sich die NABOT mit Devisenhandel, Zinsgeschäften und Marktindizes.

Die New York Mercantile Exchange (NYMEX) wurde 1872 gegründet und befasste sich zunächst mit dem Handel von Milchprodukten. Im Jahr 1994 fusionierte die NYMEX mit der Commodity Exchange (COMEX) und wurde zur größten physischen Warenbörse ihrer Zeit. Infolge der globalen Finanzkrise von 2008 erfolgte eine neuerliche Verschmelzung mit der CME Group of Chicago. Die wichtigsten Börsen für den Rohstoffhandel außerhalb der USA sind die London International Financial Futures und Options Exchange (LIFFE), die London Metal Exchange und die Tokyo Commodity Exchange.

Hauptklassifikation von Rohstoffen

Rohstoffe können grob in zwei Haupttypen eingeteilt werden: 'Harte Rohstoffe' und 'Weiche Rohstoffe'. Harte Rohstoffe beziehen sich auf Rohstoffe, die gefördert oder abgebaut werden müssen. Weiche Rohstoffe hingegen sind typischerweise landwirtschaftliche Produkte wie Kaffee, Mais, Baumwolle, Weizen und Vieh wie Magerschweine und Lebendrinder. Darüber hinaus gelten Soft Commodities als die ältesten gehandelten Rohstoffarten und werden auch als 'Softs', 'Tropical Commodities' oder 'Food and Fiber Commodities' bezeichnet.

Nebenklassifikation von Rohstoffen

Rohstoffe können weiter in mehrere Unterkategorien unterteilt werden, wie z.B. Agrarrohstoffe (Weizen, Sojabohnen und Zucker). Die Unterkategorie "Energie" bezieht sich auf Rohstoffe wie Rohöl, Heizöl, Benzin und Erdgas. Metallische Rohstoffe können in Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin oder unedle (nicht edle) Metalle wie Kupfer und Aluminium unterteilt werden. "Tierische Rohstoffe" bezieht sich auf Fleischprodukte wie Mastrinder, Lebendrinder und Magerschweine.

Wie können Sie mit Rohstoffen handeln?

Für den Handel mit Rohstoffen gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie können beispielsweise Terminkontrakte an einer Warenterminbörse handeln. Ein Terminkontrakt ist ein Geschäft, bei dem der Kontraktinhaber zu einem in der Zukunft liegenden Liefertermin einen Rohstoff zu einem festgelegten Preis kaufen oder verkaufen muss.

Als Alternative können Sie CFDs zur Spekulation auf die Preisbewegungen von Rohstoffen einsetzen, wie dies auf der Plus500-Plattform der Fall ist. Die meisten von Plus500 angebotenen Rohstoffinstrumente basieren auf Terminkontrakten der weltweit wichtigsten Börsen. Dazu gehören die Chicago Board of Trade (CBOT), die Chicago Mercantile Exchange (CME), die New York Board of Trade (NYBOT), die New York Mercantile Exchange (NYMEX) und die Intercontinental Exchange (ICE).

Sie können auch CFDs auf rohstoffbezogene Aktien handeln, um ein Engagement auf dem Rohstoffmarkt einzugehen. Sie können zum Beispiel CFDs auf Unternehmen wie Exxon Mobil Corporation, Newmont Corporation, Rio Tinto, Southern Copper Corporation und mehr handeln.

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